kapitel 2

786 14 9
                                    

„So, wir sind da! Aussteigen, Mädels", sagte Pablo und ich griff nach meiner Schultasche. Ich stieg aus dem Auto aus und wartete noch auf meine beste Freundin und natürlich mein Bruder, doch er stieg dieses Mal nicht aus.
„Pablo, wo gehst du hin?", fragte ich ihn neugierig und schaute ihn skeptisch an. „Also, Pedri, Ferran und ich wollten heute in den Club. Bisschen Party machen, du weißt schon", lachte er und ich schüttelte nur den Kopf. „Wissen Mamá und Papá davon? Du musst jetzt bisschen aufpassen, was du in der Öffentlichkeit machst. Du bist jetzt bekannt, vergiss das nicht", erinnerte ich ihn daran und er zuckte nur mit den Schultern. „Keine Sorge, ich pass auf ihn auf!", versicherte Pedri mir und ich nickte nur lächelnd. „Na dann, tschau. Viel Spaß!", winkte ich und zog Hina am Ärmel.
So fuhren die Jungs schnell weg und Hina und ich gingen zu mir nach Hause.
„Mamá! Hina und ich sind da", kündigte ich unsere Präsenz an und liefen daraufhin in mein Zimmer hoch.
Oben angekommen, fing Hina an. „Oh mein Gott, das war so spannend. Wirklich, ich war einem Fußballspieler noch nie so nah gewesen! Ich muss noch mit ihnen Fotos machen!", schwärmte sie aufgeregt und ich lachte nur. „Tja, ich lebe mit Pablo", gab ich verstohlen von mir und wir redeten weiter. Wir redeten über alles mögliche - Sommerferien, Filme, Hobbys, Emily und natürlich Jungs (Pablo und Pedri vor allem).

„Genau das habe ich in diesen 6 Wochen vermisst. Mit dir über alles reden zu können", sprach ich verlegen und Hina umarmte mich fest. „Ich doch auch!", stimmte sie mir zu.
Pequeña, kommt runter. Essen ist fertig!", rief Mamá von der Küche aus und wir gingen zusammen runter.
„Hina! Liebling, wie geht's dir?", fragte meine Mutter liebevoll und schloss meine beste Freundin in eine dicke Umarmung. Während die beiden sich unterhielten, setzte ich mich zu meinem Vater an den Esstisch und redeten über den 1. Schultag. Kurz danach kamen auch Hina und Mamá dazu und wir fingen mit dem Essen an. Ganz klassisch, gab es Paella, weil es das Lieblingsessen meiner Eltern war.

time skip nach essen | 21:38 Uhr

„Wir sind in meinem Zimmer oben", rief ich meinen Eltern zu und so gingen wir nach oben, um uns bettfertig zu machen, denn seit der 1. Klasse war es Hinas und meine Tradition, am 1. Schultag zu übernachten. Ich putzte meine Zähne, doch plötzlich klingelte mein Handy.
„Wer ruft dich so spät noch an?", fragte Hina verwirrt und ich zuckte ahnungslos mit den Schultern. Schnell kam ich aus dem Bad raus und nahm mein Handy in die Hand, um den Anruf entgegen zu nehmen. Doch es war eine unbekannte Nummer.
„Wer ist das?", fragte ich meine beste Freundin und sie schaute über meine Schulter auf den Bildschirm. „Vielleicht jemand aus der Schule, nimm doch an", sagte sie und ich nickte nervös.
„Hallo?", sprach ich in's Handy und wartete für ein paar stille Sekunden auf eine Antwort.
„Hallo, Tara. Hörst du mich? Pedri hier", hörte ich Pedris Stimme und wurde sofort noch nervöser.
„Äh, ja. Was ist los?", fragte ich verwirrt und wollte unbedingt eine Antwort.
„Also, das ist jetzt nicht so gut. Pablo ist bisschen betrunken - nein, nicht bisschen, sondern sehr. Und er wurde in einen Streit verwickelt und hier sind viele Fans. Könntest du ihn abholen? Es würde nicht gut kommen, wenn die Leute deinen Bruder in solchen Situationen sehen würden. Komm bitte bevor es eskaliert! Ich schicke dir die Adresse", erklärte er und legte auf.
„Was soll das denn! Wieso macht Pablo so eine scheiße", regte ich mich auf und begann, mich umzuziehen. „Ich komme mit", bestätigte Hina und ich lächelte sie dankbar an.
Kurz nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir nach unten. „Soll ich meinen Eltern sagen, wo wir hin fahren?", fragte ich sie nach Rat und Hina schüttelte leicht ihren Kopf. „Sonst hat Pablo Stress mit deinen Eltern", versicherte sie mir und so musste ich auch meine Eltern anlügen.
„Mamá, Papá! Wir gehen uns einen Milchshake holen. Wir sind bald wieder da", rief ich ins Wohnzimmer und sie antwortet mit einem ,okay'.

Wir stiegen in das Auto meiner Eltern und ich gab die Adresse vom Club ins Navi ein. Ich folgte den Anweisungen und nach kurzer Zeit parkte ich schon vor dem Ort. Es war ein großes und beleuchtetes Gebäude und eines der vielen anderen Nightclubs in diesem Viertel von Barcelona. Ich atmete einmal tief durch und bahnte mir einen Weg durch die vielen betrunkenen Leute und Hina folgte mir. Als wir unseren Ausweig zeigten, wurden wir rein gelassen und bei dem bloßen Anblick der großen Tanzfläche und der vollen Bar wurde mir schon schwindelig. Der ganze Raum war stickig und mit abgedämpften farbigen Lichtern und vielem Rauch verzerrt, was für Kopfschmerzen sorgte. Doch für meinen Bruder musste ich jetzt da durch und ihn wieder aus seinem Schlamassel rausholen.
„Wo ist er?", murmelte ich leise und schaute mich aufmerksam um. „Da! Bei den ganzen Leuten da", deutete Hina mit ihrem Blick, dem ich folgte. „Gut, dann gehen wir jetzt da hin", seufzte ich erschöpft und drängelte mich durch die Menge mit Hina an meiner Seite.
„Lass es sein, Pablo", hörte ich Pedri sagen von ein paar Metern Entfernung und mir wurde schwer um's Herz. „Pedri, was ist los?", sprach ich ihn im Laufschritt an und er drehte sich erleichtert um. „Da bist du ja", sagte er glücklich und legte einen Arm um mich. Ich konnte in dem Moment seine Berührung nicht beachten, weil ich mich zu sehr um meinen Bruder sorgte. „Pablo!", schrie ich und zog ihn an seinem Ärmel. „Taraa! Meine Schwester", lachte er besoffen und ich wischte sein schweißbedecktes Gesicht mit einem Taschentusch ab. „Wir müssen jetzt los. Komm", befahl ich ihm, jedoch hörte er nicht zu und wollte sich noch einen Drink holen. „Es reicht Pablo Martín Páez Gavira! Ich bin nicht hier her gefahren, um ohne dich aus diesem scheiß Club zu gehen. Sobald du irgendeinen Fehler in der Öffentlichkeit machst, ist deine Karriere zu Ende und das war's dann mit deinem ‚Ballon D'Or - Traum'. Komm jetzt", kommandierte ich ihn das letzte Mal und er nickte beschämt. Ich hielt ihn an der Hand und zog ihn aus dieser Situation raus, so wie es sich für Schwestern gehörte. Alle in diesem Club schauten uns an und ich könnte bei den ganzen Blicken heulen. Ich hörte immer mehr und lauteres Geflüster, doch ignorierte es.
Die Meinung anderer war mir egal, denn im Moment war das einzige, das zählte mein Bruder.


vielen dank für's lesen des 2. kapitels !
viel spaß bei dem rest der geschichte <3

In liebe,
thedarlingAela 💘

pedrixreader | starsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt