Kapitel 7

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Betrübt blickte Mirai aus ihrem Schlafzimmerfenster welches mit Regentropfen überschüttet worden war. Regen, welches sie an Baji erinnert hatte, welchen sie ohne eine Erklärung verlassen hatte. Eigentlich wie Mikey, mit dem sie seit der Mittelschule nicht mehr gesprochen hatte.

Wie ging es ihnen? Waren sie glücklich? Hatten sie Freunde?

All diese Fragen stimmte Mirai noch trauriger. Sie vermisste ihre beiden Freunde, welche sie in den letzten Jahren glücklich gemacht hatten. Jahre, welche sie nicht verschwendet hatte.

Sie vermisste es mit Mikey Doroyaki zu essen. Sie vermisse es mit Baji zu lachen und seine Wunden zu versorgen. Sie vermisste das angenehme Gefühl, die Sicherheit welche sie bei ihnen hatte.

Es war schlimm in einer Familie wie ihre geboren zu sein. Nicht wegen ihren Eltern, welche alles für sie taten. Es war die Ito-Familie selbst. Jahrelang und über Generationen waren sie in der Yakuza bekannt. Anführer welche die Gang gross gemacht haben.

Nur wenige Dörfer und Stätte gehörten zu ihnen. Aber sie waren im Hintergrund und breit zu zuschlagen wenn etwas war. Ihre Methoden waren grausam. Messer, Pistolen, alles gehörte zu ihnen.

Grosse Handelskonzerne welche sie übernommen hatten was Alltag für Mirai geworden. Drogen verteilen sich in den Gassen in denen man mehrere Yakuza sahen. Mittlerweile wusste Mirai ganz gut wohin sie gehen und was sie meiden musste. Sie war damit aufgewachsen. Wurde dazu ausgebildet.

Ein Leben ohne diese Gang konnte sie wohl niemals haben. Ein friedliches Leben mit ihren Freunden zu haben war ein grosser Traum welcher nie wahr werden würde. Ständig musste sie in Angst leben. Die Angst gefunden zu werden. Alles zu verlieren was ihr wichtig war.

In ihrem Kopf waren nur wenige kleine und schöne Erinnerungen. Welche die sie auch physisch hatte aber diese verbrennen musste. Es gab kein Tag, an dem sie nicht an ihre Freunde gedacht hatte. Freunde welche sie aufgeben musste.

Niemandem hatte sie etwas hinterlassen. Keinen Brief, kein Gegenstand, nichts. Und dass alles nur damit keiner von ihnen mit der Yakuza in Verbindung kam.

Ein ziemlich einsames Leben, wenn Mirai weiter darüber nach gedacht hatte. Ein Leben, welches zu ihr gehörte und sich nie ändern würde. Ihre Mutter und ihr Vater war das Einzige war sie hatte und immer haben würde.

Neue Freunde zu finden würde auch diese nur in Gefahr bringen. So hatte Mirai auf ihrer neuen Mittelschule keine Freunde gesucht, weder sich auf die Angebote eingelassen. Es hatte ihr genügt. Es würde ihr sonst nur noch mehr Einsamkeit und Schmerz bringen.

Der Regen welchen sie sah und hörte würde in diesem Moment das Einzige sein, was ihr schmerzendes Herz beruhigen konnte.

Die Yakuza Baji FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt