Patricks POV:
Audrey wird im Krankenhaus behandelt, mich wollten sie auch gleich behandeln doch ich habe da noch eine Kleinigkeit zu tun. Ohne Auto laufe ich zum Anwesen der Bowers. Von weiten erklingen die Sirenen der Feuerwehr, der Himmel ist auch wieder so rötlich und voller dunkler Rauchwolken - wie bei der Kirche einst. Beim Haus erscheint kein Licht, auch das Auto von Oskar Bowers ist nicht zusehen. Da ich mich öfter hinein schlich, kenne ich gewisse Wege hinein und bin zeitnah drinnen. Leise schleiche ich mich durch das Haus, was leer wirkt. Ich gehe die Treppe rauf zu Henrys Zimmer. Langsam öffne ich die Tür und sehe ihn schlafend auf sein Bett. Ich nähere mich ihm und halte sein Mund zu, damit er nicht schreit. Er erschreckt sich kurz und schubst meine Hand dann wütend von sich.
„Was willst du, Hockstetter?"
„Sei leise, ich muss dir etwas sagen."
„Es ist mir scheißegal, verpiss dich aus meinem Haus!" brüllt er mich an, da haue ich es einfach raus: „Du musst deinen Vater töten."
Seine Augen weiten sich. Ich bleibe ruhig: „Du hasst ihn und wolltest es schon immer tun. Jetzt hast du die Gelegenheit dazu." ich gebe ihm sein Springmesser zurück, was er einst im Wald verloren hatte und ich bei einem Spaziergang mit Audrey wiederfand. Er nimmt sich zittrig das Messer und betrachtet es, während die Klinge hervorschnellt. Ich kenne diesen Gesichtsausdruck an ihm. Er will es schon so lange tun, das weiß ich.
„Dein Vater ist der Serienkiller." sage ich, „Er und dieser Sportstudent aus unserer Schule. Sie haben gemeinsam getötet, vergewaltigt und gefoltert. Wenn du ihn umbringst bist du sogar ein Held."
Henry schaut zu mir auf. Seine Augen zeigen Angst aber auch Wut gegenüber seinem Vater. Ich bleibe ernst und nicke ihm zu: „Töte ihm."
Wir hören von unten die Tür zugehen. Der ältere Bowers ist wieder im Haus. Ich schaue weiterhin zu Henry mit gedämmter Stimme: „Er hat dir so vieles angetan, Henry. Er hat es verdient. Wenn du es nicht machen willst, dann bringe ich ihn um."
Henry schüttelt den Kopf: „Ich mach das." sagt er knapp aber setzt sich auf sein Bett. Ich runzle die Stirn und zeige zur Tür: „Jetzt wäre die optimale Zeit." sage ich leise.
„Er muss schlafen." meint Henry, wobei ich ungeduldig werde: „Schlafen? Soll er noch einen schönen Traum haben oder was? Töte ihn. Jetzt!"
Henry zittert am ganzen Körper. Doch er steht auf mit dem Messer, was er zuklappt. Er geht aus dem Zimmer und ich folge ihm leise. Bis ich an der Treppe stehen bleibe und mich versteckt halte. Ich ducke mich um das Geschehen zu beobachten. Henry nähert sich seinem Vater, der seelenruhig auf den Sessel sitzt mit einem Bier in der Hand. Nach all dem was vor einer guten Stunde passiert ist. Henrys Haltung nach zu urteilen, scheint Bowers zu schlafen. Henry hat diesen verstörenden Gesichtsausdruck als er das Messer an den Hals seines Vaters setzt. Er schaut prüfend zu mir und ich nicke ihm zu. Er schnellt sein Messer. Mr Bowers will kämpfen doch Henry lässt ihn nicht und drückt sein Kopf so, dass das Blut mehr aus seinem Hals quirlt und bekommt selbst Blut ab. Langsam komme ich hinunter und sehe den toten Polizistin in seinem eigenen Blut auf seinem Sessel sitzen.
„Gut gemacht." sage ich Schulter klopfend zu Henry und will gehen doch er dreht sich zu mir: „Jetzt bist du dran."
„Was?" frage ich verwirrt und halte es für eine Sekunde für einen Witz, doch es ist keiner. Ich gehe rückwärts weiter, da er mir mit seinem blutigen Messer näher kommt, sein Gesicht eisern und geistesgestört.
„Henry, ich werde dich nicht verpfeifen oder sonstiges." meine ich ruhig.
„Du verdienst auch den Tod." sagt er in einer gruseligen Stimmlage. Jetzt hat er völlig den Verstand verloren. Ich nehme mir die Lampe neben der Haustür und bewerfe Henry damit um Zeit zu schinden, denn blitzschnell gehe ich hinaus und laufe vom Anwesen weg. Henry folgt mir zum Glück nicht, ich wäre auch schneller als er gewesen. Ich laufe zurück zum Krankenhaus und erkundige mich nach Audrey. Ich nannte einen falschen Namen, damit sie nicht ihre Mutter anrufen können und darf sofort zu ihr. Man hatte ihr die Kugel entfernt und ausreichend Schmerzmittel gegeben.
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NORMALIZE │ Patrick Hockstetter x OC │Stephen Kings ES Fanfiktion
FanfictionDerry 1989. Die Kirche der Stadt steht in Flammen. Die Bewohner sind schockiert, und es ist offensichtlich wer dies getan haben muss - Patrick Hockstetter. Dem psychotischen 17 Jährigen traut man jegliche Grausamkeiten an, schließlich quält er auch...