»Heaven's Break ist ein Vampirclub?«
Jennie schnalzte mit der Zunge und schlürfte weiter an ihrem Milkshake.
»Das habe ich nicht gesagt.«
»Tatsache ist, dass es dort vor unseren Augen von Vampiren wimmelt und niemand der Meinung war, es uns mitzuteilen«, jammerte Taehyung, der am meisten von ihrem Geheimnis verletzt war. »Ich hätte einen Haufen Vampirfreunde haben können und stattdessen habe ich ihn?«
Beleidigt sah ich ihn aus dem Augenwinkel an. Sein Finger schwebte vor meiner Nase.
»Was willst du mir damit sagen?« Er entschied sich dazu, mich zu ignorieren.
»Das ist alles nicht so einfach, wie es aussieht. Es gibt hier Regeln. Wer gegen sie verstößt, kann damit rechnen, verbannt zu werden«, erklärte Jennie und mischte mit ihrem Strohhalm im Getränk. Wir hatten uns nach meiner Schicht in ein schäbiges Diner gesetzt, um unser Gespräch fortzusetzen. Die Milkshakes waren aber erstaunlich gut.
»Was meinst du mit verbannt?«, fragte ich.
»Es kann alles mögliche heißen. Je nachdem wie schwerwiegend die Tat war, wirst du für Jahrhunderte nach Übersee verschifft, weg von deinen Freunden und deiner Familie oder lebendig begraben. Wir sterben zwar nicht so einfach, aber es ist trotzdem qualvoll.«
»Und die Regeln werden von..«
»Ja, Jimin zieht hier die Stränge. Es ist eine chaotische Geschichte mit mehr Fragen als Antworten, aber ohne ihn stände New York schon längst in Flammen.«
»Wie kann es sein, dass wir blind für diese Welt waren?«, murmelte ich. Jetzt, wo ich mir die Leute um uns herum ansah, könnte jeder von ihnen ein Vampir sein. Waren ihre Augen zu rotstichig? Verhielten sie sich anders als die in ihrem Alter?
»Ich habe dafür gesorgt. Ihr seid- wart meine Menschen. Meine Familie. Das ist eine allgemein akzeptierte Regel. Wenn jemand wünscht, dass sein Mensch hier rausgehalten wird, versucht niemand mutwillig, ihn einzuweihen.« Jennies Stimme wurde immer leiser, aus Angst, jemand könnte uns zuhören.
»Menschen können oft nicht mit unserer Welt umgehen, wie die Vergangenheit zeigt. Es ist besser, sie vor euch zu verbergen, vor allem vor Menschen, die einem wichtig sind. Erzählt einem anderen Menschen, ihr habt Vampire gesehen und man steckt euch in die Klapse.«
Das gab mir zum Nachdenken. Ich konnte mich nur zu gut an meine erste Begegnung mit Vampiren erinnern. So müsste es jedem gehen, der erfuhr, dass es sie wirklich gab. Ein Detail erregte aber meine Aufmerksamkeit.
»Wir waren deine Menschen?«
»Taehyung ist es immernoch. Und du- du bist jetzt Jimins Mensch.«
»Ich bin von niemanden ein Mensch«, protestierte ich, aber es hatte keinen Sinn. Hätte Jimin nicht gewollt, dass ich tiefer in diese Welt rutsche, wäre es nicht passiert.
»Es tut mir leid, dass ich es nicht aufgehalten habe. Aber- selbst für uns ist Jimin ein Phantom. Nur vereinzelte kennen überhaupt seinen richtigen Namen, geschweige denn sein Gesicht. Und als ich es bemerkt habe, war es schon zu spät.«
»Was denkst du, was will er wirklich von Kook?«
»Niemand außer ihm kann es wissen. Ich stimme seinen Methoden nicht zu, aber ich kann nicht leugnen, dass er dafür gesorgt hat, dass wir alle in Frieden leben. Wenn er Jungkook will, kann ihn niemand aufhalten.«
Der Milkshake schaukelte ungesund in meiner Magengrube. Sie sagte es nicht direkt, aber sie würde mir nicht helfen können. Einzig und allein ich war für meine Entscheidungen verantwortlich.
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BROOKLYN BOY | 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘
Fanfiction𝐉𝐈𝐊𝐎𝐎𝐊 | VAMPIRE MAFIA AU 。 »𝒋𝒊𝒎𝒊𝒏. 𝒑𝒂𝒓𝒌 𝒋𝒊𝒎𝒊𝒏. 𝒕𝒆𝒊𝒍𝒛𝒆𝒊𝒕𝒛𝒆𝒊𝒕-𝒎𝒂𝒇𝒊𝒐𝒔𝒐 𝒂𝒏𝒅 𝒗𝒐𝒍𝒍𝒛𝒆𝒊𝒕-𝒗𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆. 𝒔𝒄𝒉𝒐̈𝒏 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒌𝒆𝒏𝒏𝒆𝒏𝒛𝒖𝒍𝒆𝒓𝒏𝒆𝒏, 𝒅𝒂𝒓𝒍𝒊𝒏𝒈.« ...