Kapitel 5 Ein Kuss?

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Es sind jetzt ein paar Tage vergangen und Feli wohnt jetzt wirklich erstmal bei mir. Wir verstehen uns immer besser und sie besteht drauf, dass wir zusammen schlafen, weil sie alleine nicht einschlafen kann. Ich finde das ja schon süß, aber es macht mich immer mehr nervös, weil ich mittlerweile mehr für sie fühle, als nur Freundschaft. Es belastet mich, dass wir uns so nah sind. Aber irgend wie auch so fern, weil sie nie etwas von mir wollen würde.

Gerade stehe ich in der Küche und mache was zu Essen, als es an der Tür klingelt. „Feli? Kannst du gehen?" rufe ich und bekomme ein „Ja" zurück. Kurze Zeit später höre ich hinter mir ein räuspern. „Ähm Joy..." höre ich Feli sagen. Ja, sie nennt mich mittlerweile Joy, weil sie meint, dass der Name wohl zu mir passen würde. „Ja?" frage ich und drehe mich um. „Die Ähm... Polizei steht vor der Tür.." meint sie unsicher und ich reiße die Augen auf. Ich gehe langsam zur Haustür und sehe dann die beiden Polizisten vor der Tür stehen. „Hallo, Ms. DeLuca?" fragt der Polizist und ich nicke leicht. „Wir müssen Ihnen leider sagen, dass in Ihre Firma eingebrochen wurde und ein Mitarbeiter schwer verletzt wurde.. wir würden Sie gerne befragen, ob es eventuell Täter aus Ihrem Umkreis sein könnten" meint er und ich nicke. Eine halbe Stunde später sind sie wieder verschwunden und ich verziehe mich auf die Terrasse.

Genervt werfe ich mein Glas gegen die Mauer und raufe mir die Haare. „Hey..." flüstert Feli und nimmt mich in den Arm. „Es wird alles gut" flüstert sie wieder und drückt mich an sich. „Was soll ich nur machen? Das wird mir alles zu viel, aber ich will auch nicht verkaufen... das ist alles, was von unseren Eltern geblieben ist.. " frage ich verzweifelt und schaue sie an. „Wir finden eine Lösung" flüstert sie und legt ihre Hand an meine Wange.

Ich lehne mich leicht gegen ihre Hand und schließe meine Augen. „Danke" nuschle ich und schaue sie dann wieder an. Sie schaut mir genau in die Augen und ich könnte in ihren versinken. Ihre Augen glitzern so wunderschön in der Sonne und ich kann einfach nicht wegschauen. Auch sie schaut mir weiter tief in die Augen und beginnt dann zu lächeln. Mein Blick fällt auf ihre wunderschönen Lippen und das bleibt ihr definitiv nicht unbemerkt, denn sie legt den Kopf schief und fragt „Wieso schaust du mich so an?" Ich weiß nicht, was ich sagen soll und starre stattdessen wieder auf ihre Lippen.

*Felicitas Koch*

Sie schaut mich an und dann fällt ihr Blick wieder auf meine Lippen. „Joyce... wenn du mich küssen möchtest, dann tu's einfach" flüstere ich grinsend und sie schaut mich nur geschockt an. „Was...? Also... ich..." stottert sie und ich beginne leise zu lachen, komme ihr noch etwas näher und presse meine Lippen dann gegen ihre. Ihre Lippen sind so wunderschön weich und der Kuss ist zärtlich und vorsichtig. Als ich mich von ihr löse, sind ihre Augen noch immer geschlossen und ihre Lippen ziert ein kleines Lächeln. „Wow..." nuschelt sie und öffnet dann ihre Augen. Sie streicht mir sanft über die Wange und küsst mich dann erneut. Ich lächle leicht in den Kuss hinein und lege meine Arme um ihren Nacken.

Just Colleagues or Lovers?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt