Kapitel 13 Streit und Eifersucht

269 7 0
                                    

Ich starre an die Decke und warte, dass Felicitas mich endlich anruft, doch auch nach einer Stunde immer noch nichts... 

Ich halte das alles nicht mehr aus, die Schmerzen sind einfach zu stark und auch die Kopfschmerzen werden nicht besser. Was würde ich nur dafür tun, dass Feli jetzt bei mir wäre. Ich muss es nochmal probieren. Ich wähle ihre Nummer und nach gefühlten Hundert Jahren geht sie ran. „Was willst du?!" kommt von der anderen Leitung und ich zucke leicht zusammen bei ihrem Tonfall. „Tesoro...?" schniefe ich leise und von der anderen Leitung kommt nichts mehr. „Feli ich..." „Wer war die Frau vorhin?" fragt sie genervt und ich weine weiter, weil jedes Geräusch höllisch wehtut. „Eine Schwester.. Feli... ich..." „Joyce, was ist los?" fragt sie nun besorgt und ich schniefe leise weiter. „Ich liege im Krankenhaus, ich..." „Was?!" schreit sie und ich zucke erneut zusammen. „Nicht so laut, mein Kopf... bitte..." wimmere ich leise und halte mir die Stirn. „Baby, was ist passiert? Soll ich mit dem Jet zu dir kommen?" fragt sie nun deutlich ruhiger und ich atme tief durch. „Auf der Piste ist ein Kind gefallen... ich musste ausweichen und bin dann in die Bäume geraten... bis ich einen erwischt habe... mein Bein... es tut so weh Feli..." „Shhh... wo bist du jetzt?" ich höre im Hintergrund wie sie ihre Sachen zusammensucht. „Bitte... bleib zuhause... du sollst nicht auch noch einen Unfall bauen... es reicht, wenn wir gleich FaceTimen und ich einfach dein Gesicht sehen kann..."

„Okay..." kurze Zeit später ruft sie mich über FaceTime an und ich sehe endlich ihr Gesicht. „Was hast du für Verletzungen?" Ich sehe, wie sie mich besorgt mustert und seufze. „Zwei geprellte Rippen, meine Achillessehne und mein Kreuzband sind gerissen und meine Kniescheibe ist wohl gebrochen..." murmle ich und sie zieht scharf die Luft ein. „Kommst du morgen trotzdem nachhause?" fragt sie und ich nicke leicht. „Ich bin müde..." nuschele ich und schließe meine Augen. „Schlaf Baby, ich bleibe hier...". Kurze Zeit später muss ich wohl eingeschlafen sein, denn ich werde erst am nächsten Morgen von der Schwester geweckt. Als ich auf mein Handy schaue, sehe ich eine schlafende Felicitas, in meinem Pulli. Sie hat nicht aufgelegt denke ich und beginne zu lächeln. Nachdem die Schwester mir mein Essen gegeben hat, setze ich mich vorsichtig auf und beginne zu essen. Als die Ärztin reinkommt, bin ich gerade fertig geworden. „So, Guten Morgen Ms. DeLuca. Ich würde Sie gerne abschließend nochmal untersuchen. Ich nicke leicht und sie beginnt sich mein Bein anzuschauen. „Das sieht ganz gut aus, könnten Sie sich obenrum bitte frei machen?" fragt sie und ich ziehe mein Shirt aus. Als die Ärztin mich beginnt zu untersuchen höre ich von meinem Handy nur ein räuspern und sehe dann eine verschlafene, aber dennoch schlecht gelaunte Felicitas. „Oh, ich wusste nicht, dass wir einen Gast haben" sagt Dr. Addison. „Guten Morgen, ich bin die Frau von Joyce, wie geht es ihr?" Oh man, sie ist eifersüchtig und das so richtig. „Frau also, ich sehe keinen Ring... naja egal. Ihrer Frau geht es soweit gut, sie kann heute noch nachhause" meint Addison und Feli nickt „Sehr gut, ich kümmere mich um den Jet Darling. Wir sehen uns später. Liebe dich" und schon hat sie aufgelegt. „Ich mache Ihre Papiere fertig und dann können Sie los. Ach und Sie haben eine wunderschöne Frau.." sagt sie beim rausgehen und ich lächle leicht. „Ich weiß"

*Timeskip*

Am Abend bin ich endlich wieder zuhause. Ich schließe die Tür auf und humple mit Krücken ins Wohnzimmer. Dort lasse ich mich aufs Sofa fallen. Feli ist scheinbar noch mit Filou draußen. Da ich weder ihn höre noch sie, entscheide ich mich dazu, mich auszuruhen. Ich schließe die Augen und schlafe auch direkt ein.

Als ich wach werde riecht es nach leckerem Essen und ich schaue mich verschlafen um. Als mein Blick in die offene Küche fällt, sehe ich Feli an der Kücheninsel stehen und sie schaut mich bereits an. „Baby..." „Oh Joyce" sagt sie und kommt zu mir. Sie zieht mich sanft in ihre Arme und drückt mich an sich. „Du hättest tot sein können Schatz..." flüstert sie und streicht mir über die Wange. „Ich habe dich vermisst" schiebt sie noch hinterher und küsst mich dann innig. Ich lege meine Hände an ihre Wangen und vertiefe den Kuss. „Na na na Joyce. Du bist verletzt, erstmal ruhst du dich aus. Ich hab dir dein Lieblingsessen gekocht" „Danke" antworte ich einfach nur und kuschele mich in ihre Brust.

„An Weihnachten kommen unsere Familien, ich habe alles organisiert" meint sie nach einiger Zeit  und ich nicke leicht. „Das wird schön" murmle ich und setze mich dann auf. „Komm, ich hab Hunger" grinse ich und stehe dann vorsichtig auf. In der Küche angekommen, setze ich mich an die Theke und nehme mir was zu essen. 

Just Colleagues or Lovers?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt