Kapitel 23

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it's always my fault,
isn't it?

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Ziemlich schnell wurden die Gedanken an Reginald's Todesnacht und der gemeinsamen Nacht mit Jaden, von demVorfall ihrer Eltern vor 9 Jahren verdrängt.

Sie wusste nicht wieso, aber die Gedanken kamen immer ganz plötzlich.

So ging es ihr schon seit diesen besagten 9 Jahren.

Immer wieder kamen ihr unschöne Bilder in den Kopf.

Bilder, von ihren Eltern, wie sie da lagen und ihre toten Augen sie ansahen.

Bilder von dem riesigen Feuer, wie es sich ausbreitete und schlussendlich ihre Eltern, bis auf die Knochen verschlang.

Immer wieder spielte sich die Szene vor ihren Augen ab, wie ihre Eltern rückwärts durch die Wand flogen und im Glastisch landeten und egal was Diana versuchte, es hörte nicht auf.

Es wiederholte sich ununterbrochen, wie eine Dauerschleife.

Und dann war da diese Stimme, die Stimme, die sie vor ein paar Jahren aus ihrem Kopf verbannt hatte, doch jetzt war sie plötzlich  wieder da.

"Es ist alles deine schuld!"

"Nein!"

"Hättest du deine Kräfte besser unter Kontrolle gehabt, wären sie jetzt noch am Leben!"

"Hör auf!"

Plötzlich tauchte eine Gestalt vor ihr auf.

Es war eine schlanke junge Frau, ihr Gesicht war zerfetzt, genau wie ihre Kleidung.

Ihre Haut war verbrannt, an manchen stellen hatte sie Glassplitter in ihrem Körper und ihre Augen waren leer.

Diana bekam Angst, sie rutschte in die letzte Ecke ihres Zimmers und kauerte sich zusammen.

Sie hatte sie erkannt.

Es war ihre Mutter, der tote Körper ihrer Mutter, der sie nun anfing anzubrüllen.

"Ich bin so enttäusch von dir! Du hast uns getötet! Deine eigenen Eltern"

"Geh weg!"

"UND DEIN GESCHWISTERCEHEN! ES HATTE NIE EINE CHANCE ZU LEBEN! WEGEN DIR"

"HÖR AUF"

"ICH WÜNSCHNTE DU WÄRST AN SEINER STELLE GESTORBEN! DU BIST EIN NIEMAND"

"HALT! DIE! KLAPPE!"

"Und du wirst auch niemals jemand sein!"

"Du bist nicht real!" Diana's stimme zitterte.

"Geh WEG!" Mit letzter Kraft schrie sie ihr entgegen.

Und tatsächlich die Gestalt verschwand und auch die Stimme in ihrem Kopf hörte wieder auf.

Diana weinte, sie weinte schrecklich und alles in ihr zog sich zusammen.

Sie fühlte sich schwach und ausgelaugt.

Sie hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, ihr Atem beschleunigte sich, genau wie ihr Herzschlag.

Sie hatte eine Panikattacke.

Doch für sie war das nichts Neues, oft bekam sie Nachts welche, durch ihre Albträume, welche ihr den Schlaf raubten, und konnte sich deswegen mittlerweile schon viel besser damit abfinden, doch gerade war sie nicht im Stande etwas zu tun.

Fire on Fire ~Fünf HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt