𝟷𝟻.

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𝗜ᴍʙᴇ́ᴄɪʟᴇs

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xv | the sinners and the saints
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ES war nicht unüblich so lange nichts von Mom zu hören, gerade wenn sie Überstunden machte.
Was aber unüblich war, war, dass selbst, nachdem mein Vater mehrere Male auf ihrem Handy angerufen hatte, keine Benachrichtigungen kamen.
In der Regel ließ sie gerade dann eine Schwester bei uns anrufen, damit wir wussten, dass wir länger nicht mit ihr rechnen könnten.

Mein Vater wanderte nervös im Wohnzimmer auf und ab und ich hatte auch schon lange aufgehört, mein Buch weiterzulesen. Es war mittlerweile kurz nach Elf.

Emmett hatte mich am frühen Nachmittag, kurz nachdem er Rosalies alarmierende Nachricht bekommen hatte, zu Hause abgesetzt und seitdem hatte ich auch von ihm nichts mehr gehört. Er hatte verstört gewirkt und ihn so gestresst zu sehen, hatte sich auch auf mich übertragen.

Dass ich in all der Zeit auch weder Mel noch Leon erreichen konnte, machte mich mehr als hibbelig.

Ich hatte irgendwann sogar Kennedy angerufen und gefragt, ob sie versuchen könne, einen von beiden zu erreichen.

Sie war — wie ich zuvor — bei beiden sofort an die Mailbox weitergeleitet worden.

Melanie machte nie ihr Handy aus.

Ihre letzten Nachrichten an mich waren ausschließlich darauf fokussiert gewesen, dass ich laut anderen Schülern bei Emmett ins Auto eingestiegen war. Nachrichten, denen ich nicht zu viel Beachtung geschenkt hatte, von denen ich mir jetzt wünschte sie früher beantwortet zu haben.

„Soll ich nochmal im Krankenhaus anrufen?", fragte Dad und ich zuckte mit den Schultern. Er hatte vor einer halben Stunde bei der Rezeption angerufen, die nur gemeint hatte, dass meine Mutter in einer Notfalloperation stand.

Ich bemerkte am Rande, wie ich angefangen hatte nervös an meinem Daumennagel zu knabbern.

Mateo war bereits auf dem Sofa neben mir eingenickt und hatte sich zusammengekauert.
Er war vor einigen Stunden von der Mutter seines Freundes nach Hause gebracht worden und hatte erzählt, wie sehr er sich im Schulsport an diesem Tag verausgabt hatte. In seinem erschöpften Gesicht erkannte man die Anstrengung. Gedankenlos legte ich eine Decke über ihn und nahm dann wieder mein Handy in die Hand. Noch immer keine Nachricht.

Weder von Mom, Leon, Mel noch von Emmett.

„Ich versuche mal Renesmee anzurufen...", murmelte ich und hoffte, dass ich endlich irgendwelche Informationen bekam.

Imbéciles - Emmett CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt