Light&Dark - Life and Death

Kapitel 68

Anastasia 'Ana' Blackstone
by MusicalGirl200

Gemeinsam brachen Linus, Carter, Florentina und ich nach Greystown auf. Ich freute mich schon sehr darauf einen Tag unter Freunden zu verbringen. Morgen würde auch Cadric endlich wieder nach Hause kommen. Und ich wollte ihm ein kleines Geschenk besorgen. Ich liebte ihn über alles und zeigte ihm das nur allzu gerne.

Deshalb trennten wir uns. Linus und Carter wollten nachsehen, ob es das Casino noch gab, wo sie früher immer hin gegangen waren und Flo und ich wollten shoppen und sie wollte mir helfen ein tolles Geschenk für meinen Freund oder eher Verlobten zu besorgen. „Wie läuft es mit dir und Carter? Er ist bestimmt völlig aus dem Häuschen, dass Linus wieder da ist", erkundigte ich mich bei Flo und zeigte ihr ein Kleid, wie sie das fand.

"Es läuft gut. Und ja, Carter spricht gerade von nichts anderem wie Linus. Aber ich muss gestehen, dass ich etwas Angst habe, Ana", meinte Flo zu mir und ich sah sie überrascht an. „Naja, was wenn ich jetzt nicht mehr so große Priorität bei Carter habe, weil Linus wieder da ist? Und Cadric ist morgen auch wieder da, dann wirst du auch nicht mehr so viel Zeit für mich haben. Ich möchte nicht wieder unsichtbar werden, verstehst du?", erklärte mir meine Freundin ehrlich und betrachtete das Kleid. "Sehr hübsch."

Sanft sah ich Flo an und drückte ihre Hand. „Hey, das wird nicht passieren. Carter liebt dich und das wird sich nicht ändern. Linus und er haben einfach eine Vergangenheit, die sie eng zusammengeschweißt hat. Die beiden sind wie Brüder und er ist einfach froh, dass er lebt. Aber deshalb wird er trotzdem viel Zeit mit dir verbringen.

Und ich werde auch wenn mein Freund wieder da ist, Zeit für dich haben. Ich werde immer Zeit für meine Freundinnen haben. Früher hatte ich nur Runa als Freundin. Es ist schön jetzt mehr zu haben. Und jetzt genießen wir unseren gemeinsam Tag, oder?", meinte ich zu Flo. Sie sollte nicht traurig sein.

Sie würde nie mehr unsichtbar werden, wenn sie sich nicht selbst versteckte. Dann entdeckte ich ein hübsches Kleid, welches ihr bestimmt stehen würde. „Hier. Darin siehst du bestimmt klasse aus. Sollen wir probieren gehen?", fragte ich sie dann lächelnd.

Florentina nahm unsicher das Kleid. Dann gingen wir zu den Umkleiden. Etwas später kamen wir beide wieder heraus, mit den neuen Kleidern an unserem Körpern. Flo stand es wirklich gut, das Kleid schmiegte sich an sie wie eine zweite Haut. Mein Kleid war richtig verträumt und irgendwie passte das perfekt zu mir. "Du siehst wunderschön aus, Ana. Das solltest du morgen tragen wenn Cadric heim kehrt", meinte Flo zu mir lächelnd.

Ich ging auf Flo zu und umarmte sie fest. „Danke, du siehst aber auch umwerfend aus. Carter wird es dir Sprache verschlagen. Jetzt fehlt nur noch das Geschenk für meinen Helden", meinte ich lächelnd, ehe wir beide uns wieder umzogen.

Wir gingen in einen kleinen Schmuckladen, wo ich ein tolles Armband für meinen Freund fand und ließ darin 'Mein Märchenprinz' eingravieren. Diese Kosenamen gehörten irgendwie zu uns. Ich steckte es in meine Jackentasche, damit ich es nicht verlieren konnte und Flo und ich verließen das Einkaufszentrum, um uns auf den Weg zum Treffpunkt mit den Jungs zu machen.

Doch dabei hatte ich das Gefühl, dass uns jemand beobachtete und sah mich skeptisch um. Vielleicht war es ja nur Paranoia, weil ich so lange das Anwesen nicht hatte verlassen dürfen. Aber so fühlte es sich nicht an. Und dann entdeckte ich zwei Männer, die uns eindeutig beobachteten. Wer war das?

Als ich Flo darauf aufmerksam machte, dass uns zwei fremde Männer beobachteten, hatte sie ebenso wie ich ein ungutes Gefühl. Waren das vielleicht Jäger oder sogar abtrünnige Krieger? In keinem von beiden Fällen wäre das gut. "Ich rufe Carter an, damit sie uns entgegen kommen", meinte Florentina zu mir. Hier mitten in der Stadt konnte sie ihre Fähigkeiten nicht einsetzen, um uns zu verbergen. Und im Kampf waren sowohl Flo als auch ich ungeübt.

Ich bekam ein ganz ungutes Gefühl. „Wir sollten zurück ins Einkaufszentrum, wo mehr Menschen sind", sagte ich zu Flo und sie nickte, während sie Carters Nummer wählte. Wir traten also den Rückweg an, als ein Mann direkt auf uns zu kam. Und da sah ich es. Eine Tätowierung an seinem Arm. Ein Jäger!

Das war gar nicht gut. Er streckte die Arme nach mir aus und ich bereitete mich vor ihm einen Schlag zu verpassen, als ich einen Picks spürte und sah, dass der Typ mir eine Spritze in dem Arm gestochen hatte. Plötzlich fühlte ich meine Kräfte nicht mehr. Was war das?

Panisch versuchte ich mich an Flo zu klammern, die versuchte mir zu helfen. Doch der Typ schob sie weg und zog mich schnell weiter, während er mir den Mund zuhielt, damit ich nicht um Hilfe schreien konnte. Ich versuchte mich zu wehren, zu befreien. Doch vergebens. Er war zu stark.

Er zog mich mit zu einem großen Van, wo er seine Hand weg nahm. „Lasst mich sofort los!", brüllte ich sie an. „Tut mir leid Prinzessin, Anweisung unserer Anführer. Luan Blackstone wird es sicherlich interessieren, wenn wir seine Schwester haben und jetzt schlaf", sagte der Typ und noch ehe ich etwas sagen konnte, presste er mir ein Tuch auf dem Mund und alles um mich herum wurde schwarz.