"Sie haben dich einfach verraten kleiner"
In Schock was eben passiert war hielt ich inne und ließ meine Beute, was ich für diese Gauner ergattert hatte fallen.
"A-anton, S-sybella, hey, ihr steht bestimmt auf oder? Oder?", sprach ich paranoid und kniete mich zu den beiden Kindern die ich meine einzige Familie nennen konnte. Jedoch regte sich keiner von beiden. Stattdessen klebte mir ihr Blut an den Händen.
"Hey Sybella lass uns zusammen neue Kleider angucken gehen, d-diese die die Adligen tragen, was hälst du davon?", fragte ich Sybellas Leiche. "Anton, wir finden bestimmt eine besseres Plätzchen zum Leben und dann können wir bestimmt groß und stark werden, s-so wie in deinen Büchern, wo es immer ein Happy End gibt nicht wahr?" Meine Panik die ich in diesen Moment verspürte schnürrte mir die Kehle zu. Ich bekam kaum Luft, aber ich realisierte es langsam. Sybella und Anton, meine Familie war tot. Ermordet vor meinen Augen. Meine Panik verwandelte sich in Wut und ich sah zu den Männern im schwarzen Anzug die meine Familie ermordet hatte. Ich sah mit voller Hass zu ihnen und stand vom Boden auf. Ich holte einen Dolch raus, was ich in meinem Schuh versteckt hatte und rannte auf beide zu. Vom Adrenalin getrieben dachte ich nicht nach und hatte nur eines im Sinne die beiden Leute die für den Tod meiner Familie verantwortlich waren zu töten. Doch sie waren im Vorteil und entwendete mir schneller meinen Dolch, als ich überhaupt hinsehen konnte, während der andere mich am Hals packte und leicht zu würgen begann. Ich krächzte und machte panische Schnappatmungen. Mein Gesicht begann langsam rot und dann blau anzulaufen. Mein Bewusstsein begann mich in diesem Status zu verlassen und ich wurde ohnmächtig.
Als ich wieder zu Bewusstsein kam sah ich fürs erste schwarz, aber meinen Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit und ich begann langsam Kisten und haufen Käfige zu sehen. Etwas verwirrt von dem was ich sah begann ich mich zu fragen: "Das ist nicht das Dach, wo sind diese Männer im schwarzen Anzug?" Als ich mich das fragte schossen mir die Bilder meiner verlorenen Geschwister in den Kopf. Ich schluckte meine Trauer und Wut hinunter die ich gegen die Männer hegte und tastete mich nach vorne als plötzlich ein grelles Licht in meine Augen schien. Ich kniff meine Augen zusammen und erkannte einen Mann mit einer Brille auf der Nase und einen schwarzen Schnurrbart. "Er ist wirklich der echte, holt ihn aus dem Käfig", sprach der Mann. Für mich verlief alles zu schnell. Bevor ich überhaupt verstand, was hier vor sich ging war ich bereits in einem Raum der aussah wie eine Arztpraxis. Ich sah ein Kind ungefähr sieben Jahre alt, das war ungefähr mein Alter gewesen. Jedoch lächelte es nicht, es sah mich nicht mal an. Seine Augen starrten in die Leere und das Kind hatte Augenringe. Als ich die Arztpraxis betrat brachte eine Krankenschwester das komplett übermüdete Kind aus dem Zimmer. Es machte keinerlei Anstalten und folgte der Krankenschwester. "Irene schau mal, nach all den Versuchen, wurde ein Kind damit geboren", sprach der Mann mit dem Schnurrbart der mich hierher gebracht hatte. Die Doktorin namens Irene drehte sich zu mir und den Mann um. Dabei ging sie auf die Knie und sah in meine Augen. "Tatsächlich, woher hast du dieses Prachtstück denn gefunden?", fragte Irene und starrte mir in die Augen. Ich sah absichtlich weg, weil ich das nicht wollte. "Wo bin ich?", begann ich zu fragen. "Du mein kleiner bist im Testlabor, wo Sklavenkinder, wie du eines bist, dazu genutzt werden ein Rainbow herzustellen", erklärte Irene ihm.
"Rainbow?"
"Ja, ein Rainbow, dass was deine Augen sind mein kleiner, der Begriff dafür heißt eigentlich Crystal Mythias of Scarlas, aber wir sagen dazu einfach Rainbow", erklärte die Doktorin. Ich verstand nur Bahnhof, was sie da erzählte, aber ich hatte meine Antwort bekommen, die ich wollte. "Wie bin ich hierhergekommen, ich war doch auf dem Dach der Rusell Stadt?", begann ich zu fragen.
"Ganz einfach, du wurdest verkauft an die Organisation Shadows Heart", erklärte der Mann mit dem Schnurrbart. Ich setzte alle Puzzleteile zusammen und es ergab sich meine Lösung. Als ich Bewusstlus war hat mich wohl jemand mitgenommen und verkauft und nun war ich hier."So kleiner mach mal ah, ich möchte dich nämlich gründlich untersuchen, du musst wissen, so jemanden, wie dich trifft man selten", sprach Irene und warf ihr orangenes Haar zurück. Ich drehte meinen Kopf von ihr weg und weigerte mich. Die Ärztin probierte es mehrfach, aber ich weigerte mich ständig und drehte nicht mal meinen Kopf zu ihr.
Klaps
Ich spürte einen starken Schmerz an meiner Wange und ich wurde sauer, aber gleichzeitig schossen mir Tränen aus den Augen und ich begann mich zu Irene zu drehen, weil sie mich soeben geohrfeigt hatte. Kaum sah ich sie an steckte sie mir einen Löffel in den Mund. Ich hatte keine andere Wahl als es zu schlucken. Doch kaum hatte ich es geschluckt begann ein Übelkeitsgefühl sich breit zu machen und ich musste kotzen.
"Keine Sorge, du wirst dich dran gewöhnen", sprach Irene mit einem Lächeln. Was meinte sie damit? Mein Blick wanderte kurz zu ihr bevor ich weiter erbrechen musste. "Bringe ihn zurück Victor!", befahl die Ärztin der Mann mit dem Schnurrbart packte mich am Handgelenk, während ich noch recht benommen war vom ganzen erbrechen. War das eben wirklich Medizin gewesen?
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The Secret of the Rainbow Eyes
ParanormalEin Straßenjunge mit außergewöhnlichen Augen, wird eines Tages an die Organisation Shadow Heart verkauft. Dort verbringt er seine Tage, bis er eines Tages zu einer Party mit der Ärztin Irene eingeladen ist. Jedoch passiert dort etwas, was für alle A...