Kapitel 1: Die Anfahrt

15 1 0
                                    

Winston. - Eine Wolke schlich sich über den Himmel, tausende von Sterne, ließen sich am Himmel blicken. Ich lag im weichen, grünen Gras und starrte in den Blau-schimmernden Nachthimmel. Einen Moment lang, hatte ich all meine Probleme vergessen. Einen Moment lang konnte ich Abschalten.

Ich lag also einige Stunden im Gras, beobachtete die Sterne, sah den Mond immer höher steigen. Nach etwa gefühlten zwei Stunden, entschied ich mich aufzustehen und tat dies dann auch. Ein paar Grashalme zierten nun meinen Rücken, sowie auch meine Hose, weswegen ich mir auch diese etwas abklopfte.

Ein leises seuftzen entkam meinen Lippen, während ich noch einen einzigen Blick zum wunderschönen Nachthimmel werfte. Ich beschloss nach hause zu gehen, Morgen würde es ja doch ein langer Tag werden. Ich ging also den wunderschönen Parkweg entlang und beobachtete kleine Nachtfalter, die durch die gegen schwirrten.

Ein leichtes Grinsen, zierte meine Lippen. Stille. Ich ging den ganzen weg, ohne ein Wort zu sagen entlang, bis ich zuhause ankam. Ich blieb zwar noch drei Stunden wach, da ich nicht schlafen konnte, jedoch schlief ich den Rest der Nacht wie ein Stein, tief und fest.

Am nächsten Morgen weckte mich mein Wecker, den ich mir letzte Nacht noch in letzter Minute gestellt hatte. Ein leises murren hörte man ja schon von mir, da ich eigendlich ja Hundemüde war. Seuftzend setzte ich mich auf, ehe ich den Wecker ausschaltete und mich etwas streckte. Mein Blick wanderte erstmals an die Wand, dann an die Uhr. Als ich bemerkte wie spät es war, weitete ich die Augen und sprang förmlich auf.

Ein "Shit!", drengte sich regelrecht durch meine Lippen, ehe ich ins Bad stolperte und die Zahnbürste schnappte. Ich putzte also meine Zähne, als ich plötzlich meine Mutter rufen hörte: "Larissa! Komm bitte, es gibt Frühstück! Hast du etwa wieder verschlafen?"
Ich verdrehte daraufhin die Augen und murrte etwas, ehe ich die Zahnbürste aus dem Mund nahm und zurück rief: "Ich komm ja gleich! Mach mich nur noch fertig!" Nun putzte ich meine Zähne zuende, ehe ich ausspülte und meine Haare machte.

Ich rannte in die Küche, wo der Esstisch stand und setzte mich schnell an den Tisch, ehe ich mir den Toast, den mir meine Mutter hingestellt hatte, in den Mund stopfte um keine Zeit zu verlieren. Ich schlang eher, als das ich es genoss. Ich sah deutlich wie meine Mutter die Augen verdrehte und sen Speck in aller Ruhe zubereitete.
Dann kam mir der Gedanke. Heute war doch Samstag! Ich fasste mir mit der rechten Hand an die Stirn und gab einen genervten seuftzer von mir.

Zögernd aß ich nun auf, als ich mich auch schon umziehen ging. Ich zog ein Pinkes, längeres Kleid an, dazu stiefel und die Haare trug ich offen. Ich wurde von meinen Freunden Alaric, Lisa und Alex per SMS benachrichtigt. Darin stad: "Hey kleines! Wir fahren heute Abend in den Wald, mein Vater hat dort ein Ferienhaus, können etwas Feieeeern! Eventuell auch anderes ;-)" Ich blieb jedoch Emotionslos und hob nur leicht meine rechte Augenbraue.

Natürlich war ich einverstanden, mit diesen Worten antwortete ich auch. Einige Stunden vergingen, nun war es so weit. Ich fuhr mit meinen Freunden in einem schwarzen PKW in den nahegelegensten Wald von hier aus. Die ganze Fahrt über, war mein Blick auf die Straße gerichtet. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Mein Akku war leer, meine Freunde redeten nur mist und ich hatte Hunger. Meine laune war war so tief gesunken, das konnte man garnicht verstehen. Alex war natürlich wieder ganz witzig und machte Witze darüber, das Menschen im Wald immer öfters wegen übernatürlichen verschwinden. Mein Blick wanderte durch die Runde und zun Fahrer, Alaric.

Er war der älteste, mit seinen 24 Jahren. Lisa war 17 und Alex war gerade 19 geworden. "Hoffentlich magst du altes Holz, Larissa", scherzte der 24 Jährige und lachte auf. Ich blieb ruhig und verdrehte nur genervt die Augen.
Als wir nun ankamen, war das alte Haus schon von weiten zu sehen. Es war typisch Holzhaus. Braun, groß, unheimlich. Wir hielten an, ich öffnete die Tür und stieg aus, während die anderen noch etwas staunten, ehe sie auch schon folgten. Langsam aber sicher gingen wir in das riesige Holzhaus. Etwas, machte es mir ja schon Angst. Dieses düstere, diese Klänge... irgendetwas war nicht ganz normal. Langsam wurde es Abend. Alle hatten sich schon Zimmer ausgesucht und alle Koffer ausgepackt, auch ich. Ich sah in meinen Schrank und seuftzte leise, ehe ich mich zu Bett begab und langsam einschlief. Mitten in der Nacht traf sie ein Schrecken. Eine Stimme, sie klang kalt und desinteressiert. Ich setzte mich auf, meine Blicke wanderten nach Links und Rechts.

Ich zog die Decke an mich, als sich plötzlich eine Gestalt in der Ecke des Zimmers zu zeigen begann. Ich hatte Höllenangst. Meine Hände zitterten, meine Lippen waren kaum Ruhig zu halten. "W-Wer bist du?..", fragte ich mit unruhiger und zittriger Stimme. Plötzlich erkannte ich die Augenfarbe des Unbekannten.

Blutrot.

Ich schrie auf, er rannte zu mir. Schreiend wachte ich auf. In Schweiß gebadet, zitternd und keuchend, saß ich nun in meinem Bett und sah mich hecktisch um, es war wohl doch nur ein Traum. Meine Freunde kamen reingerannt, ich starrte sie nur an.

Im Wald zurück gelassenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt