Horrorshopping

Sommer, Sonne, Panik

Es ist Sommer und ich laufe durch ein Einkaufzentrum. Die Luft ist Stickig, denn es sind zu viele Leute da.
Aber ohne mich davon stören zu lassen, gehe ich mal kurz nach Pimkie, dann nach New Yorker. Die Sonne scheint heiß auf uns hinab und erwärmte die Luft zusätzlich. Trotzdem war es ein schöner und entspannter Tag.

Doch auf einmal heult eine Sirene auf. Panik bricht aus und die Massen an Leuten rennen blind irgendwohin. Sie Schubsen, schlagen und Beschimpfen einander.
Doch ich stehe wie gelähmt mitten im gang und tue nichts. Mein Körper und Kopf sind wie leer gefegt. Alles kommt mir wie in Zeitlupe vor. Ich werde angerempelt, an die Wand geschupst, komme nicht weg.
Doch ich lasse es geschehen, denn ich bin unfähig etwas zu tun. Auf einmal fallen Schüsse, darauffolgendes gekreische. Die Leute werden noch hektischer, noch gewalttätiger. Wollen nur noch raus und überleben. Nach einiger Zeit werden die Gänge leerer. Tüten, deren Inhalte über dem Boden verteilt liegen spiegeln das stille Chaos in mir selbst wieder. Mittlerweile bin ich die einzige, die noch hier ist.
Ich blicke mich träge um. Auf einmal fällt noch ein Schuss und mit ihm löst sich die Leere in mir. Nun renne auch ich zum Ausgang.
Klack Klack Klack klack klack...
Meine Schritte hallen wie die Schüsse zuvor durch die riesigen verlassenen Kaufhaus Gänge.

Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich endlich an dem Ausgang an.
Nur noch den Arm ausstrecken... PENG!
Ein stechender Schmerz fährt durch meinen rechten Arm und ich falle vor Schmerzen zu boden.
Mein Herz schlägt so schnell wie noch nie zuvor. Mein ganzer Körper kribbelt. Das Adrenalin. Ich rapple mich wieder auf und versuche die schwere Glastür mit letzter kraft aufzudrücken, als mich plötzlich jemand ruft.
"KATRIN!

Du verschläfst noch! Jetzt steh endlich auf!"
Meine Umgebung verschwamm und ich wachte schweißgebadet in meinem Bett auf. Ein Traum. Es war nur ein Traum...