Zwei Tage waren nun seid den Polarlichtern vergangen.
Ich hatte mir nähe des Flusses ein kleines Lager eingerichtet um noch eine Zeit in der Gegend zu bleiben.
Ich war mir nicht mehr sicher ob ich die Polarlichter wirklich gesehen hatte, oder ob es nur eine Einbildung durch die harten Lebensbedingungen war... aber eins wusste ich! Wenn die Polarlichter wirklich real waren, dann musste ich herausfinden was sie zu bedeuten hatten...
In der nähe des Flusses wuchsen viele Früchte die ich Essen konnte, es gab jedoch auch einige die ich zuvor noch nie gesehen hatte und von denen ich lieber die Finger ließ...Durch den Fluss selber hatte ich auch genügend Trinkwasser zur Verfügung und die Bäume und Sträucher am Fluss spendeten genügend Schatten um es etwas angenehmer zu machen.
Auch wenn der Himmel geteilt war, die Hitze der Sonne kam trotzdem durch...
Mein Lager lag hauptsächlich unter der Erde, dafür gab es genau zwei Gründe...
Grund Nr. eins
Ein unterirdisches Lager war leicht zu bauen, man musste nur ein loch graben was groß und tief genug war und dieses etwas stabilisieren, ein leicht abgerundetes Dach drauf und eine provisorische Leiter dazu.
Grund Nr. zwei
Das unterirdische Lager spendete Kälte und Dunkelheit... bei den Temperaturen war die Kälte wirklich erholsam und die Dunkelheit eignete sich gut, um endlich mal richtig durchschlafen zu können...Glaubt mir, bei einem gespaltenen Himmel ist es nicht immer einfach einzuschlafen wenn es ständig „hell" ist.
Zudem war es praktisch das Lager so nah am Dorf aufzuschlagen, da ich „Tagsüber" oft nach meiner Familie schaute um zu sehen ob sich am Eiskristall etwas getan habe.
Jeden Tag ging ich ins Dorf, überprüfte die Kristalle und notierte die Ergebnisse in meinem Notizbuch, bislang jedoch ohne Erfolg...
Doch dann...
Am fünfzigsten Tag nach meines Erwachens, stellte ich komische Tiere an dem Kristall meiner Schwester fest...
So eine Tierart hatte ich noch nie gesehen.
Sie waren schwarz mit einem blauen Schimmer, ca. so groß wie der Daumen eines Erwachsenen, haarig und nie alleine.
Ich beobachte diese Tiere den ganzen Tag und konnte feststellen das ihr Verhaltensmuster dem von Ameisen glich.
Der größte Unterschied war jedoch, das sie eine art Sekret absonderten... dieses Sekret lies kleine Stücke der Eiskristalle absplittern die dann auf den Boden fielen.
Die Tierchen schienen sich von den abgefallenen Splittern der Kristalle zu ernähren und ich konnte es kaum glauben, aber diese Tierchen schafften es sogar durch die „unzerstörbare" Schicht der Kristalle!
Nachdem ich das sah bekam ich einen Geistesblitz... was wäre wenn ich das Sekret der kleinen Tierchen auffangen würde und am Ende eine große Menge des Sekrets über einen Kristall schütten würde?!
War dies vielleicht die Lösung nach der ich gesucht hatte? Waren diese kleinen Tierchen etwa wirklich in der Lage, etwas so wertvolles zu Produzieren?
Ich konnte es kaum fassen und zur Feier des Tages erhielten diese kleinen Wundertierchen den Namen *Kristalltierchen* von mir.
Die nächste Frage die nun beantwortet werden musste war, wie komme ich an dieses wertvolle blaue Sekret ran?
Eine Möglichkeit wäre gewesen diese Tiere einfach platt zu machen und sich das Sekret auf diese weise zu hohlen... jedoch wusste ich nicht ob die Tierchen nicht vielleicht Giftig sind, oder was mit ihnen passiert wenn man sie „angreift".
Zudem kommt noch das ich gerade etwas anfing mich an diese neue Welt und ihre besondere Schönheit zu gewöhnen und ich wollte nicht, das diese Schönheit direkt wieder durch die Selbstsucht des Menschen zerstört würde.
Es musste also eine andere Lösung her...Aber welche?.
DU LIEST GERADE
World of Ice - Als die Welt plötzlich anders war
FantasyEine Geschichte über eine eisige Zeit auf der Welt, in der alles Leben sich verändert hat. Eine mutige Heldin versucht die Welt vor einer mysteriösen Macht zu retten, doch ist das alles echt oder doch nur ein Abenteuer entsprungen aus ihren Träumen?!