Ich schlitterte über die Nassen steine der Straße um die Ecke und rannte weiter, so schnell wie meine Beine mich auch tragen konnten. Hinter mir 10 bewaffnete Männer, die mich durch die Nacht jagten. Es waren Wachen des Mannes, den ich vor ein paar Minuten versucht hatte zu töten.
Ich schlug immer wieder Haken um die alten Häuser des Viertels, in dem ich in den letzten Wochen so viel Zeit verbracht hatte, um meine Zielperson zu studieren und den perfekten Moment abzuwarten.
Vergebens. dabei wäre der Anschlag perfekt gewesen. Mir war es noch nie passiert das ich eine Mission nicht zu Ende bringen konnte und flüchten musste.
In meinem Kopf ging ich fieberhaft die Wege des Viertels durch, um einen Ausweg zu finden und die Männer loszuwerden.
>Hier sieht aber auch alles gleich aus! Wie soll man sich hier nachts orientieren können.< schreie ich aufgebracht unter Atem
Plötzlich hörte ich von vorne Hufgetrappel und machte eine Rechtskurve um ihnen auszuweichen,
eine Sackgasse,
ich konnte nichts anderes tun als auf die Hauswand zu zu rennen, auf die davorstehenden Fässer zu springen und die Fassade des Hauses hochzuklettern, doch ich rutschte immer wieder an der glatten Steinwand ab.
Hinter mir hörte ich die Männer grölen und jauchzen vor Freude, weil Sie dachten Sie hätten mich in der Sackgasse gefangen.
Doch dem war nicht so,
oben auf dem flachen Dach war ein fremder Mann und reichte mir die Hand, um mir hochzuhelfen.
Ich zögerte nicht und ergriff seine Hand und er zog mich hoch.
Oben angekommen, packte er meinen Arm und wir sprangen über die Häuserdächer weiter, ungewiss wie schnell sie uns folgen könnten.
Wir rannten eine halbe Ewigkeit über die Dächer der Stadt und mich überraschte seine gute Kondition. Ich habe Jahre an Training gebraucht so leichtfüßig über die Dächer Starhaavens Springen zu können und er war ja nicht mal außer Atem, bei der Schnelligkeit, die wir rannten. Dabei war ich immer in der Gilde die, die die beste Ausdauer und Schnelligkeit besaß.
Er verlangsamte das Tempo und wir versteckten uns im Schatten der Häuser. Wir standen beide mit den Rücken an der Hauswand gepresst und versuchten unseren Atem zu kontrollieren. Als die Luft rein war, entfernte ich mich vorsichtig ein paar Schritte von ihm.
Vor mir stand ein Schlanker dennoch Muskulöser, Braun haariger Mann vor mir der mich verschmitzt anlächelte.
>Hallo ich bin Hunt Dalles und du bist? < stellte er sich vor und reichte mir die Hand.
>Adeline, Adeline Rowell< ich gab ihn die Hand und er küsste sie >Schön Sie Kennen zulernen Adeline, wenn ich mal so fragen darf, warum rennt eine so hübsche Frau wie Sie vor so vielen Männern mitten in der Nacht weg? <
>Sagen wir mal so, mir ist ein kleines Missgeschick passiert. < ich versuchte so unschuldig wie möglich auszusehen.
>Soso war das also? < antwortete er mir mit hochgezogenen Augenbrauen. Schmunzelnd antworte ich ihm
>Danke für deine Hilfe ich muss jetzt aber wirklich wieder los! < somit rannte ich davon, ohne ein weiteres Wort von ihm abzuwarten.
***
Auf dem Rückweg durch die dunklen Gassen machte ich mir Gedanken wie ich diese Misslungene Mission Archer Erklären soll.
Es war fast so gewesen als hätte er gewusst, dass ich kommen würde und hätte auf mich gewartet.
DU LIEST GERADE
Romantasy
FantasyEine geheime Welt, verborgen vor den Augen der Menschen, und Hunt, ein Prinz dieser Welt? Das war schwer zu fassen. Doch Sie spürte, dass es hier um mehr ging als nur ihre missglückte Mission. Es war eine Reise in eine völlig neue Realität, in der...