Kapitel 26_Familiengeheimnis - Teil 2 / Kibas Erwachen

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Ich muss schon sagen, sehr kreativer Cliffhänger, mit dem ich euch da letztes Mal gelassen habe (that's ironic) X3 Letztes Mal hatten wir Diagos Hintergrund, dieses Mal Kibas beziehungsweise Nahos. Allerdings nicht als Erzählung, sondern Flashback mit Perspektivenwechsel, was eigentlich absolut Null Sinn macht XD Have fun :) Btw, der Bruder da oben ist Ashdohrn Ecotha (Schulleiter halt).





Kapitel 26_Familiengeheimnis - Teil 2 / Kibas Erwachen

Naho verteilte die Teller auf dem Tisch und lauschte dabei der Melodie, die seine Mutter, Nimba, leise summte. Es war eine kurze Melodie, nur vier Töne, die sie immer wieder wiederholte, aber Naho fand sie schön. „Was für ein Lied ist das?", fragte er neugierig.

Nimba balancierte ein Tablet mit Steaks, Mais und gebratenem Gemüse. Naho verzog bei letzterem leicht das Gesicht. Nimba entging dies natürlich nicht und lachte. „Alles, was grün ist, ist eklig, stimmt's?"

Naho nickte. „Natürlich."

„Auch Gummibärchen?", neckte Nimba ihn.

„Schokolade ist eh viel besser", konterte Naho. „Wie heißt denn jetzt das Lied?"

„Den Namen weiß ich auch nicht mehr, aber nach dem Essen, kann ich es dir ja mal zeigen", antwortete Nimba und stellte Gläser und eine Karaffe auf den Tisch. „Holst du noch Besteck?"

Sofort rannte Naho in die Küche, schlitterte die letzten Meter über den Boden und knallte beinahe gegen den Schrank. „Irgendwie ist der Boden glatter, oder?", fragte er überrascht. Normalerweise hatte dieser Schwung perfekt gereicht, um rechtzeitig zum Stehen zu kommen.

„Ich hab lang nicht mehr gesaugt, wahrscheinlich deswegen", antwortete Nimba lächelnd.

„Was hat das denn damit zu tun?", fragte Naho verwirrt und kramte Messer und Gabeln aus der Schublade.

„Der Staub ist so rutschig", erklärte Nimba, während Naho begann, das Besteck zu verteilen und wuschelte ihm durch die Haare. Sofort duckte Naho sich weg, aber es war zu spät. Wahrscheinlich standen seine glatten Haare jetzt wie die Stacheln eines Igels in alle Richtungen ab. Naho wusste nicht, warum das bei seinen Haaren so schnell ging, aber es nervte tierisch.

In dem Moment hörte Naho das vertraute Klicken, wenn der Schlüssel im Schloss der Haustür umgedreht wurde. „Papa ist da!", freute er sich und rannte zur Tür. „Schnell! Beeil dich, Essen ist schon fertig!"

Kily lachte kurz auf. „Wie wär's, wenn du mich erstmal meine Jacke ausziehen lässt und mich nicht hetzt?"

„Aber zieh' schnell deine Jacke aus!", rief Naho und rannte gleich wieder ins Esszimmer. „Schnell! Ich hab Hunger!", schrie er noch in Richtung Tür und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Als Antwort kam ein leises Lachen.

Endlich saßen auch Nahos Eltern am Tisch und auf Nahos Teller häuften sich bald schon ein Steak, ein Maiskolben, Kräuterbaguette und Fackeln - oder wie diese Dinger auch hießen. „Isst du denn so viel?", fragte seine Mutter besorgt. Naho nickte heftig. „Natürlich! Ich könnte auch alles essen!" Damit Naho keine Challenge darin sah, sagte Nimba einfach nichts mehr.

„Wo ist das Ketchup?", fragte Naho irgendwann und warf Nimba einen beleidigten Blick zu, als sie sagte, sie hätte es vergessen. Grummelnd stand er auf und ging zum Kühlschrank. Gleichzeitig klingelte es an der Haustür.

„Wer ist das?", fragte er überrascht. Mit seinem Freund, Jake, war er eigentlich erst morgen um diese Zeit verabredet.

„Ich weiß nicht", antwortete Nimba nur, während Kily aufstand und zur Tür ging. Ziemlich desinteressiert, suchte Naho im Kühlschrank weiter nach dem Ketchup.

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