>>All things must change von Bush + Together Right von Finger Eleven<<
3 Stunden später (Penny's Sicht)
Ich schlich durch das alte Lagerhaus, das dunkel und verlassen da lag. Es war heruntergekommen, die Fenster zertrümmert, an einigen Stellen tropfte Wasser von der Decke, wo diese nicht mehr dicht war oder sich mangels Nutzung Kondenswasser sammelte. Das stetige Tropfen des Wassers und das leise Knirschen des Drecks und der Scherben unter meinen Schuhen waren die einzigen Geräusche hier drin. Die Halle war leer und zeigte nichts davon, was einmal hier gewesen war. Bunte Graffitis zierten die Wände und verliehen Ihnen etwas Fröhliches in dieser tristen Einsamkeit.
Ich hielt inne, als ich die Halle durchquert hatte und lauschte. Es gab keine Anzeichen, dass er hier war und Sam auch nicht. Tränen der Wut und Verzweiflung stiegen mir in die Augen. Wo sonst sollte ich denn nach Ihnen suchen? Ich schaute mich um und entdeckte eine Tür in der Wand vor mir. Ich musterte sie und sah, dass rund um den Türgriff die dunkelgrüne Metallfarbe dunkler war. Ich ging hin und ließ meinen Finger über die Türmitte gleiten, nur um eine Staubschicht abzustreifen und somit aus dem matten Grün an dieser Stelle ein dunkleres zu machen. Also war diese Tür benutzt worden. Öfter schon.
Mir schlug das Herz bis zum Hals, als ich den Griff vorsichtig hinunter drückte, betete, dass weder der Griff noch die Tür altersbedingt quietschen oder knarzen würden. Der Griff tat es schonmal nicht und ich atmete erleichtert die unbewusst angehaltene Luft aus, als sie sich auch noch lautlos öffnen ließ. Ich drückte sie so vorsichtig wie möglich auf, nur genug, um hindurch schlüpfen zu können.
Ich schaute mich in dem schmalen Gang dahinter um. Schwaches Licht brannte darin aus alten, verrußten Glühbirnen. Wer konnte schon sagen, wie lange diese noch halten würden. Ich zumindest hoffte, dass sie mir so lange Licht gewähren würden, bis ich Sam hier heraus geholt hatte.
Zu meiner Linken machte der Gang einen Knick, aber dieser lag im Dunkeln. Zu meiner Rechten führte eine Treppe abwärts, die ebenfalls beleuchtet war. Ich beschloss, die Treppe hinunter zu gehen. So gut sich Ridley auch versteckte, er würde sicher nicht im Dunkeln sitzen. Aber zuerst schrieb ich Malcolm eine schnelle Nachricht, wo ich war. Wenn Sam wirklich hier war, würden wir schnell Hilfe brauchen. Wenn er nicht hier war, würde ich verschwinden und weiter suchen, bevor sie hier ankamen und mich davon abhalten konnten.
Als ich am Fuß der Treppe ankam, eröffnete sich mir ein alter, unterirdischer und fensterloser Lagerraum. Es roch modrig hier und auch die Tatsache, dass ein Tisch mit Tassen und einer Kaffeemaschine und eine alte, zerfetzte Couch darin standen, machte ihn nicht wohnlicher. Mir stockte der Atem, als ich Sam im Halbdunkel auf einen Stuhl gefesselt an der gegenüberliegenden Wand sitzen sah.
Sein Anblick schockierte mich so sehr, dass ich keine Rücksicht mehr auf Vorsicht legte. Ich rannte zu ihm hinüber, stieß den Stuhl achtlos beiseite, der direkt vor ihm stand und Ridley sicher für sein Verhör gedient hatte, um irgendetwas aus Sam rauszukriegen, wo ich war.
Mir stockte der Atem, als ich aus der Nähe sah, was Ridley ihm angetan hatte. Seine rechte Hand war blutig und seine Finger offensichtlich gebrochen. Seine Kleidung war zerfetzt, an etlichen Stellen konnte man getrocknetes Blut sehen, wo Ridley ihn geschnitten haben musste - nicht tief genug, um gefährlich zu sein, aber dennoch schmerzhaft. An der Stirn hatte er eine Platzwunde, die gar nicht gut aussah.
"Oh, Sam", seufzte ich leise und mit Tränen der Verzweiflung und Schuld in den Augen, als ich mich vor ihn hockte."Es tut mir so leid", flüsterte ich. Zögernd streckte ich die Hand aus und legte sie ihm sanft an die Wange. Ich hatte solche Angst davor, dass er sich kalt anfühlen würde, weil das Leben ihn bereits unter dieser Tortur verlassen hatte. Aber er fühlte sich warm an. Zu warm. Er brauchte dringend ärztliche Hilfe.
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Darkness falls - Dunkle Vergangenheit
FanficBis auf den üblichen Wahnsinn verlief es in Pontypandy bisher friedlich. Alles läuft wie gewohnt, bis auf Penny, die ihr Aussehen verändert. Niemand denkt darüber nach, bis sie eines Tages anfängt, sich seltsam zu benehmen. Niemand weiß von ihrer Ve...