Rindou Haitani x Reader (Tokyo Revengers)

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Wunsch von cxxlexnicxx >^<


Deine Sicht:

Schweigend saß ich auf meinem Fensterbrett, lauschte dem Regen und sah den Blitzen zu, die den Himmel erleuchteten.

Entspannt hing ich in meinen Gedanken hinterher. Es war ein ruhiger Samstag, für die Schule hatte ich nichts zu tun und Rin war bei einem Gangtreffen und würde so erst in frühestens einer Stunde zu mir kommen. So genoss ich die Stille um mich herum, welche es sonst nur sehr selten bei mir gab.

Mit drei Geschwistern ist es eben nicht leicht, vor allem nicht, wenn du dich als Älteste um sie kümmern musst, weil es eure Eltern nicht für nötig hielten, sich für euch zu interessieren. So musste ich mit meinen gerade mal so 17 Jahren die Mutter für meine 14 jährige Schwester und die beiden kleinen Zwillinge sein, welche alle in dem Moment friedlich in ihren Zimmern schliefen.

Ich war echt froh, Rin an meiner Seite zu haben. Zwar waren er und sein Bruder was Lärm anging nicht wirklich besser als meine Geschwister aber sie wussten, dass ich so gut wie keine freie Minute hatte und hörten auf, wenn es nicht mehr lustig war. Noch dazu versuchten sie mich wo es ging zu unterstützen.

Es war schon zur Routine geworden, dass sie jeden Tag herkamen. Sie hatten sich sogar ein Kochbuch zugelegt und kochten, wenn ich einen Powernap brauchte. Obwohl es anfangs etwas ungewohnt war, hatten meine Geschwister das Brudergespann schon lange akzeptiert und waren jedes Mal aufs Neue glücklich wenn sie Rans Stimme durch die offene Tür rufen hören konnten. Auch Riko, die mit ihren 14 Jahren kurz vor der Pubertät stand, mochte die beiden gerne und sah sie als ihre großen Brüder an.

Ein riesiger Blitz erhellte den Himmel und unwillkürlich musste ich lächeln, da ich es wunderschön fand.

Ich hatte schon echt Glück. Wenn ich die Sache mit meinen Eltern wegließ, musste ich schon sagen, dass ich es gut hatte. Ich verstand mich mit meinen Geschwistern erstaunlich gut. Klar, natürlich stritten wir uns auch, aber ihnen war bewusst in was für einer Situation wir lebten und wälzten so nicht die ganze Arbeit auf mich ab.

Auch mit Rin hatte ich Glück. Kennengelernt hatte ich ihn und Ran mit 15, ein Jahr nachdem sie sich Roppongi unter den Nagel gerissen hatten. Jeder kannte das Haitani Duo und hatte Angst vor ihnen. Einmal hatte ich zufällig sehen können, wie sie eine gesamte Gang zu zweit in nur 15 Minuten in Grund und Boden gestampft hatten. Da hatte ich beschlossen, niemals mit ihnen zu tun haben zu wollen. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt ging das auch gut. Bis zu dem Tag, an dem sie mich gerettet hatten.

Flashback

Schützend hielt ich die Hände vor meinen Körper. Mit einer Mischung aus Angst und Wut blickte ich die drei Jungs vor mir an, welche mich immer weiter in die Gasse drängten. Ich hatte sie angerempelt und das hatte ihnen augenscheinlich nicht gefallen.

Der Typ ganz vorne erhob seine Hand und ich kniff die Augen zu, jedoch passierte nichts. Zögerlich öffnete ich sie wieder, nur um zu sehen, dass die drei Typen am Boden lagen. Mein Blick hebte sich und zwei weitere Jungs standen nun vor mir.

Der eine mit Brille und blau-blonden Haaren, der andere mit zwei Zöpfen, blond gefärbt mit schwarzem Ansatz und schwarzen Spitzen. Ich brauchte nicht lange, um zu checken wer da vor mir stand.

Ich konnte nicht ganz einschätzen, ob sich meine Situation nun verbessert oder verschlechtert hatte und so sah ich mit verängstigten Augen zu ihnen hinauf.

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