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—DAVINA—

Nachdem ich das Handy weglegte stand ich auf und trocknete meine Haare fertig.

Mein Großvater fragte mich wie es laufen würde.
Natürlich nichts neues.
Den kleinen ging es aber zum Glück gut, nur meinte er, dass Olivia ungeduldig werden würde und zu zicken begann, weil sie Antworten wollte.
Wie gerne ich sie umarmen würde..

Unten standen die drei Brüder und wirkten alle samt angespannt

Matteo telefonierte und die anderen beiden sprachen miteinander

„Was ist los?"
Ich sah mich skeptisch um und griff nach einer Wasserflasche

Vincente aß wieder irgendwelches Zeug, aber wirkte genauso unruhig, wie die anderen beiden es waren

„Sie hörten auch nichts von ihm"
Matteo legte sein Handy weg und ging sich durch die Haare

„Vielleicht möchte er nur seine Ruhe?" schlug Vincente vor

„Darf ich bitte wissen, was hier los ist?"
Ich merkte selber wie ich ungeduldiger wurde

„Unsere Mutter rief mich an, weil sie sich Sorgen um Luis macht. Er und du waren die einzigen, die sich gefühlt komplett verschlossen hatten" sprach Miguel
Ich verschränkte meine Arme und sah zu Boden.
Luis nahm der Tot von Kai, genauso mit wie mich..

„Ich habe Pedro und Álvaro kontaktiert, keiner von beiden weiss was." sprach Matteo und klang besorgt

„Ich habe Manuel geschrieben, er weiss nichts von Luis."
Begann Miguel
„Und Luis selber geht nicht ran."

„Und wo er ist wissen wir natürlich auch nicht, da unsere Aufenthaltsorte eigentlich geheim sein sollten." Schlussfolgerte ich und bekam ein ungutes Gefühl

„Aber vielleicht trauert er nur? Davina du hast auch alles und jeden ignoriert, bis ich dich gefunden habe. Vielleicht macht er das auch?"
In Matteos Stimme klang Hoffnung

„Ja, vielleicht, aber was wenn nicht?" fragte Vincente leise.

„Wir sollten nicht zu voreilig reagieren. Warten wir einpaar Stunden." schlug Miguel vor

„Und wenn er bis dahin nicht erreichbar ist suche ich ihn" fuhr Matteo fort

***

Ich machte mir den Nächsten Kaffee und massierte meine Stirn.
Mein Kopf dröhnte vor Schmerz

Von Luis kamen keine Reaktionen und Matteo wirkte immer mehr angespannter

„Ich denke es ist sicher alles gut" meinte Vincente und nahm einen Schluck aus meinem Kaffee

„Das denkt er aber nicht" antwortete ich und deutete auf Matteo, der mit seinem Computer auf dem Schoß auf der Couch saß.

„Jap" machte er knapp und setzte sich neben mich

„Vermisst du ihn?"
Kam es nach wenigen Minuten von Vincente
Ich blickte zu ihm rüber
„Jeden Tag" antwortete ich ehrlich.

„Ja verständlich. Dumme Frage."

„Also"
Miguel kam ins Wohnzimmer und zog unsere Aufmerksamkeit auf ihn

Amor y SecretosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt