Hallöööchen...
Ja, ich war seeehr lange weg. Das hatte den einfachen Grund dass ich umgezogen bin und einfach keine Zeit hatte.
Aber jetzt geht es ja endlich weiter.
Doch bevor wir starten, möchte ich noch schnell mein neues Projekt vorstellen:
Einen Youtube Kanal.
Ich habe damit begonnen, bestimmte Storys von mir in ein Hörbuch umzuwandeln. Somit könnt ihr ab jetzt auch zuhören, falls ihr keine Lust zum Lesen habt.
Schaut gern vorbei, falls Interesse besteht.https://youtube.com/@PachosStorys?si=4nTC0_1XgUHCtnzc
Jetzt wünsch ich aber viel Spaß beim Lesen :)
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Heute war es soweit. Davenport würde mir den Chip einpflanzen.
Lange hatte ich darüber nachgedacht und nun war ich mir wirklich sehr sicher gewesen, dass ich diesen Schritt gehen will.
Da allerdings Werkzeug nötig war, das Davenport nicht hier hatte, waren wir zu seinem Haus gefahren.
Ich hatte gehofft, Chase würde uns begleiten, doch nachdem ich meine endgültige Entscheidung mitteilte, ging er mir aus dem Weg. Leider. Ich hatte gehofft, er würde seine Meinung ändern, oder es wenigstens akzeptieren. Doch ich hoffte wohl vergebens.
„Aufgeregt?", wollte Davenport wissen, als er die Haustüre aufschloss.
Ich nickte nur. Und wie ich aufgeregt war. Und nervös. Was, wenn doch etwas schief gehen würde?
„Donald?", hörte ich die helle Stimme von Tasha durch die Wohnung rufen, als wir das Wohnzimmer betraten. Nur kurz darauf erschien sie. Mit recht überraschtem Blick schaute sie zu mir.
„Juna, was machst du denn hier?"
Breit lächelnd kam sie auf mich zu und zog mich in eine herzliche Umarmung.
„Mr. Davenport wollte mir..."
„Die Einsatzzentrale zeigen! Und die Sachen, an denen ich gerade arbeite. Juna ist ein großer Fan", fiel er mir ins Wort.
Tasha musterte mich, dann ihren Mann.
„Die Wahrheit, Donald", forderte sie anklagend.
Sie hatte Davenport sofort durchschaut.
„Ich habe einen neuen Chip", beichtete er, ließ den Satz aber unvollendet, um auf die Reaktion seiner Frau zu warten.
„Noch mehr bionische Kids? Ich dachte du wärst damit fertig?!"
Schnell mischte ich mich ein. Ich wollte nicht, dass daraus ein Streit wurde, nur wegen mir.
„Das ist schon okay. Ich will das."
Tasha seufzte: „Na wenn ihr meint..."
Sie hatte dieses Thema wohl schon viel zu oft, um darüber noch weiter zu diskutieren.
Davenport freute sich meiner Meinung nach etwas zu sehr, denn er kicherte wie ein kleines Mädchen: „Auf ins Labor!"
Grinsend lief ich ihm hinterher, zu dem versteckten Fahrstuhl, um mit diesem weit runter in den Keller zu fahren.
So sehr mir das Design mit den Hexagons gefiel, so fand ich unsere Zentrale mit den steinernen Wänden um einiges schöner.
An einem Tisch, der an unser Cyberdesk erinnerte, stand Douglas. Ich hatte keine Ahnung, dass er auch hier sein würde. Tatsächlich war mir dieser Mann immer noch etwas suspekt. Ich konnte mir nicht mal ansatzweise vorstellen, dass er der wirkliche Vater der drei Geschwister war. Das passte irgendwie nicht zu ihm.
„Endlich, ich kann es kaum erwarten", sagte der mir fast fremde Mann und legte ein paar Werkzeuge zurecht.
Auf den ersten Blick erkannte ich eine Zange und ein Skalpell.
Ich musste schlucken, als ich das sah. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Beziehungsweise hatte ich den Gedanken verdrängt, dass sie mich ja aufschneiden würden.
Tief atmete ich durch und wandte meinen Blick von dem Tisch. Ich durfte nur nicht allzu sehr darüber nachdenken.
„Noch können wir abbrechen. Aber wenn der Chip erst mal verbunden ist..."
„Nein, ich mache das", sagte ich schnell.
„Okay, dann leg dich hin, auf den Bauch. Du wirst von dem Eingriff nicht viel mitbekommen."
Douglas deutete auf eine Liege, die in der Mitte des Raumes stand.
Irgendwie wurde die Situation recht gruselig. Dennoch wollte ich das durchziehen.
Für mich gab es jetzt kein Zurück mehr.
Ich setzte mich auf die Liege und schaute die beiden fröhlichen Männer vor mir an.
„Und es wird sicher nichts schief gehen?"
Vielleicht kamen jetzt doch ein paar Zweifel auf.
„Nein, mach dir keine Sorgen. Wir haben alles im Griff."
Würde ich Donald nicht so vertrauen, hätte ich bereits die Flucht ergriffen.
Während Davenport sich um ein paar Dinge kümmerte, begutachtete mich Douglas genaustens. Einerseits fühlte ich mich wie bei einem Arzt, andererseits auch wie Frankensteins Monster. So ganz alleine mit zwei Erwachsenen Männern in einem Geheimen Labor operiert zu werden, klang wie die Handlung eines Horrorfilms.
Ich atmete tief durch und schloss meine Augen.
„Ich werde dir jetzt gleich etwas verabreichen, damit du keine Schmerzen spürst", hörte ich Donalds Stimme.
Ich reagierte nicht. Bewegte mich nicht. Machte mich mental einfach nur darauf gefasst, was vor mir lag.
Ein kleines Pieken spürte ich in meinem Nacken. Daraufhin öffnete ich die Augen und konnte geradeso noch sehen, wie Donald eine Spritze auf den Tisch legte.
„Versuche dich zu entspannen."
Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem ich nichts mehr hinterfragte. Ich tat was mir aufgetragen wurde und machte es mir bequem, soweit es möglich war.
Meine Augen schloss ich wieder.
Und dann ging es los.
Hin und wieder spürte ich Dinge an meinem Nacken, manchmal auch leichte Schmerzen. Doch was auch immer Donald mir gegeben hatte, schien gut zu wirken. Tatsächlich bekam ich sogar recht wenig mit. Nur die Erklärungen von Douglas sagten mir, was gerade vor sich ging.
Erstaunlicherweise war die gesamte Prozedur schnell vorbei. Nach gefühlt nur zehn Minuten erklärte mir Douglas, dass er zunähen würde. Und schon waren wir fertig.
„Und, wie schlimm war es?", wollte Douglas von mir wissen, nachdem ich mich wieder aufrichtete.
Ich lächelte leicht. „Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt.
„Ich hätte Arzt werden sollen."
„Die armen Patienten", konterte Donald.
Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Man merkte, dass die Beiden Brüder waren.
„und wie geht es jetzt weiter?"
Ich schaute die Beiden neugierig an. Doch zu meinem Bedauern, bekam ich nicht die Antwort, die ich erhofft hatte.
„Jetzt wirst du dich erst einmal ausruhen. Sobald deine Wunde aufgehört hat zu bluten, werden wir den Chip anschalten."
Anschalten... Wie das klang. Als wäre ich ein Roboter geworden.
„Lasst uns erst einmal Essen. Tasha hat gekocht."
Okay, das konnte ja nur komisch werden. So ganz alleine mit den Davenportbrüdern und Tasha. Klang etwas unangenehm.
Doch anstatt etwas zu sagen nickte ich nur schüchtern und folgte ihnen.
Auf dem Weg merkte ich, dass mir etwas schummerig wurde, doch ich ließ mir nichts anmerken. Ich wollte keine Szene machen. Und solange ich nicht kurz vor dem Umkippen war, empfand ich es als nicht so wichtig. Das waren eh nur Nebenwirkungen.
„Da seid ihr ja endlich", wurden wir im Wohnzimmer von der liebevollen Frau begrüßt, die sofort auf uns zu kam.
„Schätzchen, geht es dir gut?"
Sie nahm mein Gesicht in beide Hände und musterte mich ausgiebig. Sie war wohl etwas besorgt über meinen Zustand. Doch ich versicherte ihr, dass mit mir alles in Ordnung war.
Noch war der Chip in meinem Nacken auch nicht an. Ich konnte kaum erwarten, bis sich das ändern würde.
Vor allem fragte ich mich, was Davenport genau mit mir vorhatte.
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Zwischen Bionic und Superkräften
FanficJuna ist neu in Centium City. Da sie von nun an im Daventower wohnt, lernt sie direkt auch ihre neuen Nachbarn kennen. Eine Bande junger Menschen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten. Kaum hatte sie sich mit Kaz angefreundet, hatte sie es mit Superschurke...