The Promised Neverland ff//Ray x Oc// (Abgebrochen)

12~

Wohlig seufzend sank ich tiefer in das warme Wasser und atmete den Tuft von Lavendel ein. Lachen hallte an den Wänden ab, einige Wassertropfen landeten auf den Fliesen und schimmerten im schein des Lichtes. Emma saß neben mir und hielt sich grübelnd das Kinn.
„Kann ich dir irgendwie helfen?" fragte ich sie, mit belegter stimme.
„Nein...nein alles gut." somit stand sie auf und wickelte sich ein Handtuch um die Brust. Werde ich etwa... ausgeschlossen? Ich schüttelte meinen Kopf. Nein, bestimmt nicht.
„Hiko? Kannst du mir die Haare waschen?" Fragte mich ein Kind. Seufzend half ich den Kindern sich fertig zu machen.

...

Es sind einige Tage vergangen und ich hatte recht. Ich werde ausgeschlossen. Weder Ray noch Norman sprachen mit mir. Emma meinte immer das nicht wäre. Gerade las ich ein Buch, hinten in einer Ecke die niemand kannte außer ich. Niemand konnte mich sehen, doch ich konnte alle sehen sowie hören. Als jemand in die Bibliothek kam, pustete ich schnell meine Kerze aus. Ray, Norman und Emma kamen rein, alle ein ernstes Gesicht.
„Bist du dir dabei sicher, Emma? Ich meine, Hiko gehört doch zu uns."
Es geht um mich? Ich weiß lauschen ist nie gut aber...
„Ja. Sie hält uns doch eh nur auf!" schnell presste ich meine Hand auf mein Mund um ein erschrockenes keuchen zu unterdrücken.
Ich? Ich halte sie auf? Unmöglich! Emma... hasste mich wohl. Aus Reflex griff ich nach meinem Arm wo ein neuer blauer Fleck von gestern ist. Emma hat mich schon wieder geschlagen. Also ja. Sie hasst mich. Ich bin so... schwach. So verdammt unbrauchbar! Wie sollen wir es denn schaffen von hier zu fliehen wenn... ich so bin? Als die drei den Raum verließen stand ich auf. Nur um dann erschreckt zu keuchen. Schwarze, undurchdringliche Augen blickten in meine Seele, ich sah weder das es ihm leid tat oder was anderes.
„Sag was du zusagen hast, Ray." seufzend schob ich ihn zur Seite und ging an ihm vorbei. Ein griff an meinem Handgelenk jedoch, verhinderte es das ich weiter konnte.
„Sie denken nur, das du der Spion bist."
„Und dabei bist du es." fauchte ich ihn an.
„Du bist der einzige der mit Mama unter einer Decke steckt! Ich hab mich rausgehal-" weiche Lippen trafen auf meine und schluckten meine restlichen Worte. Seufzend gab ich nach und erwiderte den Kuss.

Was passiert hier nur?