Summoned the enemy

198 7 0
                                    

„Was sollen wir jetzt gegen die 25 Gruftvampire unternehmen?", fragte Stefan uns beide. Damon hatte die Studentinnen manipuliert alles zu vergessen und hatte sie weggeschickt. Ich war genug gestärkt und wir mussten uns jetzt dringend um das Gruftvampir Problem kümmern. „Ich wäre dafür, dass wir sie einfach alle töten", schlug Damon vor und schenkte sich einen Bourbon ein. Fragend hob er das Glas zu mir und ich nickte, somit fühlte er noch ein zweites Glas für mich voll. „So einfach ist das nicht, Damon", seufzte ich und er reichte mir nun mein Glas. Augenblicklich nahm ich einen kräftigen Schluck. Ich brauchte das jetzt. 25 Feinde von mir waren auf freiem Fuß.

„Zusammen sind sie ziemlich stark und wir sind nur zu dritt", erklärte ich und Stefan stimmte mir zu: „Es wäre waghalsig und würde an Selbstmord grenzen, wenn wir sie einfach angreifen würden." Ich nickte und Damon stöhnte. Er war echt lebensmüde, wenn er einen solchen Kampf einfach anfangen wollte. Es klopfte plötzlich an der Tür. Verwundert sah ich auf. Erwarteten wir Besuch? Damon trank seinen Bourbon auf Ex leer und meinte: „Ich gehe schon." Stefan nickte knapp und ich folgte meinem Verlobten zur Eingangstüre.

Mit Schwung öffnete er die Türe. Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Da stand sie! „Ist Stefan...", fing sie an, doch da packte ich sie auch schon in Vampirgeschwindigkeit am Hals und drückte sie gegen die Wand. Sie röchelte nach Luft und versuchte meine Hand von ihrem Hals wegzubekommen. Mein Vampirgesicht war hervorgetreten und ich fauchte sie an: „Wie konntest du mich einfach zurücklassen?! Wir wollten dich retten! Du hast uns alle hintergangen!!" Ich wollte ihr gerade den Kopf abreißen, als auf einmal Stefan auftauchte und schrie: „STOPP! LASS SIE SOFORT LOS!!" „Ich denk nicht mal dran", knurrte ich. Ich würde meine Schwester töten, das hatte sie verdient nachdem was sie mir angetan hatte. Wegen ihr war ich 145 Jahre in der Gruft eingesperrt gewesen!

Man sah ihr an, dass sie kaum noch Luft hatte. Gleich würde sie ohnmächtig werden. Mich wunderte es, dass kaum Gegenwehr von ihr kam. So kannte ich sie gar nicht. „KATHLEEN!" Ich entschied mich nun fürs Herz herausreißen und holte somit mit meiner Hand aus. „DAS IST NICHT KATHERINE!" Nun stutzte ich und blickte verwundert zu Stefan. „Das ist Elena", erklärte er mir panisch. Ich ließ das Mädchen vor mir nun los und trat zurück. „Aber..." Da wurde es mir klar. Sie war eine Doppelgängerin. Das erklärte auch, weshalb ihr Haar glatt war. Meine Schwester trug es immer gewellt.

Elena schnappte nach Luft und Stefan stützte sie besorgt. Fassungslos blickte sie zu mir auf. Sie war ein Mensch. „Ich wusste nicht...", murmelte ich und blickte zu Damon, welcher mich geschockt fragte: „Katherine ist also einfach abgehauen?" Ich nickte benommen, während ich mich wieder daran zurückerinnerte. Sie hatte mich im Jahre 1864 viele Male versucht umzubringen und dann ließ sie mich zum Sterben im Feuer zurück. Sie wollte sich an mir rächen, weil ich sie hundert Jahre im Stich gelassen hatte, nachdem wir beide frisch zu Vampiren wurden. Ich hatte nie vorgehabt sie allein zu lassen, ich war selbst Gefahren ausgesetzt gewesen, als ich bei den Mikaelson war.

„Es tut mir leid", murmelte ich und blickte zu dem Mädchen. Elena, wie sie hieß. Ich sollte dafür sorgen, dass sie mir vertraute, da sie eine Doppelgängerin war. Klaus würde sie sicherlich noch von Nutzen sein. Tat weh, dass ihm nie mein Verschwinden aufgefallen war. Da kam mir eine Idee. „Wir können ja zu dritt kaum was gegen die ganzen Gruft Vampire ausrichten, richtig?" Die Salvatore Brüder tauschten einen kurzen Blick und nickten. „Richtig." „Aber ich glaube, ich kenne da jemanden, der es kann", meinte ich und lächelte. Es wäre schön, wenn ich ihn endlich wiedersehen würde. Fragend blickten mich die beiden an, jedoch zuckte ich nur geheimnisvoll die Schultern. Sie würden es noch früh genug herausfinden.

~~~~~

Ich schrieb einen Brief an meinen alten Freund und wurde dann Bonnie Bennett vorgestellt. Sie war eine Nachfahrin von Emily und sie könnte mit einem Zauber den Brief verschicken. Immerhin wusste ich ja nicht seinen Aufenthalt. „Habt ihr den Zauber bereits praktiziert?", fragte ich sie. „Grams hat ihn mir gezeigt." Überrascht blickte ich sie an. Wenn das so war, dann sollte vielleicht sie den Zauber sprechen. Ich wollte nicht, dass was beim Zauber falsch lief. „Oh, sie ist bestimmt eine erfahrene Hexe. Dürfte ich Sie vielleicht kennenlernen?"

Bonnie blickte kurz zu Boden, als sie wieder aufsah wirkte ihre Mine wie versteinert. Sie versuchte sich keine Gefühle anzumerken und so erklärte sie tonlos: „Sie ist gestorben nach dem Zauber um die Gruft zu öffnen." Sprachlos sah ich sie an und entschuldigte mich: „Das tut mir leid, ich wusste nicht..." Sie unterbrach mich: „Machen wir einfach den Zauber."

Ich überreichte ihr den Brief. Sie nahm ihn schnell entgegen. Mit ihrer freien Hand nahm sie meine und schloss dann die Augen. Nun verlangte sie von mir: „Erzähle mir von ihm, damit ich mich besser verbinden kann um den Brief zu ihm zu schicken. Ich versuche über die Verbindung mit dir Bilder in meinem Kopf zu kriegen, vielleicht musst du mit deiner Vampirfähigkeit auch etwas mithelfen." Vampire konnten ja Träume beeinflussen. Ich musste also nur meine Erinnerungen in ihren Verstand bringen.

Ich schloss meine Augen und erinnerte mich an ihn zurück, während ich Bonnie über ihn erzählte: „Sein Name ist Niklaus Mikaelson, doch alle nennen ihn Klaus..."

Flashback 1743

„Was bedrückt sie, Mr. Mikaelson?", fragte ich Klaus und setzte mich neben ihn auf die Bank. Er starrte weiterhin in die Ferne und antwortete mir dabei: „Ich habe eine Doppelgängerin gefunden." Ich lächelte sofort und lobte: „Das ist doch großartig, wieso seid ihr dann so trübselig?" „Weil sie tot ist." Er blickte nun auf und ich sah ihn mitfühlend an. „Das bedeutet, dass ihr das Ritual wieder nicht durchführen könnt", stellte ich fest und er nickte. Er müsste nun wieder hundert Jahre warten um eine Doppelgängerin zu finden.

Ich versuchte nun ihn aufzumuntern und ergriff deshalb seine Hand. „Ich verspreche Ihnen, dass wir eine Doppelgängerin finden werden. Ihr werdet eure Werwolf Seite wiederbekommen und somit das mächtigste Wesen auf Erden sein." Er lächelte schwach. Er schien die Hoffnung langsam aufzugeben. „Ich werde euch dabei helfen", versprach ich ihm. Ich wollte nämlich, dass er sich endlich komplett fühlte. Endlich er selbst sein konnte. Sein wahres Wesen ausleben konnte. Werwolf und Vampir. „Zusammen werden wir es schaffen", fügte ich hinzu und lächelte ihm aufmunternd zu. Er lächelte nun auch etwas und strich mir eine Haarsträhne zurück. „Womit habe ich euch nur verdient, Kathalena?", fragte er und küsste mich.

~~~~~

Erschrocken löste sich Bonnie von mir. Ich öffnete augenblicklich meine Augen. Sie war vor mir zurückgewichen. „Du willst ihm Elena ausliefern. Ihr wollt das Ritual durchführen!" Ich musste zugeben, dass ich dies auch beabsichtigt hatte indem ich ihn rief, aber auch dafür, dass er mir mit den Gruftvampiren half. Ich nickte nun und bestätigte der Bennett Hexe: „Durchaus, er wartet schon zu lange darauf endlich ein Hybrid zu werden."

Sie schüttelte schockiert den Kopf und zischte: „Du hast den Feind hergerufen." Ich lächelte amüsiert und konterte: „Um genau zu sein habt ihr es." Ich deutete auf ihre leere Hand. Der Brief war verschwunden. „Es ist zu spät, Bonnie und seid euch gewiss, er wird kommen." Auch wenn ich die Doppelgängerin im Brief nicht erwähnt hatte, da ich es ihm persönlich mitteilen wollte, wusste ich, dass er mich nicht im Stich lassen würde. Er würde kommen um mit mir die Vampire zu vernichten, die wir zusammen erschaffen hatten.

Which Love Is Stronger? / Kol or Damon?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt