Eli erschrickt, der Knall bringt sie gefährlich ins Wackeln und dennoch braucht sie sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer da hinter ihr steht.
Als sie ihre Stabilität wiedergewonnen hat seufzt sie leise und dreht sich langsam zu ihm um.
Er ist nur drei Schritte von ihm entfernt.„Ein Schritt näher und ich falle ...", ihre Stimme klingt warnend, aber eine andere Chance, um ihn von sich fernzuhalten hat sie nicht.
Das Risiko, dass er einfach seinen kräftigen Arm um ihren zierlichen Körper schlingt und sie von der Kante wegzieht, ist ihm zu hoch.
Eli hat das schon entschieden, es gibt kein Zurück mehr.„Der Tod muss eine schöne Reise sein, denn bis jetzt ist noch niemand zurückgekehrt", sagt sie mit einem leichten lächeln auf ihren wunderschönen Lippen.
„Stopp Eli! Hör auf damit!", Jedes Wort trifft Levi wie ein harter Schlag und dennoch kann er es irgendwie verstehen, aber noch will er nicht aufgeben; noch ist es nicht zu spät. „Ich werde dich nicht runterziehen, nur damit dir der Abgang leichter fällt. Das kann ich nicht und das kannst du nicht von mir verlangen. Deine Narben sind gewachsen, das habe ich gesehen. Ich kann dir helfen deine Schmerzkette zu lösen, dich davon zu befreien, aber dafür musst du dir von mir helfen lassen. In der vergangenen Zeit habe ich schon zu viel verloren Elizabeth. Bitte tu mir das nicht an", seine Stimme klingt weinerlich, aber noch rinnen keine Tränen über seine Wangen.
„Levi... hast du mir überhaupt zugehört? Ich möchte den Sonnenaufgang nicht mehr erleben. Es ist besser so. Die Dunkelheit, die in mir schlummert, reißt dich nur mit in diesen Abgrund der Verdamnis aus dem es kein Entkommen mehr gibt. Jeder Tag wird eine Qual, jeden Tag kämpfst du nur noch ums Überleben, da wird nichts mehr sein, alles zerstören, was dir einst so viel bedeutet hat. Ich kann nicht zulassen, dass es dir eines Tages so ergeht wie mir. Dein Leben und deine Seele sind noch so rein, kein Schimmer eines schlechten Funkens, keine Haube über dir, die Flamme der Hoffnung bald ersticken wird und das sollte auch bleiben. Nimm mich jetzt... nimm mich jetzt ein letztes Mal in den Arm und verabschiede dich, so wie du es brauchst."
„Liebes... selbst in der verblassenden Erinnerung, die ich an meine erste Freundin habe, war genau das das Schlimmste, was sie mir antun konnte. Sie hat mich genau auf die gleiche Art und Weise verlassen, wie du es jetzt auch tun willst. Lass diese Geschichte sich nicht wiederholen, ich ertrage das nicht nochmal. Bitte bleib bei mir kleiner Engel. Ich liebe dich so sehr. Den Anblick deines Toden Körpers auf der Straße könnte ich keine Sekunde lang ertragen."
Sie sieht ihn fast schon etwas mitfühlend an.
„In der vergangenen Zeit hast du oft über sie im Schlaf gesprochen, hast angefangen zu weinen und seinen Namen gerufen. Sie hieß Rose richtig?"
Levi sieht sie fast schon erschrocken an.
„Ich habe im Schlaf von ihr gesprochen? Es tut mir leid Eli. Ich vermisse sie und konnte ihren Tod nie wirklich verarbeiten. Sie hat mir nichts hinterlassen, keinen Abschiedsbrief, kein Tagebuch, in dem ich hätte Antworten auf meine vielen Fragen hätte finden können. Es gab keinerlei Anzeichen für ihre plötzliche Entscheidung. Das heißt nicht, dass ich dich weniger liebe."
Eli breitet einfach ihre Arme aus, um ihm die Chance zu geben, sich von ihr zu verabschieden.
„Nutze deine letzte Chance ..."
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Take me down
NouvellesTAKE ME DOWN „Der Tod muss eine schöne Reise sein, denn bis jetzt ist noch niemand zurückgekehrt", sagt sie mit einem leichten Lächeln auf ihren wunderschönen Lippen. „Gib mir 10 Minuten, Liebes... bitte", er fügt leise hinzu: „ich möchte dir nur a...