Kapitel 2 : Die Wahrsagerin Ciara (Teil 1)

28 1 1
                                    

Nachdem ich eine ganze Weile auf den Fluss starrte, beschloss ich weiterzugehen. Doch genau als ich vom Ast runtersprang flog ein Blatt vor meinen Füßen. Ich blickte verdutzt, da etwas draufstand. Ich hob es auf und schaute es an..

‚die Zeit wird kommen glaub mir, die Böse Zeit schenk ich dir.'

Warte...das waren genau die Worte der Kugel von der Wahrsagerin.
Ich ließ das Blatt erschrocken fallen. Ich wusste nicht was es zu bedeuten hatte und fühlte mich beobachtet. Ängstlich machte ich mich auf den Weg nach Hause. So schnell wie ich konnte rannte ich in meine Wohnung und verlor dabei einen Anhänger und das ohne es zu merken.
Ich schloss die Tür und versuchte mich zu beruhigen. Genau in dem Augenblick rief mich mein Freund an.
Ich schaute auf mein Handy und war erleichtert. Vielleicht wird er mir sagen dass er bald von seiner Austauschreise zurück kommt. Ich hob ab und drückte meine Daumen wie noch nie.
(Kien=K/ Cassie=C)

Cassie: Hey Kien, wie geht's dir so?

Kien: Gut keine Sorge. Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich in 4 Tagen zurückkomme.

Ich fühlte tatsächlich eine große Erleichterung. Er würde bald wiederkommen. Aus meinem eigenem Wunder lächelte ich sanft und freute mich darauf ihn wiederzusehen und Zeit mit ihm zu verbringen.

Cassie: Danke für die Info.Wir sehen uns..

Kien: ja wir sehen uns..

Er legte auf. Eigentlich wollte ich noch 'ich liebe dichˋ sagen, aber sieht so aus als wäre das nicht nötig. Obwohl er es nur schnell sagen wollte und ich eigentlich ein schlechtes Gefühl haben sollte, fühlte ich wie ich mich selbst wieder beruhigte. Ich atmete wieder normal und mein Körper zitterte nicht mehr. Seine Stimme beruhigt mich einfach immer wieder. Doch auch gleichzeitig bekam ich eine Nachricht von einer fremden Person.
Ich schaute auf die Nachricht und konnte es nicht glauben, was ich sah.
(Fremde Person:FP)
FP: Vermisst du das hier?

( stellt euch vor es lieg auf einer Hand, Danke!)

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

( stellt euch vor es lieg auf einer Hand, Danke!)

Ich war schockiert. Ich wühlte durch meine Jacke und tatsächlich: es war fort. Der Anhänger war mir wichtiger als alles andere in dies trostlosen Welt..er war nämlich von meiner besten Freundin..ganz kurz erschien mir das Bild vor den Augen, wie sie es mir an meinem fünfzehnten Geburtstag schenkte, doch ich kehrte schnell in die Realität zurück. Sofort schrieb ich zurück,ohne nachzudenken.

Cassie: Woher hast du das?!

FP: auf der Straße gefunden. Du weißt schon: Hellseher-Fähigkeit.;)

Und genau in dem Moment realisierte ich wer das war..Ich wusste nicht wieso sie mir genau jetzt schrieb, aber jetzt war ich mir wenigstens sicher: die Person mit der ich schreibe ist Ciara. Niemand anderes würde so schreiben. Und jetzt ergibt es alles einen Sinn. Deshalb kennt sie diesen Anhänger und deshalb kennt sie auch meine Nummer. Ich habe ihr nämlich mal geschrieben, kurz bevor ich zu ihr gegangen bin.

C: Ciara??

Ciara: richtig geraten!

Genau als ich diese Nachricht erhielt, hörte ich plötzlich ein Klopfen an meiner Tür. Ich erschrak und fiel fast um. Ich zögerte, legte jedoch dass Handy weg und ging näher zur Tür. Ich war ganz leise, so dass mich die Person nicht hörte. Es klopfte wieder. Ein Zettel kam durch die Spalte der Tür durch und ich nahm ihn vorsichtig. Es war ein Treffen. Ich sollte Ciara treffen..zu einer gratis Hellsehens...Party..?

Ich war verwirrt, wollte eigentlich nicht hingehen, aber wenn sie mich so einlud muss es etwas wichtiges sein. Ich zögerte jedoch immer noch..bin ich wirklich bereit? Ich wusste es selbst nicht und schrieb auf den Zettel, dass ich überlegen müsste. Ich wollte nicht nochmal eine falsche Entscheidung treffen..nicht wie damals..nicht schon wieder..
Glücklicherweise war Ciara sehr verständnisvoll und ließ mich überlegen. Ich entschied mich einfach erstmal schlafen zu gehen und darüber gründlich nachzudenken. Als ich jedoch versuchte einzuschlafen, konnte ich es nicht. Meine Gedanken waren mal wieder zu voll. Um Mitternacht gab ich dann auf und holte mir ein Glas Wasser und schluckte eine Schlaftablette. Nach einer Stunde konnte ich dann endlich schlafen.

Um sieben Uhr in der Früh wachte ich auf. Ich blickte auf die schöne aufgehende Sonne und ging auf meinen Balkon mit einer großen Tasse Tee. Ich setzte mich auf meinen gemütlichen Stuhl und schaute mal wieder in den Horizont. Genau da fiel mir Ciara ein..und die „Party". Ich atmete tief ein und aus und holte mir ein Fotobuch, wo meine beste Freundin nicht dabei war. Wenn sie es wäre würde ich nur wieder an sie denken..Heute wollte ich aber nicht die ganze Zeit daran denken, dass ich tot sein sollte...obwohl ich es sein sollte.

Schon wieder! Ich schaffe es nie..Ich werde immer daran denken...an den schlimmsten Tag meines ganzen Lebens. Ich schüttelte meinen Kopf und schaute die Bücher von meiner Familie an und dachte über die Party weiterhin nach. Nach einer Weile stand meine Meinung fest. Ich kann sowieso nichts mehr verlieren, also werde ich gehen. Ich schrieb ihr und sie antwortete sofort mit einem ˋcool! Freu mich schon!'. Ich schluchzte. War es wirklich die richtige Entscheidung? Hoffentlich..
Nun..die Party ist dann wohl schon heute. Obwohl ich wusste dass es keine Party wird, entschloss ich mich etwas schöneres anzuziehen. Ich holte eine Bluse, eine Jeans und eine Jeans. Ich zog mich an, jedoch hatte ich noch eine Stunde zeit.
Da ich nichts besseres zu tun hatte, beschloss ich für Ciara zu kochen. Ich machte einfach irgendetwas um meine Zeit zu vertreiben und es hat funktioniert. Die Zeit verging wie immer wie im Fluge und ich machte mich auf den Weg. Da sie nicht weit entfernt war, ging ich zu Fuß. Heute war wieder einiges los. Überall waren Leute, laute Leute, die irgendwo hin wollten. Ein paar Leute schienen mich zu kennen, doch ich wusste nicht woher. Auf dem Weg sah ich eine Obdachlose Frau und gab ihr ein bisschen Geld. Sie lächelte mich dankbar an und ich nickte. Nach dreißig Minuten kam ich dann bei einem großen Zelt an. Es war groß, gelb und blau, mit verzierten Mustern. Die Tür war ein roter Vorhang mit Ciara's Name auf dem Schild daneben. Das Zelt hatte sich über das Jahr viel verändert.  Ich blickte es an und entschied mich reinzugehn.

So! Das war's mit dem zweiten Kapitel! Hoffe es hat euch gefallen

Danke fürs lesen, das bedeutet mir wirklich viel!!

Der Schatten meiner selbstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt