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Arcane: Jinx your way
Kapitel 6: Excursion to piltover
Akt 1: (Rise)
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Wort-Anzahl: 12.902
Wort-Anzahl bisher: 63.207
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Man könnte sagen, er steckte in kleinen Schwierigkeiten. Eben saß er noch an seinem Schreibtisch und bearbeitete einige Papiere und auf einmal saß ein Kind auf seinem Schoß. Es war eine kleine Wendung, welche er sich vor einer Woche nicht hätte vorstellen können. Er, der größte Verbrecherboss der Undercity, mit einem kleinen Kind auf seinem Schoß. Es wäre unvorstellbar gewesen.
Doch hier war er. Jinx schlief ruhig und friedlich auf seinem Schoß, mit ihren Kopf an seine Brust gelehnt. Während das Kind malte, schlief sie plötzlich ein und ließ den Mann erst bemerken, dass sie bereits schlief, als sie sich etwas bewegte.
Das Problem war jedoch folgendes. Er würde liebend gerne aufstehen und sie wenigstens auf die Couch legen, damit sie auf etwas Bequemen schlafen konnte. Naja, die Idee wurde sofort gestrichen. In den letzten Tagen hatte er bereits gemerkt, dass das Kind einen sehr leichten Schlaf hat und einfach aufzuwecken ist. Alpträume hinderten sie daran, ruhig und friedlich schlafen zu können. Jedoch war immer noch Silco da, um sie wieder ruhig zu stimmen.
Es wurde also zu Unmöglichkeit, das Kind jetzt woanders hinzuschaffen. Er würde sie nur aufwecken und das wollte er wirklich nicht. Vor allem war das Leben manchmal so ein Arschloch, dass es einen nicht noch einmal einschlafen ließ, sobald man in der Nacht mal kurz erwachte.
Silco hatte also zwei Möglichkeiten. Entweder stand er auf und brachte sie zu einem besseren Schlafplatz und weckte sie außerdem. Oder er blieb einfach auf seinem Stuhl sitzen und ließ sie an Ort und Stelle weiterschlafen. Es gab nur eine Antwort für ihn, welche derzeit akzeptiert wird und das ist nicht die Erste.
Er blieb also sitzen. Anscheinend war das dann sein heutiger Schlafplatz. Wenn er glück hat, dann würde er morgen Früh nur leichte Rückenschmerzen haben.
Eine kleine Bewegung des Kindes ließ seinen Blick nach unten zu ihren schlafenden Körper huschen. Sie hatte gerade einen Arm um seine Hüften geschlungen. Selbst während sie schläft, sucht sie noch nach Sicherheit und einem Ankerpunkt, an welchem sie festhalten konnte. Seine Aufmerksamkeit wanderte von ihrer Umarmung auf ihr Gesicht.
Es waren bereits Tage vergangen, seitdem die Explosion stattfand, aber trotzdem konnte er noch immer die Erschöpfung in ihr sehen. Leichte Augenringe bildeten sich bereits unter ihren saphirblauen Augen. Es gab ebenso wenige Narben, die ihre Blasse Haut schmückten. Größtenteils, sah sie jedoch recht gesund aus, wenn man ihren dürren Körper mal außenvor lassen würde.
Sabber tropfte bereits aus ihren leicht geöffneten Mund und klebte ein bisschen an seiner Nadelstreifenweste. Aber es machte ihn nichts aus. Für dieses Mädchen würde er eine verschmutzte Weste in Kauf nehmen und noch viel mehr. Er war sich also sicher. Er würde die Rückenschmerzen in kauf nehmen, solange sie schlafen kann. Diese wenigen Stunden, in welchem sie vielleicht mal nicht von den Geistern ihrer Vergangenheit verfolgt wird, wollte er ihr nicht nehmen. Dafür hatte sie bereits genug durchgemacht.
Da ihm jegliche Möglichkeit für irgendwelche Arbeit verwehrt wurde, beschloss er also, sich die anderen Papiere anzusehen. Er hatte eh nichts besseres zu tun. Rechnungen, Lagerbestände, Vereinigungen und weitere Schriftstücke, sah er sich diesen Abend noch an. Während der schlaf ihn dann langsam einholt, war er gerade dabei, einige Bestellungen anzufertigen. Selbst dass wurde ihn jedoch genommen, als er schließlich seine Augen schloss und ins Land der Träume reiste. Nicht, dass er in den letzten Jahren irgendwie geträumt hatte, aber egal.
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Arcane: Jinx your way
FanfictionEine einfache Tat kann schon viel bewirken. Doch eine einfache Explosion kann viel mehr erschaffen. Nachdem Powder also die Konservenfabrik zerstörte und ihre Schwester verlor, war sie für sehr kurze Zeit allein. Bis Silco mit seiner Truppe erschien...