- 𝟎𝟐-

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𝐀 𝐋 𝐄 𝐀




Mit dröhnendem Kopf stehe ich von der Stelle auf, wo ich seit gestern Abend lag. Meine Augen schließen sich, als ich dieses Ziehen im Körper spüre. Lange hat er mir nicht mehr so viele Schmerzen zugefügt, wie gestern. Doch das war mir bewusst. Sei dem Moment an, als ich diese Sätze ausgesprochen habe, war mir klar was ich damit anrichte.

Aber ich bin auch nur ein Mensch und das musste einfach raus. Es ging nicht anders. Zwei jahrelang hat er mich wie ein Stück Dreck behandelt. Wie Müll. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch.

Ja das Treten und Schlagen tut weh. Mehr als das, denn manchmal wache ich auf und spüre gewisse Körperteile nicht mehr. Aber meine mentale Stabilität leidet so viel mehr darunter.

Oft denken wir nur an das Physische, doch dabei ist der psychische Zustand so viel wichtiger. Denn das was sich oben in unseren Köpfen abspielt, macht uns am Ende zum einzigartigen Menschen, den wir sind.

Natürlich sehen wir alle unterschiedlich aus und auch das macht jeden besonders. Dennoch ist unsere Denkweise und so, so viel wichtiger. Was bringt es einen atemberaubenden Körper und ein ideales Aussehen zu haben, wenn man aber schlechte Charaktereigenschaften besitzt?

Ich weiß, dass jeder diese tief im Inneren besitzt, aber es macht einen riesen Unterschied, ob wir diese Eigenschaften rauslassen und offen zeigen oder nicht. Wie wir damit umgehen. Wie man generell mit gewissen Situationen umgeht.

Und dazu gehört nun mal die mentale Gesundheit. Denn wie soll man richtig auf Ereignisse reagieren können, wenn die psychische Gesundheit instabil ist?

Aber wenn man so viel durchgemacht hat, ist es selbst für den stärksten Menschen irgendwann zu viel.

Eigentlich bin ich schon längst an dem Punkt angekommen, an dem ich einfach nur aufgeben will. Aber dann schwirren mir wieder Arians Wörter im Kopf herum.

- Egal was ist Schwesterherz, du darfst niemals aufgeben.

Kämpfe für das was du willst, denn du schaffst alles. Hast du mich verstanden?

Du musst nur kämpfen und dann wirst du eines Tages auch das bekommen, wofür du gekämpft hast.

Aber bitte versprich mir niemals aufzugeben. Tu es für mich. -

Der Gedanke daran versetzt mir ein Stich in der Brust, weshalb mir unbewusst Tränen fließen.

Vom Boden versuche ich aufzustehen und zische dabei, da diese Schmerzen so unerträglich sind. Doch irgendwie schaffe ich es, mein Zimmer zu betreten und mich ins Bett zu legen.

Meinen Körper ziehe ich ganz nah an mich ran und denke nach wie ich das jemals überstehen soll. Er ist zwar nicht mehr da, aber trotzdem ist er an meiner Seite, denn ohne ihn würde ich es niemals überstehen.

Jeden Tag erinnere ich mich an seine Wörter und kämpfe. Eigentlich habe ich das alles nur ihm zu verdanken, weil er mir schon früher immer Ratschläge gegeben hat. Schon früher hat er mich auf das spätere Leben vorbereitet.

All diese Denkweisen habe ich nur von meinem geliebten Bruder bekommen. Er hat mich von klein auf gelehrt und ist der Grund warum sich mein Charakter so entwickelt hat.

Dios, cuanto lo amo. De todas las personas, él siempre fue mi persona favorita. nadie puede ocupar este lugar, sin importar lo que haya pasado o esté pasando.

[Gott, wie sehr ich ihn liebe. Von all den Menschen war er immer meine Lieblingsperson und niemand kann diesen Platz einnehmen, egal was passiert ist oder noch passieren wird.]

𝐅𝐨𝐫 𝐚 𝐫𝐞𝐚𝐬𝐨𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt