Erinnerungen (5.12.23)

5 1 2
                                    

Ich hätte am liebsten aufgeschrien. Warum war ich nicht hingegangen. Egal was man macht, es ist immer falsch. Ich atmete einmal tief ein, um mich wieder zu beruhigen. In letzter Zeit brauchte es nicht mehr viel, um mich auf 180 zu bekommen.

Schnell bewegte ich mich, in Richtung des Gästezimmers, in dem Oma zur Zeit ihr Schlafzimmer hatte, vorwärts. Dort angekommen machte ich die Tür auf und sagte Laut:"Oma, aufwachen. Papa hat angerufen. Das Baby ist da. Wir müssen sofort zu ihnen." Wie der Blitz schoss Oma aus dem Bett. Damit hatte ich nicht gerechnet. Eigentlich hatte ich gedacht, das es viel schwieriger werden würde Oma wachzubekommen. Immerhin hatte sie das Tekefon auch nicht gehört.

Sie zog sich schnell den Schlafanzug aus und andere Klamotten an. Das selbe machte ich auch, nur dauerte es bei mir etwas länger und ich brauchte auch hin und wieder mal noch Hilfe. Doch nach guten 30 Minuten waren wir dann komplett fertig und saßen im Auto. Ich war so aufgeregt. Vor allem, weil ich gar nicht wusste, ob ich einen Bruder oder eine Schwester bekommen hatte.

Sofort wurde ich wieder traurig, da ich daran denken musste, dass ich niemals ganz normal mit meiem Geschwisterchen, mit dem Kinderwagen, spatzieren gehen konnte. Ich seufzte tief. Das war ein Problem, dass sich nicht mehr ändern lässt. Damit muss ich endlich klar kommen.

Oma startete den Motor und dann ging es los. Da um die Uhrzeit nicht mehr viel los war, kamen wir schnell vorran und hatten in guten 15 Minuten das Krankenhaus erreicht. Als Oma dann geparkt hatte, stieg sie aus dem Auto aus, öffnete den Kofferaum und holte meinen Rollstuhl heraus. Nachdem sie ihn aufgeklappt hatte, brachte sie ihn zu mir und ich beförderte mich in den Rollstuhl. Als das endlich erlediggt war, machten wir uns auf den Weg zum krankenhaus.

Adventskalender Geschichte: Das Weihnachtswunder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt