Kapitel. 25

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"Yelena"

"Hey, wach auf"

Jemand stupste mich gegen die Schulter.

Träge blinzelte ich, und öffnete letztendlich die Augen.

Dabei blickte ich direkt in das Gesicht vor mir, das mich geweckt hatte und nun liebevoll lächelte.

Ohne das ich etwas tat, bogen sich meine Mundwinkel nach oben.

Es gab nun mal nichts schöneres, als in das Gesicht zu blicken das man seit Jahren liebte und nun auch küssen durfte.

"Gut geschlafen?", fragte er mich leise, wobei seine Stimme ein wenig rau klang. Vermutlich hatte er auch geschlafen.

"Ja... Wo sind wir?"

Hinter Minho strahlte mir nämlich ein wunderschöner, roter Sonnenaufgang entgegen. Mit so einer Wärme, die alle meine Sorgen weg strich.

"Bald da, Chica!"

, antwortete mir stattdessen Jorge, den ich erst jetzt registrierte.

Aber natürlich, er fuhr die Klapperkiste, es wäre schlecht wenn er nicht mehr da wäre.

Neben ihm hockte Brenda, die sich nun zu uns umgedreht hatte und mit ihren dunklen Augen freundlich blinzelte.

"Man, ihr habt die ganze Nacht durch geschlafen.", meinte sie grinsend, und nickte Richtung Sonnenaufgang.

Ach echt?

Verschlafen strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Erklär du mal das du das begehrte Heilmittel bist auf das alle Geiern, glaub mir, dann schläfst du auch ein paar Stunden durch."

Genau das hatte ich, zusammen mit Winston, getan. Noch während die Nacht über uns herein brach, erzählten wir den anderen alles was wir wussten.

Und das dauerte zum einem unfassbar lange, zum anderen machte es so müde, dass ich danach innerhalb Sekunden eingeschlafen war.

Ich verzog vor Müdigkeit das Gesicht, und kuschelte mich dabei etwas mehr an Minho und die Sitze ran, die mir ein wenig Wärme spendeten.

Dabei bemerkte ich wie Brenda die Augenbrauen anzog.

"Was'n los?", nuschelte ich. Mein lebendiges Kopfkissen legte den Arm um mich, und zog mich näher zu sich heran.

"Deine Wunde. Wie 'gehts ihr?", hakte Brenda nach, sie klang besorgt.

Macht kein Aua, also super.

Ich testete es aber aus, indem ich mir über die Rücken strich.

Und bah!, war das ein ekelhaftes Gefühl. Voller Schorf und Wundsekret.

Aber kein Blut.

Die dreckige Hand schmierte ich unter dem wachsamen Blick des Mädchens am Sitz ab. Verschmitzt schmunzelnd, nebenbei.

"Tut nicht mehr weh. Also soweit sogut.", merkte ich an. Und immerhin konnte sie sich nicht infizieren.

"Das ist gut, sobald wir aber da sind muss sie richtig gereinigt werden. Mit Alkohol."

Oh bitte nicht...!

Diesmal war sie es, die grinste. Und ich versteckte das Gesicht hinter meinen Händen.

"Nein! Nein, nein nein, 'will kein Alkohol", grummelte ich wehleidig.

"Chica! Nicht so anstellen, du brauchst das!", erwiderte Jorge belustigt.

Wie gerne ich ihm dafür doch in das Gesicht boxen würde.

"Klappe, ihr kack Alkoholiker! Ich will das nicht! Das macht Aua!"

Breathe while you still can |¦| Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt