Chapter 18

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Ein bedrückendes Schweigen erfüllt nun schon seid Minuten den Raum.

Keiner will etwas sagen oder tun und alle bleiben wie erstarrt stehen. Dabei wandert der Blick immer nur von dem einen zum anderen, der hier beteiligten Personen.

Mir ist bewusst, dass ich wahrscheinlich den ersten Schritt machen muss, doch ich habe eine zu große Angst vor der Reaktion von Jude.

Auch wenn ich ihm keine Rechenschaft schuldig bin, will ich nicht das Jude denkt ich und Julian hätten nun was am laufen.

Ich ziehe stark die Luft ein und durchbreche nun endlich die peinliche Stille.

,,Was tust du hier, Jude?", frage ich ihn und versuche dabei zu überspielen, in welcher unangenehmen Situation wir hier gerade stecken.

,,Reden.", antwortet er kurz und knapp. Dabei würdigt er mich nicht eines Blickes und fokussiert seinen Blick stattdessen auf Julian.

,,Ich denke nicht, dass das etwas bringt.", erkläre ich ihm und packe Julian am Arm, um ihn an Jude vorbei zu ziehen.

Doch bevor ich die Wohnungstür erreichen kann, schiebt sich Jude zwischen mich und die Tür und starrt Julian weiterhin bedrohlich an.

,,Was soll das, verdammt!?", donnere ich entrüstet heraus und funkel Jude dabei böse an.

,,Was tut er hier?", will er mit zusammen gebissenen Zähnen wissen.

,,Er hat dafür gesorgt, dass ich heile nachhause kommen konnte.", erkläre ich ihm, wobei ich das ,,er" genau betone, ,,Und jetzt möchte ich gerne einfach nur schlafen gehen, also geh mir aus dem Weg."

,,Mit ihm?", fragt mich Jude, wobei er das ihm abwertend ausspuckt.

Voller entsetzt starre ich ihn an.
Das hat er gerade nicht gesagt...

,,Hast du sie noch alle?!", platzt es aus mir heraus und leichte Verwunderung macht sich auf Judes Gesicht breit, da er wahrscheinlich nicht mit der Lautstärke meiner Stimme gerechnet hatte.

,,Erstens geht es dich garnichts mehr an wann und mit wem ich schlafe und zweitens das ist das erste was du zu mir sagst nach allem?", ich merke wie die Wut in mir kocht uns vergesse dadurch fast, dass ich immer noch Julians Hand halte.

,,Jasmin, bitte lass uns reden.", fleht er wobei seine Stimme verzweifelt klingt.

,,Nein, Jude! Es gibt nichts mehr zu sprechen. Es ist vorbei, okay?! Wieso musst du es mir noch schwerer machen als es ist.", schreie ich, wobei ich merke wie mir einzelnde Tränen die Wange runterlaufen.

,,Weil ich weiß, dass es nicht zu spät ist." sagt Jude kaum hörbar.

Julian scheint zu merken wie ich anfange zu zittern, weshalb er meine Hand loslässt und sich nun zwischen mich und Jude stellt.

,,Ich denke du solltest jetzt besser gehen, Jude." sagt er mit leichtem Nachdruck in der Stimme.

Daraufhin fixiert Jude nun Julian mit seinem Blick und seine Miene verfinstert sich mit einem Mal.

,,Halt du dich daraus!.", faucht er Julian wobei er jedes Wort langsam ausspricht und sich bedrohlich vor Julian aufbaut.

,,Lass ihn in Ruhe!", brülle ich Jude an.

Wie kann er nur jetzt auf Julian losgehen, obwohl er doch so freundlich war und sich bereit erklärt hat mich nachhause zu fahren?!

Ein Schwall von schlechtem Gewissen macht sich in mir breit. Julian wollte doch nur nett sein und dafür sorgen, dass ich heile nachhause komme und jetzt ist er Mitten in meinem und Judes Streit gelandet.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 18 ⏰

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