Stray Kids Kurzgeschichten

You're my best Friend (Minsung)

Wortzahl: 6074Wörter
Ship: Minho x Jisung
Warnungen: einseitige Liebe, no happy end, sad, joahh

Minho beobachtete Jisung, als dieser lautstark erklärte, warum die Handlung von "Bee Movie" revolutionär für die Filmindustrie war und welche Auswirkungen sie auf Kinder hatte. Er lächelte. Jisung war ein Wunder. Etwas, das er nie ganz verstehen konnte. Kaum zu glauben, dass er ein introvertierter Mensch war, als sie sich das erste Mal trafen.

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Es war die erste Woche im College und Minho zog in das Wohnheim ein. Er trug zwei Kartons mit seinen Siebensachen den Korridor hinunter, bis zur Tür, wo sein Koffer stand. "Ah... mein Rücken", beschwerte er sich, als er sie abstellte. Es war das erste Mal, dass er allein lebte. Oder teilweise allein. Jemand räusperte sich. Minho sprang aus seiner Haltung auf. "Entschuldigung, ich bin im Weg!" Und er wollte sich gerade verbeugen, als sein Blick auf denjenigen fiel, der vor ihm stand. Ein aschblonder Junge, der ein bisschen kleiner war als er. Sein rundliches Gesicht verzog sich zu einem ängstlichen Ausdruck. Er öffnete den Mund, aber Minho hörte kein Wort. Er merkte nicht, dass er schon viel zu lange starrte. "Nein... ich bin... dein Mitbewohner", brachte der Junge hervor. Sein Blick flog zu seinen ungebundenen Turnschuhen. Minho summte und blinzelte langsam. "Oh, warte." In diesem Moment kamen die Worte in seinem Gehirn an. " Mein Mitbewohner! Richtig, cool!" Er grinste. "Mein Name ist Minho. Ich studiere Software Engineering im ersten Jahr." Und er streckte seine Hand aus. Der Junge starrte sie eine Weile an. "Jisung..." Er lächelte auch und zeigte ein weißes, zartes Lächeln. Einer seiner Vorderzähne war leicht schief. "Hauptfach Musik... Erstsemester." Er nahm seine Hand und schüttelte sie. Sein Griff war locker und verschwitzt. "Cool!" Minho fand auf den ersten Blick Gefallen an ihm.

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Versteht ihn nicht falsch, Jisung war immer noch der nervöse Junge, wenn er sich in öffentlichen Räumen aufhielt. Aber wenn er von Leuten umgeben war, die er kannte, oder in einer vertrauten Umgebung, war er das genaue Gegenteil. Und jetzt, wo sie in ihrem letzten Jahr waren, war ihm der ganze Campus vertraut genug, um sich zu entspannen. Und laut zu sein. Es war eine seiner Angewohnheiten, wenn er sich irgendwo wohl fühlte... Jeden im Umkreis von 10 Meilen wissen zu lassen, dass er da war.

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Es hatte ein oder zwei Wochen gedauert, bis Minho und Jisung zur gleichen Zeit in ihrem Zimmer waren, das heißt, wenn Minho dort war, denn Jisung verließ es kaum. Minho las Codes aus dem gestrigen Unterricht durch, die Kopfhörer aufgesetzt. Seine lofi-Musik wurde durch die harte Realität namens Batterie unterbrochen. Seine Kopfhörer waren tot. Er stöhnte und zog sie ab. In diesem Moment hörte er es. Jisung sang aus vollem Herzen Sias "Chandelier". Er war mitten im Refrain und traf die hohen Töne, als wäre seine Stimme für nichts anderes gemacht. Minho rieb sich die Arme und hoffte, dass die Gänsehaut verschwinden würde. Nicht, weil sein Gesang schlecht war, nein, aber er klang so schmerzhaft. Als würde Jisung das Lied mit jeder Faser seines Körpers spüren. Minho legte sein Kinn an seine Brust und schloss die Augen. Das Lied spukte ihm noch die ganze Woche danach im Kopf herum.

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Er glaubt nicht, dass Jisung davon weiß. Natürlich war ihm bewusst, dass Minho weiß, dass er jetzt unter der Dusche singt. Aber er dachte, es würde nicht schaden, ein oder zwei Geheimnisse zu haben, die er vor Jisung geheim hält. Sie sind schon so lange Zimmergenossen, dass Minho weiß, welches Paar Socken er anhat, ohne hinzusehen. Vielleicht war es nicht normal, dass Mitbewohner das wussten... aber es schien ein natürlicher Reflex zu sein, der sich in ihm manifestierte. Wie ein Instinkt. Er legte seine Hand auf die Handfläche und schaute den Jungen an.