Kapitel 4

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Hello und viel Spaß beim Lesen (:

Info:

Fenrirs Tattoo samt Bedeutung ist oben zu sehen. Und die Geschehnisse aus dem dritten Teil werden hier außer Acht gelassen, also nicht wundern. (;

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Seit dem Tag auf dem Spielplatz war Harry nicht mehr rausgegangen. Der Werwolf hatte ihm für die nächsten Tage die Laune verdorben. Was fiel dem auch ein! Der hielt sich doch für was Besseres. Harry verbrachte die Tage damit, die letzten Hausaufgaben zu machen oder den Werwolf zu verfluchen. Am liebsten würde er ihn suchen gehen und ihm gehörig seine Meinung sagen. Sein Steißbein tat noch immer weh. Als er von der Schaukel gefallen war, war er volle Kanne drauf gelandet.

Seine Verwandten machten sich mittlerweile immer mehr Sorgen um ihn und er bekam zweimal täglich Dudley aufs Zimmer geschickt, der unbeholfen versuchte Harry in ein Gespräch zu verwickeln. Harry ließ es sich aus Liebe seiner Verwandten gegenüber ohne Kommentar erleiden.

Gerade packte er seinen Koffer, als Dudley mal wieder an seine Zimmertür klopfte. „Herein!" Harry schloss den Koffer und sah zu seinem Cousin hoch. Dieser lehnte im Türrahmen und lächelte ihn mit seinem typischen schiefen Lächeln an. „Brauchst du Hilfe?" „Ne geht schon. Bin grad fertig geworden." Dudley nickte leicht. „Hast du Lust, was rauszugehen? Ich wollte mich nachher mit den Jungs treffen." Harry rümpfte leicht die Nase. Dudley war ertragbar, immerhin war er Familie und irgendwo empfand er auch sicherlich sowas wie geschwisterliche Liebe für ihn. Doch, mit seinen Freunden rumzuhängen tat er sich eher weniger an. Gemeinsam hatten die drei Jungs vielleicht 2 Gehirnzellen und waren die reinste Zumutung. Er verstand nicht, warum Dudley mit ihnen rumhang, immerhin war er recht klug.

„Ne heute nicht. Muss noch Hausaufgaben machen." So ganz gelogen war dies auch nicht. Snape hatte ihnen einen schweren Aufsatz aufgegeben, den er noch nicht ganz fertig hatte. Dies würde aber nicht mehr als 10 Minuten dauern. Dudley nickte wieder und verschwand mit einem, „bis nachher", aus seinem Zimmer. Harry seufzte und wandte sich seinem Schreibtisch zu. Besser, er brachte es jetzt hinter sich.

Als er wieder aufsah und aus seinem Fenster sah, stockte er. In dem Moment lief gerade ein großer Mann mit dunklen Haaren vorbei. Er stand auf und hing am Fenster. Der Mann drehte sich in seine Richtung, sodass er sein Gesicht erkennen konnte. Es war nicht der Werwolf. Genervt von seiner eigenen Reaktion stöhnte er und rieb sich übers Gesicht. Er wollte den Typen doch nicht mehr sehen. Mir doch egal was der macht und wo er ist!

Am nächsten Morgen packte er zusammen mit Vernon seine Sachen in ihren silbernen Sedan. Er sah sich wieder um, doch schüttelte schnell den Kopf. Er sollte den Typen vergessen. Zusammen mit seinen Verwandten fuhr er nach Kingscross. Heute ging es nach Hogwarts und er würde seine Freunde wieder sehen. Das würde ihn sicherlich auf andere Gedanken bringen. Sie verabschiedeten sich vor dem Bahnhof, da sich die Dursleys nicht ganz wohl zwischen so vielen Zauberern fühlten. Harry nahm es ihnen nicht übel. Ihm gings die meiste Zeit genauso.

Am Bahnsteig 9 ¾ angekommen blickte er sich nach seinen Freunden um, nachdem er seine Koffer im Zug verstaut hatte. „He! Harry, hier!" Harry sah in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und konnte Dracos blonde Haare am hinteren Ende des Bahnsteiges erkennen. Schnellen Schrittes ging er rüber zum Blonden, wo auch schon Blaise und Theo warteten.

„Wie geht's dir? Du siehst müde aus." „Später." Winkte Harry ab und umarmte kurz seine Freunde. „Wollen wir schon rein?" Die anderen nickten und sie suchten sich ein hinteres Abteil, wo sie ungestört reden konnten. Die drei Slytherins waren die einzigen, die wussten, dass Harry ein Vampir war. Sie waren ihm aus Neugierde eines Nachts in den verbotenen Wald gefolgt, wo er nach einem Kaninchen oder ähnliches jagen wollte. In der Schule hatte er keine Möglichkeit an Menschenblut zu kommen und so musste er jagen gehen. Er hatte den Dreien damals einen riesigen Schrecken eingejagt, doch aus welchem Grund auch immer waren sie dadurch Freunde geworden. So war Hogwarts auch um einiges erträglicher geworden.

Können Werwölfe und Vampire lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt