Teil 3

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Geräusche wecken sie in der Nacht

Sie hörte etwas: Schreie, ein Stöhnen, kurze unverständliche Stimmen. Schlagartig war sie wach und setzte sich ruckhaft auf. Sie brauchte einen Moment, um zu realisieren, wo sie überhaupt war.

Die neue Stadt, die WG, die Kammer.

Es war dunkel, durch das einzige Fenster kam nur etwas schwaches Mondlicht in das Zimmer. Sie stand leise auf, sicher war einer oder beide Mitbewohner zurückgekehrt. Und wenn es Einbrecher war. Sie rief sich selber zur Ordnung, warum sollte jetzt gerade hier Einbrecher sein?

Die Stimmen kamen aus dem Wohnzimmer, vorsichtig schob sie den Vorhang zur Seite und linste hindurch. Der Fernseher lief und ein junger Mann saß auf der Couch, für einen Mann nicht sehr groß, etwas dunklere Hautfarbe, das musste Ahmed sein, begriff sie. Sie brauchte aber einen Moment, um das Bild ganz zu verstehen. Er schaute einen Porno, gerade unterbrach der Mann auf dem Bildschirm die sprechende Frau, in dem er ihr einfach seinen Schwanz in den Mund schob. Elisabeth bekam große Augen.

Ahmed war dabei sich gerade selber einen herunterzuholen, während er wie hypnotisiert auf dem Bildschirm starrte, dabei hatte er einfach eine Socke über seinen Schwanz gezogen, um wohl darin abzuspritzen. Wie ekelig, dachte Elisabeth, doch sie konnte sich von dem Bild nicht ganz lösen. Das war also einer der Mitbewohner, sicher hatte er den Zettel in der Küche nicht gelesen und dachte, er habe die Wohnung für sich. Das war jetzt peinlich, sie konnte ihn ja schlecht dabei stören. „Hi, ich bin Elisabeth, ich schlafe hier die Nacht, aber lass dich nicht bei deinem Porno stören.“ Sie musste schmunzeln, wie er wohl auf so etwas reagieren würde? Wie hypnotisiert beobachtete sie die Szene. Sie bemerkte, wie sie anfing schwer zu atmen, schnell hielt sie sich die Hand vor den Mund. Oh Gott, wenn er sie entdecken würde, was würde er tun und warum fühlte sich gerade alles so seltsam an?

Er durfte sie nicht entdecken, das war ihr viel zu peinlich. Sie beschloss ins Bett zu huschen und einfach so zu tun, als hätte sie nichts gesehen. Doch die Geräusche und das Stöhnen waren noch lange zu hören. Erst als sie ihre Hand auf dem Weg in ihrer Schlafanzughose erwischte, bemerkte sie, dass die Situation sie nicht unberührt gelassen hatte. Schnell zog sie ihre Hand wieder heraus, sie presste die Bettdecke mit ihren Schenkeln fest zusammen, hielt sich daran fest. Sie konnte doch nicht hier, mit dem anderen im Nebenraum… Sie versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen, als ob Ahmed jede ihrer Bewegungen bemerken könnte und dabei alle störenden Lustgefühle zu unterdrücken. Vergeblich! Sie konnte nicht mehr anders, sie griff sich an die klatschnasse Muschi und stand sofort in Flammen. Ihre Finger arbeiteten wie von selbst. Das fühlte sich so gut an. Sie presste ihr Gesicht ins Kissen, um ja keine Geräusche zu machen, als ein Feuerwerk durch ihren zuckenden Körper ging.

Erschöpft lag sie da. Als einige Zeit später die Geräusche des Fernsehers aufhörten und Ruhe in der Wohnung einkehrte, lauschte sie nervös noch eine Weile, er würde doch nicht hierreinkommen? Angespannt lag sie da, doch nichts passierte und irgendwann fiel sie wieder in einen unruhigen Schlaf.

WG-Sklavin. Freiwillig oder gezwungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt