Freunde oder Feinde? - DWK

Die Neue

"Ruhig bitte seit ruhig. Das ist eure neue Mitschülerin Jacklyn." verkündete Frau Zeller. "Du kannst dich neben Maxi setzen." sie zeigte auf einen braunharrigen Jungen und ich setzte mich. "Hi ich bin Maxi." "Jacklyn." "So ich werde euch jetzt in zweier Gruppen aufteilen und dann werdet ihr eine kleine Präsentation über ein Land, dass ihr euch selber aussuchen könnt, vorbereiten. Also Jacklyn mit Leon, Maxi mit Vanessa, Juli mit Ella..." sie teilte die anderen auch in Gruppen ein und Leon meldete sich und fragte ob man auch in die Aula gehen könnte, Frau Zeller nickte. Maxi und Vanessa gingen in die Aula, ich und Leon hinterher. Die anderen aus der Klasse blieben entweder im Klassenraum oder gingen in den gegenüber liegenden Klassenraum.

Als wir da waren schtieß Vanessa mich und ich fiel hin. Maxi und Leon versuchten Vanessa zurückzuhalten, da sie wieder auf mich losgehen wollte, ich richtete mich währenddessen wieder auf. "Vanessa warum machst du das?" fragte Leon, der etwas verwirrt aussah, genau wie Maxi. "Weil sie es verdient hat. Sie ist eine Verräterin!"schrie Vanessa. Ich dachte schon man würde es bis ins Klassenzimmer hören, aber so war es wohl nicht, da niemand kam um zu sehen was hier los ist. "Eine Verräterin ja?! Wer ist denn einfach abgehauen ohne ein Wort zu sagen?" jetzt mischte ich mich auch ein, schließlich ging es ja um mich. "Hast du ernsthaft geglaubt ich erzähle dir noch irgendwas, nachdem du mich so krass hintergangen hast?" sie senkte ihren Kopf, doch ich sah das ihre Augen sich langsam mit Wasser füllten. "Wenn wir drüber geredet hätten wüsstest du jetzt die Wahrheit. Und wenn du eine gute Freundin gewesen wärst, hättest du es verstanden!" "Ja ist klar." "Ehm Mädels könnt ihr uns mal bitte erklären was hier abgeht?" fragte Leon, der, glaube ich, schon etwas länger versucht was zu sagen. "Sie ist eine Verräterin und ich würde ihr an eurer Stelle nicht trauen. Ich habe es getan und bereue das bis heute noch." "Vielen Dank auch Vanessa." Sie lächelte mich hämisch an und ich sagte das ich aufs Klo müsste und verschwand aus der Aula.

Auf der Toilette fing ich an zu weinen, bis ich eine Stimme hörte die herrein kam. Sofort wurde ich leise da ich keine Lust hatte das mich irgendjemand beim weinen hörte. Das war anscheinend zu spät denn die Stimme kam in Richtung meiner Tür. "Ist alles ok da drin?" "Ehm ja klar." Ich wischte mir die Tränen weg und öffnete die Tür. Davor stand ein blondes Mädchen, das mich anlächelte. "Ich bin übrigens Florencia, aber alle die mich beachten nennen mich Flora." "Ich bin Jacklyn aber die meisten nennen mich Jacky." "Schön dich kennenzulernen Jacky. Bist du eigentlich neu? Ich hab dich noch nie hier gesehen. Und glaub mir, ich kenne jeden. Nur das mich nicht alle kennen." "Ja ich bin erst seit heute hier. Vor drei Tagen bin ich mit meiner Mutter hierher umgezogen." "Cool, vielleicht können wir uns ja mal treffen und dann zeig ich dir alles." "Super gerne." Sie lächelte und ich verabschiedet mich.

Ich ging zurück in die Aula, wo Maxi auf mich wartete. "Hey Maxi, wo sind denn Vanessa und Leon?" "Die sitzen da drüben. Vanessa wollte unbedingt das ich mit dir arbeite und sie mit Leon. Wahrscheinlich damit sie mehr Zeit mit ihm verbringen kann." "Ok, aber sag mal sind die zusammen?" "Ja warum?" "Ach nur so." "Ok dann lass uns anfangen." "Ja ok." Wir arbeiten an unserer Präsentation bis es klingelte und wir zurück in den Klassenraum gingen. Alle packten die Sachen zusammen und verschwanden aus dem Klassenraum. Ich auch. Draußen holte ich mein Handy und meine Kopfhörer aus der Hosentasche und machte Musik an. Ich stieg auf mein Fahrrad und fur los. Auf dem Weg hörte ich eine Stimme die meinen Name rief und ich blieb stehen um mich umzusehen. Es war Florencia, sorry Flora. "Hi Flora." "Hi, sollen wir zusammen fahren?" "Klar warte ich mache nur eben die Musik aus und packe meine Kopfhörer in meinen Rucksack." Wir fuhren also nebeneinander her und unterhielten uns. Irgendwann musste sie abbiegen und fuhr weiter gerade aus.

Zu Hause
"Mum, ich bin wieder da!" "Ich bin in der Küche." Ich bahnte mir einen Weg durch die noch nicht ausgeräumten Kartons bis in die Küche. Meine Mutter saß am Küchentisch und aß ein Stück Pizza, die sie offensichtlich bestellt hatte. Ich setzte mich gegenüber sie und nahm mir auch ein Stück mit extra viel Käse. "Und wie war dein erster Schultag so?" "Ach ganz gut. Aber wusstest du dass Vanessa auch hier wohnt?" "Wirklich das ist doch toll, dann hast du schon eine Freundin hier." Ich nickte. Sie wusste nicht, das ich mich nicht mehr mit Vanessa verstand und das Vanessa mich für eine Verräterin hielt. Ich hatte aber auch nicht vor es ihr zu sagen. Wir aßen zusammen die Pizza auf und ich sagte das ich die Gegend erkunden wollte und ging.