Kapitel 2

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„Du kennst mich zwar als Nikos, der mächtigste Assassin der Universen, allerdings war ich vor ein paar Hundert Jahren auch mal der zweimalige Retter des Olymps. Mein ursprünglicher Name ist Percy Jackson."

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„Was?! Du bist Percy Jackson?", fragte Yaris und starrte Nikos, alias Percy Jackson, mit offenem Mund an. „Aber wieso bist du denn hier? Als zweimaliger Retter solltest du doch ein tolles Leben auf der Erde haben."

„Der Grund ist ganz einfach. Ich bin weggelaufen. Als Percy Jackson kann ich keinen Fuß mehr auf einen Zentimeter der Campgelände setzen."

„Was? Wieso? Was ist passiert?", fragte Yaris erschrocken. Seine Augen waren weit geöffnet und sein Mund aufgeklappt.

„Hör zu...", begann Nikos über seine Vergangenheit zu erzählen...

Der Tag, an dem Percy erkannte, dass etwas seltsam war, war die erste Nacht der Sommerferien. Percy war an einem Samstag ins Camp gekommen und hatte schon an demselben Abend Annabeth, seine Freundin, dort getroffen.

Percy und Annabeth lebten nicht zusammen. Annabeth studierte an einer großen Universität für Architektur und Design. Sie wohnte in einem Studentenheim, das hieß, dass Percy und sie nicht zusammenleben konnten.

Percy dagegen hatte sich eine kleine Wohnung in einem Hochhaus gemietet, die sich in der Nähe seiner Universität für Meeresbiologie befand.

„Ich hab dich so vermisst", murmelte Percy in den Kuss mit Annabeth hinein. Sie standen auf dem Hügel neben der Thalie-Fichte, weil Annabeth dort auf Percy gewartet hatte, bis er ankam.

„Ich dich doch auch", meinte sie und führte ihn an der Hand zum Essenspavillon, schließlich war es Zeit zum Mittagessen.

„Chiron meinte, ich soll das Schwertkampftraining von den Kleinen übernehmen", erzählte Percy Annabeth auf dem Weg zum Tellerstapel.

„Wirklich? Piper und ich sollen uns um die Strategien und so kümmern. Damit die Kleinen auch mal lernen, gute Strategien und Taktiken zu lernen", meinte Annabeth und setzte sich an den Athenetisch. Der Sohn des Meeresgottes dagegen musste sich ganz alleine an den Poseidontisch setzen. Schließlich hatte er keine Geschwister auf der göttlichen Seite. Außer Tyson vielleicht, doch der war bei Poseidon im Palast.

Bevor alle Camper in ihre Hütten gehen sollten, um zu schlafen, gab es ein Campfeuer in dem riesigen Amphitheater. Alle Camper saßen in den Reihen und unterhielten sich leise untereinander. Das Feuer schoss in die Höhe und nahm eine hellgelbe Farbe an.

Percy saß natürlich neben Annabeth und hielt ihre Hand. „Ich freue mich schon auf morgen. Es gibt so viele Sachen, die wir in den Ferien machen können", flüsterte Percy Annabeth zu und gab ihr dabei einen Kuss auf die Wange.

Sie nickte und lächelte ihn an. Schon wieder dachte sich Percy, dass Annabeth das schönste Mädchen auf dieser Welt war. Niemals würde Percy auf die Idee kommen, Annabeth zu verlassen.

Spät in der Nacht wurden schließlich auch die letzten Camper in ihre Hütten geschickt, damit sie morgen wieder fit waren, um weiter zu trainieren.

In der Hütte Nummer drei roch es wie immer nach Meeresluft und es fühlte sich an, als ob eine leichte Brise in der Hütte wehen würde. Percy mochte das. Es ließ ihn entspannen und wie zuhause fühlen.

Jedes Bett, außer das erste Bett rechts, war leer. Nur jeweils eine Decke und ein Kissen lagen ordentlich gefaltet auf den Matratzen. 

Jede Nacht, bevor Percy schlafen ging, übte er heimlich Gitarre zu spielen. Sein Ziel war es, ein eigenes, kleines Lied zu schreiben, was er Annabeth irgendwann einmal, wenn er gut genug war, vorspielen konnte. Vielleicht würde er dabei die Hilfe von Will brauchen, aber er wollte den Text und die Gitarre selbst spielen.

Percy Jackson - I am BackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt