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DANIEL RICCIARDO X LEWIS HAMILTON SMELL OF TANGERINES
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Daniel roch sehr stark nach Mandarinen. Das lag daran, weil er viele davon aß. Lewis stand gerade in der Küche und bereitete sich ein Butterbrot zu, während Daniel neben ihm saß und die Mandarine schälte. „Oh fuck", murmelte er, als ihm ein Stück der orangen Schale dabei zu Boden fiel. Lewis beobachtete, wie sich der Australier runterbeugte und es aufhob. Daniel kam wieder hoch und lächelte sanft, als er auf Lewis Augen traf. „Möchtest du auch?", fragte er und hielt Lewis ein Viertel der Mandarine hin. Der Brite schüttelte allerdings seinen Kopf und lehnte dankend ab. Er mochte Mandarinen nicht sonderlich. Er hatte nichts gegen sie, aber trotzdem würde er eine große Anzahl anderer Obstsorten schneller in den Einkaufswagen packen, als Mandarinen. Diese waren eigentlich nie in seinem Einkaufswagen gewesen, bis zum Sommer. Denn seit Sommer gab es nun Daniel in seinem Privatleben. Lewis wusste nicht genau, wann und wie Daniel und er die Transformation aus Arbeitskollegen bis hin zu dem gemacht hatten, was sie nun waren, aber er wusste, dass er beim Einkaufen nun immer auch ein Netz voller Mandarinen aus dem Regal nahm. Der Mandarinengeruch hatte sich in seinem ganzen Appartement festgesetzt, von der Bettdecke, über die Couch, bis sogar in den Innenraum seines Autos, aber Lewis störte es nicht. Es störte ihn nicht, wenn Daniel Spuren in seinem Leben hinterließ. Fühlte es sich so an? Verliebt zu sein. Lewis glaubte, dass sich Liebe so anfühlen musste. Der Mandarinengeruch weilte noch lange nach Daniel nach. Wenn der Australier Lewis Appartement schon lange verlassen hatte, hinterließ er seinen Nachklang noch Stunden im Sinne von einem Mandarinengeruch. Tagelang weilte der Geruch nicht, denn Lewis und Daniel waren nicht tagelang von einander entfernt. Sogar die Hoodies, die Daniel ihm immer stahl, hatten ihren Mandarinengeruch verinnerlicht. Deswegen roch Lewis heute selbst nach Mandarinen. Er hätte es nicht festgestellt, hätte George am Wochenende nicht Mandarinen mitgebracht und Lewis welche abgeben wollen, mit der Begründung, dass man doch reichen konnte, wie sehr er sie mochte. Lewis hatte dankend abgelehnt und George hatte die Welt nicht länger verstanden. Irgendwann würde er sie noch verstehen. „Bist du aufgeregt vor Vegas?", fragte Lewis eines Abends, als sie gemeinsam auf der Couch saßen und einen Film schauten, wobei ein überwiegender Teil von Daniels Aufmerksamkeit seinem Handy gewidmet war, wo er sich gerade Bilder der neuen Las Vegas Rennstrecke anschaute. „Du nicht?", fragte Daniel und rutschte tiefer auf der Couch runter. Lewis zuckte mit den Achseln. „Bisschen, aber ich denke, du bist aufgeregter!", murmelte Lewis. Daniel sah ihn vielsagend an und begann dann verräterisch zu grinsen, was Lewis ein Lachen entlocken, weil er nicht anders konnte. Er mochte, wenn Daniel sich auf irgendetwas freute. Wenn seine Augen so verspielt leuchteten, wie die eines kleinen Jungen vor Weihnachten. Er mochte es, wenn Daniel glücklich war. Es machte ihn auch glücklich. Lewis beugte sich etwas zu Daniel, bis seine Nase die Locken berührte. Seine Finger strichen über Daniels Haare und legten sich schließlich auf seiner Schläfe ab. Der Mandarinengeruch stieß Lewis nur noch intensiver in die Nase und er schloss seine Augen. Mandarinen und Daniel würden für immer ein Match in seinem Kopf, zusammengehören, wie Salz und Pfeffer. Draußen pfiff ein nächtlicher Herbstwind durch Monacos Straßen, an den großen Fenstern von Lewis Appartement vorbei. Er ließ sie beide wissen, dass sie sich glücklich schätzen sollten eingehüllt in eine warme Decke in sicheren vier Wänden zu sein. „Ich liebe dich", flüsterte Lewis Daniel leise ins Ohr und überlegte nicht einmal, ob es zu früh für die Worte war. Seine Lippen lösten sich von Daniels Haut und seine Augen öffneten sich langsam. Daniels warmes Lächeln war das erste, was Lewis sah. Es war sowieso sein liebster Anblick. Er streckte seine Finger aus und fuhr über Lewis Kinn. „Ich liebe dich auch!" Lewis roch sehr stark nach Mandarinen. Das lag daran, weil er Daniel liebte.
🍂🍊🍂 und noch ein kurzer Herbst OS, weil es zu den beiden im diesem Buch noch nichts gab 🫨🫨🫨 ich hoffe es gefällt euch 🤍
