Élite - Patrick & Ivan: Fanficiton

Pt. 24

POV Ivan
Ich hörte mir Patricks Vorwürfe an und wusste nicht was ich sagen sollte.
Ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich überhaupt noch glauben sollte.
Natürlich war ich nicht gänzlich überzeugt dass Mencia etwas damit zu tun hatte, doch woher sollte sie sonst soviele Informationen haben?
Ich war hin und hergerissen.

,,Patrick ich... ich weiß einfach nicht was ich glauben soll." meinte ich ehrlich, sah ihn an und wollte ihn nicht verletzen, wollte nicht, dass er wütend auf mich war.
,,Ich weiß, es tut mir leid. Ich wollte deiner Schwester nie unterstellen das sie so zu etwas fähig ist. Ich bin einfach verwirrt." merkte ich an, sah ihm dabei zu wie er sich seine Kleidung suchte und diese anzog.

,,Patrick Ich..."
Ich wollte nochmal sagen das es mir leid tut, doch waren es seine Worte die mich aus der Bahn warfen und mich verletzten.
Zu hören das er mich scheinbar immernoch für ein naives Arschloch hielt, tat weh... doch vielleicht hatte er recht.
,,Bitte bleib, ich will nicht das du gehst." Merkte ich noch an, doch war er da auch schon verschwunden. Ich stieg aus dem Pool, ging nach drinnen und zog mir war über.

,,Verdammter Mist, wieder hab ich es geschafft und das zwischen Patrick und mir kaputt gemacht." Fluchte ich laut, nahm mein Handy und rief ihn an.

Sicher vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, doch konnte und wollte ich das so zwischen uns nicht stehen lassen. Wie sehr er mir tatsächlich fehlten und wieviel er mir noch immer bedeutete, merkte ich jetzt erst wo er weg war.

POV Patrick
Das Klingeln meines Telefons, welches irgendwo auf dem Teppichboden im Wohnzimmer lag nahm ich gar nicht mehr wahr.
Es musste nur Minuten gedauert haben nachdem ich mich aufs Sofa gelegt hatte und eingeschlafen war.

Erst gegen Sonnenaufgang rum wurde ich durch einen dröhnenden, stechenden Kopfschmerz geweckt, raffte mich in eine sitzende Position auf und rieb mir die Augen.
„Verdammt..." murmelte ich vor mich hin und musste dabei an erster Stelle an den viel zu vielen Alkohol denken.

Doch es dauerte nur Sekunden bis ich wieder so klar im Kopf war, dass ich mich auch an das erinnern konnte, was gestern passiert ist.
Ich wusste in dem Moment nicht ob ich wütend, traurig oder verletzt war, vielleicht war es eine Mischung aus allem die mich wieder zurück auf den Rücken sacken ließ.
Ich griff nach einer Decke und starrte gegen die Wand.

Doch je mehr ich darüber nachdachte und spekulierte, desto unruhiger wurde ich.
Einschlafen konnte ich so vorerst auf jeden Fall nicht.
Ich raffte mich erneut auf, mit den Augen nur einen kleinen Spalt offen, verwuschelten Haaren, einer karierten Boxershort und einer Decke um den Schultern suchte ich den Teppich nach meinem Handy ab, was sich in meinem Zustand als schwerer erwies, als es eigentlich war.

Schließlich fand ich es unter meinem Shirt, das ebenfalls auf dem Boden lag, griff danach und eilte hoch in mein Schlafzimmer, wo ich mich in mein Bett kuschelte und mir noch eine weitere decke drüberzog.
Sofort entsperrte ich den Bildschirm, und neben einigen weiteren Nachrichten sah ich sofort, dass Ivan mich versucht hatte zu erreichen.

Ich dachte einen kurzen Moment darüber nach nicht zu antworten, nicht weil ich nicht mit ihm sprechen wollte, sondern eher weil ich gar nicht wirklich wusste was ich sagen sollte.
Als ich Instagram öffnete, erschien mir sofort ein neuer Beitrag von Sara und ihrem Freund auf der Startseite, und ich erinnerte mich zurück an das, was mir Ivan noch am Abend zuvor erzählt hatte.

‚Heute Abend im Stardust-Club in Madrid auf einem besonderen Event. Kommt gerne vorbei und bewundert unsere Outfits und die unserer Freunde.' stand unter dem Beitrag geschrieben und ich biss mir nachdenklich in die Unterlippe.
Die Idee die mir kam war nicht die beste, doch war mir dies in dem Moment egal.

Ich ging zurück zu Ivans Chat und tippte eine Nachricht ein.
‚Ich werde dir beweisen, dass weder ich, noch meine Schwester, noch irgendjemand aus meiner Familie irgendetwas damit zu tun hatte. Und es ist mir egal, was ich dafür tun muss.'

Ich überlegte einige Sekunden, doch schickte die Nachricht ab und in meinem Kopf formte sich bereits ein Szenario.