Haikyuu Sakusa x Atsumu

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Mit einem lauten Knall landet der Volleyball auf dem Boden der Turnhalle. Auch wenn ich ihm eigentlich nachsehen will, nehme ich mir die Zeit nicht dazu. Denn schon wird der Nächste auf mich gezielt und mit aller Kraft in meine Richtung geknallt. So schnell wie möglich bringe ich meine Arme in die richtige Position um diesen anzunehmen, allerdings verschätze ich mich und er prallt an meinen Oberarmen ab. So fällt er hinunter, um im gemächlichen Tempo wegzurollen. Es bleibt nur der Schmerz zurück und die Gewissheit, dass ich einfach nur mehr nach hause möchte. Es ist viel zu spät. Ich bin müde. Ich kann nicht mehr. Und eigentlich habe ich Atsumu versprochen heute pünktlich zu sein. Hoffentlich hat er nicht auf mich gewartet und das Essen kalt werden lassen. ... Ich hasse es Versprechen zu brechen. Und das alles nur wegen IHM.
Verschwitzt stütze ich mich an meinen Knie ab und sehe zum Netz hoch, hinter dem mein neuer Trainer auf einer Erhöung steht und bereits den nächsten Ball in der Hand hat. "Komm schon, Sakusa! Nicht schlapp machen!" Er wirft den Ball hoch und haut drauf. Um Haaresbreite wäre ich getroffen worden. Ist das eine Kriegserklärung?! "Das Training ist schon seit einer guten Stunde aus. Wann sind wir fertig?" - "Ach komm, nur mehr 10 Bälle, ja? Da du unser Starspieler bist brauchst du besonders viel Training, was ich sehr ernst nehme. Mich hat man als Neuling immerhin mit dem Erarbeiten eines neuen Trainingsplan beauftragt und das nehme ich eben sehr ernst." Angepisst wische ich mir mit meinem Handrücken die Schweißperlen von der Stirn und atme einmal tief durch. "Ihnen ist aber bewusst, dass sich Menschen auch überarbeiten können, oder? Und außerdem ist noch immer mein alter Trainer für MICH zuständig. Das heißt noch gelten SEINE Vorgaben und diese besgaen, dass um 18 Uhr Schluss ist. Für jeden von uns." Der junge Erwachsene, vermutlich nur zwei oder drei Jahre älter als ich selbst, beginnt zu lachen. "You got me. Ich sag dir was: Versuch noch fünf Bälle zu stoppen und du kannst gehen." Mit einem genervten Blick mach ich mich bereit, bin gedanklich jedoch schon zuhause bei meinem Freund.

Geschafft lasse ich die Wohnungstür hinter mir zufallen und genieße nur kurz einmal die Ruhe. Die Lichter der Wohnung sind bereits abgeschaltet, was heißt ich stehe im Dunklem. Der Geruch von Putzmittel und Atsumus Duschgel steigt mir in die Nase und mit einem Mal fällt die gesamte Anspannung und negative Energie von mir ab. Beinahe schon gut gelaunt lass ich meine Tasche neben meinen Schuhen fallen und lege den Schlüssel auf dem Sideboard ab. Darauf bedacht keinen Lärm zu machen begebe ich mich ins Badezimmer und dusche mich. Es gibt nichts Besseres als den Gestank des Tages von einem abzuwaschen und zuhause frisch duftend anzukommen. Es wird keinen Tag in meinem Leben geben, in dem ich Sauberkeit nicht zelebrieren werde - es tut mir einfach so gut. Ich liebe Sauberkeit. Fast schon so viel wie einen bestimmten jemanden, auf den ich mich bereits den ganzen Abend freue. In Windeseile stehe ich außerhalb der Dusche, rubble mich trocken und versuche so leise wie möglich die Tür zum Schlafzimmer zu öffnen. Beim Eintreten erwartet mich ein müder Atsumu, der lümmelnd im Bett sitzt und auf seinem Handy herumtippst. Dank seiner eingeschalteten Nachttischlampe finde ich schnellen Schrittes in den Raum hinein und werfe mich über meine Bettseite zu ihm, sodass ich mit meinem Kopf an seiner Seite in Bauchlage zu liegen komme. "Sakusa, hi.", begrüßt er mich liebevoll und beginnt meinen Wuschelkopf zu streicheln. "Alles gut?" Zuerst murre ich nur und drücke mich mehr an ihn, um seine Berührung mehr genießen zu können. Es macht zwar keinen Sinn, aber das ist mir im Moment wirklich egal. Auch wenn mir ein bisschen kalt ist, weil mich momentan nur das Badetuch um meine Hüften bedeckt, will ich hier nicht weg. Von Atsumu und jeder seiner Bewegung geht eine angenehme Wärme aus, die mich nicht gehen lassen will. Er ist ja auch nicht umsonst mein kleiner Sonnenschein. Ich seufe hörbar, bevor ich meinen Kopf hebe und Atsumus Aufmerksamkeit auf mich ziehe: "Tut mir leid. Ich bin schon wieder viel später als ausgemacht hier." Atsumus Hand nimmt wieder die Streicheleinheit auf. Verschlafen lächelt er mich an: "Kein Problem. Wir wussten beide, dass es irgendwann dazu kommen wird. Du stehst jetzt so kurz vor deinem Ziel, da ist es doch klar, alles zu geben." Normalerweise würde mich seine erwachsene Art hier und jetzt stutzig machen, da er für gewöhnlich wie ein trotziges Kind agiert, aber im Moment macht mich sein Verständnis unglaublich glücklich. Er richtet auch meinen Fokus wieder auf das, was ich eigentlich erreichen möchte und zeigt somit auf, was ich bereits alles geschafft habe. Das vergesse ich so gerne und werde dadurch unzufrieden und verbittert. Dank meiner Sonne scheinen all die Steine am Weg aber gar nicht mehr so groß und das Ziel so greifbar ... "Ich liebe dich, Atsumu." döse ich dahin. Daraufhin beugt sich der Blonde hinunter und gibt mir einen Kuss auf meinen Kopf. "War das Training heute okay?" - "Nein, der Neue ist ein Arsch. Ich mag ihn nicht." - "Aw, das wird schon. Ich bin mir sicher du wirst dich genauso mit ihm anfreudnen können wie mit allen anderen Menschen bisher.", teilt mir mein Freund amüsiert mit. "Aber du hast dich doch mit allen angefreudnet und ich bin daneben gestanden." Dieser Satz lockt ein leises Kichern hervor und bringt ihn dazu das Telefon wegzulegen und seine Hand auf meinem Kopf ruhen zu lassen. "Da hast du irgendwo recht. .. Aber das wird schon. Ganz sicher." Auch, wenn ich seinen Worten keinen GLauben schenken möchte, machen sie doch alles irgendwie besser. Mit Sicherheit werde ich durch ihn zu einem besseren Menschen. Bedanke ich mich dafür eigentlich oft genug? Meistens ja nicht. Für gewöhnlich zische ich ihn wegen irgendwelchen Kleinigkeiten an und trotzdem ist er noch hier. Bei mir. Wartet auf mich spät Abends und begrüßt mich mit einem Lächeln, dass süßer ist als Honig. Oh, Gott, bitte lass diesem Jungen nie etwas Schlechtes widerfahren! Ich muss diesen Menschen unbedingt mein lebenlang beschützen. Inmitten meinen abdriftenden Träumerein kommt mir wieder ein klarer Gedanke, den ich kurzer Hand ausnutze um endlcih richtig schlafen gehen zu können. So also raffe ich mich auf und wende mich zu meinem Kleiderschrank, um ein T-Shirt zu entwenden. Atsumu steckt währendessen sein Gerät an und stellt seienn Wecker für den morgigen Arbeitstag ein. Mein Schlafshirt ist schnell übergezogen und ich kann - halbnackt - unter unsere gemeinsame Bettdecke krabbeln. Auch Atsumu findet sich eine bequeme Position, welche an meiner Seite ist. Für gewöhnlich mag ich es nicht, wenn er so klammert, aber heute tut es tatsächlich gut. So also liegen wir in Löffelchenstellung, ich mit meiner Nase in seinen frisch gewaschenen Haaren. "Gute Nacht, Sakusa!", murmmelt er zufrieden in die Decke, die bis zu seiner Nase hochgezogen ist. Ich gebe ihm einen langen Kuss auf seinen Hinterkopf, bevor ich seine Worte erwidere und das Licht abdrehe. Erschöpft und dennoch glücklich kuschle ich mich näher an meinen Schatz und Umarme ihn viel fester, als ich es sonst tue. Ihn scheint dies nicht zu verblüffen und genießt einfach nur die Außnahme. Er und seine gute, optimistische Stimmung sind eine echte Bereicherung. Vielleicht ist das der Grund, wieso er mich und meine Launen ertragen kann. Ich liebe ihn einfach so sehr!

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Well, well, well ... dachte nicht, gleich heute ein Kapitel schreiben zu können, but I did it anyway. XD Eigt. hab ich momentan an eienr Arbeit zu schreiben, und für zwei Prüfungen zu lernen, aber egaaaal. Fanfictions sind doch so viel besser. <3 Außerdem wollt ich schon seit Ewigkeiten ein Kapitel zu diesen zwei schrieben. (EInes mit fluff und Liebe XD) War wirklich cool, als das verlangt wurde! Hoffe es gefällt und einen schönen Abend!
LG crazyschubibubi

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