P.O.V Amy (selber Tag):
Nachdem meine Eltern vom Arbeiten kamen, durfte ich mir wieder anhören, warum ich nicht nach Hause gekommen war. Dieses Mal reagierte ich jedoch gelassen und erklärte meinen Eltern ruhig, dass ich jemanden kennen gelernt hatte. Ich hatte für mich selber beschlossen, dass die Sache mit Felix ernster werden könnte und wollte meinen Eltern von ihm erzählen.
"Und wie heißt dieser jemand?" Fragte mein Vater streng, worauf hin Meine Mutter ihn ermahnend in die Seite boxte. "Felix, er ist unglaublich witzig und ziemlich groß. Er ist derjenige der mich vor Kevin gerettet hat. Paluten und die anderen sind seine Freunde. Vielleicht stell ich ihn euch mal vor." Gut gelaunt verschwand in Richtung Treppe, hoch in mein Zimmer. Meine Mom wusste all das über Felix bereits, aber für meinen Dad waren diese Informationen neu. Jedoch schienen sie ihn gar nicht zu interessieren. Er hörte nur "Amy" und "Junge" und fragte aufgebracht: "Was heißt denn hier vielleicht? Ich muss doch wissen wer der Typ ist, der meiner Tochter so den Kopf verdreht." Ein Lächeln huschte mir übers Gesicht. Süß, dass mein Dad sich solche Sorgen um mich machte, aber würde er Felix kennen, würde er ihn auch mögen.
Apropos Felix; Vielleicht sollte ich ihn anrufen und fragen, was jetzt zwischen uns war... oder war das zu früh? Oder zu aufdringlich? Aber immerhin hatte ich doch ein Recht darauf, zu erfahren, ob ich mir Hoffnungen auf mehr machen konnte oder nicht. Ich hatte ihn zwar erst vor ein paar Stunden gesehen, aber da hatten wir ja keine Zeit zum Reden.
Ich schickte ihm also nervös eine SMS:>"Hey Felix, hast du heute Abend kurz Zeit? Ich weiß wir haben uns erst gesehen aber ich wollte da noch was klären?<"
>"Ja ich hab Zeit? Ist es was Schlimmes?"<
>"Nee keine Sorge :D also so um 11 bei mir?"<
>"Alles klar bis dann :)"<Perfekt, jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie genau ich ihn fragen sollte.
Kurz nach 11 rief Felix mich an. Meine Eltern saßen unten im Wohnzimmer auf der Couch. Tobi war bereits im Bett.
"Hey ich steh vor der Haustür, machst du mir auf?"
"Wieso klingelst du nicht einfach, Felix?"
Stille für einen kurzen Moment "Ich wollte niemanden wecken, merk grade selber, dass das unnötig war, es brennt ja noch Licht."
"Spinner, warte ich bin gleich da."Da die Treppe zu meiner Wohnung direkt im Flur lag, musste ich mit Felix nicht an meinen Eltern im Wohnzimmer vorbei. Damit hatte ich mir auf jeden Fall schon eine Menge Peinlichkeit erspart. Wann immer ich männlichen Besuch hatte, fing mein Dad an den Jungs Fragen zu stellen. Und mit Fragen, meinte ich unangenehme Fragen: "Wie heißt du, was arbeitest du, wie alt bist du?" sind noch die harmlosesten. Wenn es dann in die Richtung "wie viele Freundinnen hattest du schon?" und "hast du dir schon mal eine Krankheit eingefangen?" geht, möchte ich am liebsten im Boden versinken. Ich muss nicht extra erwähnen, dass die Typen nie ein 2. Mal zu Besuch kamen, oder?
Ich zog Felix an der Hand die Treppe hoch und setzte mich mit ihm aufs Bett. "Worüber möchtest du reden?", Felix sah mich leicht verunsichert an. "Also... wir haben uns ja jetzt in letzter Zeit ziemlich oft gesehen, naja, zumindest immer wenn du Zeit hattest und ich wollte einfach fragen, wie das jetzt mit uns aussieht." Ich konnte einen Moment lang einen eher geschockten Gesichtsausdruck bei Felix erkennen. Ok anscheinend setzte ihn die Frage unter Druck. Wahrscheinlich wollte er gar keine Beziehung. Deshalb log ich schnell weiter: "Also ich meine jetzt keine Beziehung oder so, ich bin erst aus einer raus und hab jetzt noch keine Lust auf ne Neue, aber ich meine, man kann sich ja trotzdem öfter treffen... wenn du weißt was ich meine?"
Die ganze Zeit über hatte ich auf meine Hände gestarrt und diese geknetet. Ich wollte eigentlich gar keine lockere Sache mit Felix. Ich wollte ihn für mich alleine. Aber seiner Reaktion nach zu urteilen, wollte er keine Beziehung. Lügen ist mir immer unglaublich unangenehm, ich kann Leuten dabei nie in die Augen schauen.
"Ich bin froh, dass es dir auch so geht. Natürlich will ich dich weiter treffen und näher kennenlernen aber ich finde auch, eine Beziehung würde viel zu schnell gehen." "Mhh" etwas Trauer schwang in meiner Stimme mit, ich hatte eigentlich gehofft das Gespräch würde anders verlaufen. Felix würde mir seine Gefühle gestehen wir würden uns küssen und für immer zusammen sein. Im Nachhinein war das 'typisches kleines Mädchen Denken' und ich hasste mich dafür, wie naiv ich doch war. Das hier war die Realität und kein schnulziger Liebesfilm.
"Ich bin übermorgen in Hamburg, vielleicht für 5 oder 6 Tage, aber danach können wir gerne was machen." Ich blickte ihn nur traurig an und sagte Nichts. Sich nach so einem Gespräch so lange nicht mehr zu sehen, war nie gut. Minutenlang starrte er mir mit seinen wunderschönen Augen einfach nur mitten in meine Seele bis er plötzlich etwas sagte, womit ich niemals gerechnet hätte.
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Was ist schon ein Happy End?
FanficDas hier ist keine typische Youtuber Fanfiction, bei der die Leute schon nach 3 Tagen zusammen kommen. Ich hoffe aber trotzdem, dass sie Euch gefallen wird :) Amy ist mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach einer gescheiterten Beziehung nach Köln ge...