Pt. 37

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POV Ivan
Dass Patrick hier immernoch Kleidung von sich hatte lag daran, dass ich es nicht übers Herz brachte sie zu entsorgen und nie die Gelegenheit hatte ihm diese wieder zu geben.
Oft kam es auch vor das ich mich mit einem Shirt von ihm aufs Sofa kuschelte und in Erinnerungen schwelgte, etwas das ich aber niemanden erzählt hatte und für mich behielt.
Jetzt aber machte ich mich fertig, zog mir frische Unterwäsche, ein weißes Shirt und eine dunkelblaue Stoffhose dazu an.
Ich ging ins Bad und suchte nach Patrick, der aber wie ich hörte vermutlich schon unten war und so beeilte ich mich ebenfalls, nahm mein Handy und ging dann die Treppen nach unten.
,,Bereit?", fragte ich ihn dann und war unglaublich nervös sowie angespannt, vielleicht sollte ich etwas frühstücken, doch würde ich eh nichts runter bekommen.
Daher zog ich mir schnell Schuhe an, sah nach ob ich alles hatte und wandte mich wieder Patrick zu.

Ich nahm seine Hand in meine und verschränkte unsere Finger miteinander.
,,Es wird alles gut. Ich werde meine Aussage machen und den Rest schaffen wir auch gemeinsam."
Die Worte dienten eher dazu um mich selbst zu beruhigen.
Denn ich hatte keine Beweise und fragte mich was passierte, wenn man mir nicht glaubte.

POV Patrick
Ich hatte weder meiner Schwester, noch meinem Vater von unserem Plan erzählt.
Ich wollte Mencia nicht unnötig stressen, da sie ohnehin schon Probleme hatte in ihrer neuen Schule Anschluss zu finden, noch dazu litt sie unter den Anschuldigungen und fühlte sich irgendwie schuldig, da sie sich an den Tag nicht mehr erinnern konnte und obwohl sie sich sicher war Ivan nicht angefahren zu haben, war da doch der ein oder andere Zweifel der an ihrem Gewissen nagte.

Wir warteten, Hand in Hand, auf der gepolsterten Bank im Eingangsbereich auf den Uber den ich uns bestellt hatte.
Es dauerte nicht lange bis der schwarze Wagen vor der Haustüre hielt, wir gemeinsam auf der Rückbank einstiegen und losfuhren.

Es war eine Fahrt von nur wenigen Minuten, die Straßen waren erstaunlicherweise nicht so voll wie es üblich war und so erreichten wir unser Ziel schnell, begleitet von einem Unwohlsein in der Magengegend.
Nachdem uns die Türe geöffnet wurde gingen wir nach drinnen, wo wir von einem Polizisten in den ersten Stock geschickt wurden.

Dort warteten wir vor einem Büro bis wir aufgerufen wurden.
Meine Beine waren unruhig und ich legte meine Hand auf Ivans Oberschenkel um zu versuchen mich etwas zu beruhigen.
Keine Angst, das legt sich gleich." beruhigte ich ihn und lehnte meinen Kopf a seine Schulter.

Élite - Patrick & Ivan: FanficitonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt