Kapitel 4

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PoV Sergio Perez

Nachdem Seb gegangen war, habe ich Lance erstmal in eine liegende Position verfrachtet, bevor ich ihm ein etwas gegen die Schwellungen besorgt habe. So wie ich ihn kenne tut es ihm weitaus mehr weh als er eigentlich zeigt.
„Komm schon Lance, nur die eine Tablette, dann bekommst du auch deine Heiße Schokolade" bittend blicke ich ihn an, während er eine seine Unterlippe vorschiebt.
„Das ist Erpressung."
„Nein ist es nicht." Meine Güte ist das anstrengend. Jetzt weiß ich warum Seb alle immer Kids nennet, sind sie ja echt noch. ich fahre mir mit der Hand über das Gesicht.
„Pass auf. Du nimmst jetzt die Tablette und ich gehe nach unten und mach dir die Schokolade. Deal?" ich halte ihm meine offene Hand mit der Tablette in der Mitte hin.
„Mhhhhhh......... na gut." er nimmt sich die Tablette aus meiner Hand.
„Danke" ich stehe auf und laufe aus dem Zimmer. Auf dem Weg die Treppe nach unten muss ich immer wieder jemandem mit Kisten ausweichen, bevor mir ein fast rennender Pierre entgegenkommt.
„PIERRE, hör auf zu rennen du-"
WUMMS

„Ahhh." verwundert reibe ich mir den Kopf, bevor ich langsam die Kiste, welche auf mir gelandet ist von mir herunter schiebe.
„Oh Gott tut mir so leid ich-"
„PIERRE! Wie oft hab ich dir gesagt du sollst nicht rennen. Das ist jetzt das zweite Mal heute!" sauer blickt Sebastian zu Pierre, welcher inzwischen sehr klein geworden ist.
„Tut mir leid. Ich hör auf damit." beschämt schau er zu Boden. Wie ein kleiner getretener Welpe
„Und was sagt man da?!" Seb kann echt angsteinflößend sein, wenn er will
„Tschuldigung Checo" reumütig schaut der Franzose mich an.
„Ach halb so wild, ist ja Gott sei Dank nichts Schlimmes passiert." ich lächle ihn an und stehe auf, bevor ich an den beiden vorbei die restlichen Stufen hinabtrete um anschließend in Richtung der offenen Küche zu verschwinden.

Jedoch biege ich zuerst in den Vorratsschrank ab, auf der Suche nach einer Tafel Schokolade. Puh das ist ja welche ich greife mir eine Zartbitter Schokolade, bevor ich den Raum wieder verlasse um nun endgültig in die Küche zu gehe. Schnell habe ich alle Sachen, die ich für die Heiße Schokolade brauche zusammengesucht und ordne diese gerade auf der Kücheninsel als Kimi neben mich tritt.
„Und was wird das?" eine Augenbraue fragend angehoben blickt er mich an.
„Das wird eine Heiße Schokolade" erkläre ich ihm. „Lance ist doch vorhin mit Pierre kollidiert und da mache ich ihm eine, weil ihm die immer so gut schmeckt."
„Ah ja, da bleibt doch dann bestimmt was übrig oder?"
„Natürlich bekommst du auch eine"
„Supi, danke" damit dreht er sich wieder um und verschwindet wieder aus der Küche.
Typisch Kimi kopfschüttelnd und mit einem Schmunzeln auf den Lippen, wende ich mich wieder der Schokolade zu. Zuerst werden alle Zutaten die geschnitten werden müssen, geschnitten, bevor ich die Milch abmesse, derweil schmilzt die Schokolade im Wasserbad. Nun vermenge ich alles unter Leichtem erwärmen in einem Topf auf dem Herd, bevor ich es ein Paar Minuten köcheln lasse.
In der Zeit nehme ich drei große Tassen aus dem Schrank und stelle sie neben die Herdplatte. Nur noch das süß duftende Getränk in die Tassen gießen und zum Schluss eine Portion Sahne mit kleinen Schoko Stücken obendrauf geben.

Anschließend nehme ich jeweils eine Tasse in die Hand, bevor ich aus der Küche gehe. Im Wohnzimmer entdeckt ich Kimi, welcher mit einem Buch in der Hand auf einem der Sofas sitzt.
„Kimi?!" verschaffe ich mir seine Aufmerksamkeit.
„Mhm?" sein Blick geht über den Rand seines Buches hinaus zu mir.
„Deine Tasse," ich deute auf die beiden in meiner Hand. „ist in der Küche auf der Arbeitsfläche."
„Ok." nickt er und wendet sich wieder seinem Buch zu, während ich schmunzeln muss. Das war sowas von klar.
Mit beiden Tassen gehe ich Richtung Treppe und lausche, ob ich Getrampel hören kann. Könnt ja sein, dass Pierre mir wieder entgegen kommt
Schmunzelnd laufe ich die Treppe nach oben und das kurze Stück durch den Flur um dann ins erste Zimmer links abzubiegen.
Kaum habe ich die Türe sehr umständlich geöffnet und dabei fast eine der beiden Tassen verschüttet, schnellt Lance Kopf zu mir.
„Schoki?" seine Augen beginnen zu leuchten, als er die Tassen in meiner Hand entdeckt. Schmunzelnd gehe ich zu ihm und stelle vorsichtig die Tassen auf dem Nachttisch ab.
„Sei aber vorsichtig es ist noch heiß" warne ich den Kanadier, welcher direkt nach einer der beiden Tassen greift. Sofort greift er vorsichtiger zu und hebt die Tasse langsam zu sich aufs Bett, bevor er einen kleinen Schluck nimmt und dabei seine Nase in die Sahne taucht.
„Ist gar nicht so heiß" nuschelt er, bevor er wieder einige Schlucke von der heißen Sünde trinkt, während ich nur schmunzelnd den Kopf schüttele, als es plötzlich an der Türe klopft.

„Ja?" rufe ich, und Pierre steckt seinen Kopf zur Türe rein.
„Ähm, ist noch etwas von der Schokolade übrig?" fragt er, während seine Augen beginnen zu leuchten, als er Lance's Tasse sieht.
„Natürlich, hier." ich nehme meine Tasse vom Tisch und stehe auf um sie ihm zu geben.
„Aber das ist doch deine oder nicht? Ich will sie dir auch nicht wegnehmen." brabbelt er daraufhin vor sich hin.
„Ach das ist nicht schlimm, ich kann mir doch immer eine machen, wenn ich will." winke ich ab.
„Aber-"
„Kein aber, Pierre. Du nimmst jetzt diese Tasse und lässt es dir einfach schmecken. Ich habe doch gesehen, wie deine Augen geleuchtet haben als du Lance seine Tasse gesehen hast." schmunzelnd halte ich ihm die Tasse hin.
„Ohh, danke danke Danke!!" mit leuchtenden Augen nimmt er mir die Tasse ab, bevor er überglücklich aus dem Zimmer läuft. Manchmal sind sie echt alle noch kleine Kinder
Lächelnd schließe ich Kopfschüttelnd wieder die Türe, bevor ich mich wieder zu Lance umdrehe, dessen Gesicht mindestens genauso sehr leuchtet wie das von Pierre eben, während er fleißig von seiner Heißen Schokolade trinkt.
„Das war echt Nett" kommentiert er immer noch mit einem Sahne Bart.
„Ach halb so wild. Ich kann eh immer was trinken wie schon gesagt." erkläre ich, während ich mich wieder zu ihm setze.
„Wie geht es eigentlich deinem Kopf? Willst du was gegen die Schmerzen haben?"
„Wenn du was dahast? Sonst ist auch nicht schlimm" nuschelt er. Warum sagt er denn nicht eher was.?! Sofort stehe ich auf und gehe ins Badezimmer, dort schnappe ich mir einen meiner Kartons und suche die Verpackung raus. Als ich sie gefunden habe hole ich einen der Blister heraus und löse eine Tablette. Anschließend nehme ich einen der Zahnputzbecher und fülle ihn mit Wasser, bevor ich zurück ins Schlafzimmer gehe.

„Kann ich zuerst noch austrinken?" fragend sieht Lance mich an und diesem Hundeblick konnte ich noch nie wirklich standhalten.
„Natürlich. Stört es dich, wenn ich kurz zu Seb gehen"
„Nein alles gut" meint er nur und trinkt fleißig weiter die Schokolade.
Ich unterdrücke den Drang ihm einmal durch die Haare zu wuscheln und gehe zu Seb. Bevor ich jedoch bei ihm klopfen kann kommt mir Kimi entgegen.
„Seb schläft gerade, brauchst du was?"
„Ich wollte ihn nur fragen ob die Tabletten die ich Lance gegeben habe reichen, oder ob er noch eine andere hat." erkläre ich ihm.
„Ich denke mal die die du ihm gegen hast reichen. Sonst kannst du ihn ja nachher immer noch fragen." erklärt er und ich nicke verstehend.
„Gut danke." er nickt nur und ich gehe zurück ins Zimmer, wo Lance gerade die Tasse wegstellt und nach der Tablette und dem Glas angelt. Er soll doch seine Rippen schonen
„Warte ich helfe dir." ich greife nach den beiden Sachen und halte sie ihm hin. Während er die Tablette runterschluckt schließe ich die Zimmertüre und umrunde das Bett um mich auf die andere Betthälfte zu setzten.

„Was ist das zwischen Lewis und Sebastian??" Scheiße wie kommt er denn jetzt darauf?!
„Wie kommst du drauf?"
„HA ich wusste es!" ruft er triumphierend. Mist mein Gesichtsausdruck hat mich verraten! Verdammt!
„Keine sorge ich verrate es keinem. Aber kannst du mir erzählen was damals passiert ist?" er schaut mich mit Hundeaugen an. „BIIIIIIIITTEEEEE"
Wie macht er das immer nur, nur einmal wiederstehen .... das kann doch nicht so schwer sein ...... komm schon .... argh verdammt!
„Okay ich verrate es dir. Ab-"
„Jayyyyyyyyy" freudig wie ein kleines Kind streckt er seine Arme in die Höhe, was mich wieder schmunzeln lässt.
„Aber du darfst es auf garkeinen Fall irgendjemandem weitererzählen. Versprichst du mir das?" diesmal blicke ich ihn eindringlich an.
„Ja hoch und heilig versprochen. Meine Lippen sind versiegelt." um das zu untermalen, macht er eine Bewegung als würde er mit einem unsichtbaren Schlüssel seinen Mund abschließen und diesen im Anschluss wegwerfen.
„Okay, das mit Lewis und Seb war ....."

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