25.11.23

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Was gerade genau in meinem Kopf abgeht kann ich mir nicht mal selber beantworten. 

Mir wurde geraten alles was ich fühle, zu beschreiben zu versuchen. Benennen zu sollen. 

Da ist Angst, Ungewissheit, Sehnsucht, und ein großes Fragezeichen. 

Wie soll ich etwas beschreiben, was ich vorher so nie kannte? Etwas so gutes, schönes was sich so unzerstörbar aber doch angreifbar anfühlt? Etwas was nicht schön sein dürfte aber sich genau richtig anfühlt? Kann mir jemand sagen ob ich dieses unbeschreibliche Gefühl zulassen soll? Es vergessen und verdrängen soll? 

Wenn ich bei ihm bin, denk ich an nichts. Nicht an heute, morgen, nicht mal an die nächsten Stunden. Es passiert einfach. Das hier und jetzt. Doch sobald ich alleine bin, nicht mehr bei ihm, kehrt alles zurück was über die Stunden vergessen wurde. Und es prasselt härter auf mich ein als erwartet. 

Klar denken geht nicht mehr. Alles dreht sich und immer wieder komm ich an den selben Punkt. Er. Wie Er vor mir steht, wie er mich hält und dabei ansieht. Sein Geruch und wie sich seine Hände auf mir anfühlen. All das sollten wir nicht voneinander wissen. Nicht wie sich der andere anfühlt weder wie der andere schmeckt. Gar nichts davon. Doch wir tun es dennoch. 

Unaufhaltsam kam das alles auf uns zu. Ungebremst und mit voller Wucht. Wir sind zu tief drinnen um aufzuhören, aber noch zu weit entfernt um es benennen zu können.  

Dann gibt es da noch unsere beider Leben, in denen sich jeweils eine weitere Person befindet die zu uns gehört. Seine Person ihm mehr als es meine vielleicht je getan hat. Dennoch gehören Sie zu uns und unserer Geschichte. Jahre sind damit verbunden und diese lassen einen nicht einfach so gehen. 

Ich wünschte es wäre einfacher. Unkomplizierter. Aber mit so etwas hatten wir beide nicht gerechnet. 



Ein Tagebuch bis ich glücklich binWo Geschichten leben. Entdecke jetzt