Epilog

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Es ist nun fast ein Jahr her, seit Steph und Ich mit Jen unsere ersten Erfahrungen mit den magischen Windeln in dem Seehaus meiner Familie gemacht hatten. Ich hatte nach Abschluss meines Praktikums die Investmentfirma verlassen und einen Job als Buchhalterin in der nächsten Stadt, etwa eine Autostunde von Jens Haus am See entfernt, gefunden. Mir gefallen solche die lange Fahrten zur Arbeit nicht, aber zum Glück muss Ich immer nur zwei bis drei Tage in der Woche ins Büro. Die anderen Wochentage verbringe Ich damit, mit dem Auto zu Kunden zu fahren, oder mit Homeoffice. Der Job ist nicht so gut bezahlt wie jeder andere Job, den zuhause in der Stadt gefunden hätte, aber Ich bin so damit glücklich.

Vor drei Monaten hatte Ich Jen meiner Mutter vorgestellt und mich damit geoutet. Ich war voller Angst davor, wie sie darauf reagieren würde. Zuerst war meine Mutter etwas schockiert und es gab ein paar Tränen, da sie sich schon eher einen Schwiegersohn vorgestellt hatte. Aber sie war sehr tolerant und freute sich sehr für uns beiden.

Die letzten magischen Windeln waren schon vor Monaten aufgebraucht so das Jen und Ich neue Wege fanden, unsere Liebe zu Windeln miteinander auszuleben. Wir bestellten Windeln für Erwachsene online und testeten mehrere Marken, bevor wir uns für einen kleine Auswahl an Favoriten festlegten. Wir konnten gemeinsam unseren geheimen Fantasien freien Lauf lassen und teilten viel Trost und Befriedigung in unseren erwachsenen Gestalten, aber wir beide sehnten uns nach dem Trost und dem Nervenkitzel, zu unserer körperlichen Jugend zurückzukehren, wie es uns die magischen Windeln ermöglicht hatten. Jen hatte einen Großteil ihrer Zeit damit verbracht, an ihren Kunstwerken zu arbeiten und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Sie war von der Malerei abgekommen und hatte angefangen sich für Holzarbeiten zu interessieren. Sie hatte einen neuen Teilzeitjob angenommen und arbeitete bei einem örtlichen Tischler, der ihr gezeigt hatte, wie man einige der teuren Ferienhäuser rund um den See repariert und umbaut. Jen ging es ganz gut, sie hatte uns sogar einen schönen Couchtisch gebaut, auf dem Ich auch mal gerne, beim Fernsehen die Füße ausruhte. Jen gefiel das nicht, aber sie liebte mich zu sehr, um es mir zu verbieten.

Es war jetzt Ende August, ein ganzes Jahr war vergangen, seit Steph hier war. Jetzt war sie zurückgekehrt, um meinen 24. Geburtstag bei Jen und mir zu Hause zu feiern, welches sich wir beide uns nun teilten. Jen hatte die ganze Zeit im Gästezimmer im zweiten Stock gearbeitet und ließ Mich nicht herein, da sie meinte es wäre ein Geburtstagsgeschenk für mich und es eine Überraschung bleiben sollte. Als Steph ankam, rannten Jen und Ich aus der Haustür, um sie zu empfangen, und wir rangen sie praktisch nieder, während wir versuchten sie zu umarmen. „Ich bin so froh, dass du es geschafft hast!“ Schrie Ich, als Ich Steph umarmte. Wir drei genossen ein großes Geburtstags-BBQ, das Jen für mich vorbereitet hatte. Wir tranken Wein und unterhielten uns bis spät in die Nacht. Steph erzählte Jen und mir von ihren Erfahrungen mit dem letzten Rest ihres Vorrats an magischen Windeln. Sie schaffte es zwar, ihren Freund in eine zu stecken, aber es hatte nicht so geklappt, wie sie gehofft hatte.  Glücklicherweise kam Stephs Freund schließlich zu dem Schluss, dass es sich bei der gesamten Erfahrung um eine alkoholbedingte Halluzination handelte. Kurz darauf trennten sich Steph und ihr Freund. Es war das Beste, erklärte sie. Steph hatte aus ihrer Erfahrung herausgefunden, dass er nicht der Richtige für sie war.

Der Abend wurde schon spät und das Mondlicht tanzte nun auf den See herab. „Ich habe ein Geburtstagsgeschenk für dich, Michelle“, sagte Jen. „Es ist im Gästezimmer oben … Lass uns nach oben gehen und dein Geschenk auspacken“, kicherte Jen. Steph folgte uns hinauf zum Gästezimmer. Jen stand vor der geschlossenen Tür und drehte sich um. „Schließe deine Augen, Baby. Du kannst sie wieder öffnen, wenn ich es dir sage.“

Ich machte also die Augen zu und hörte, wie Jen die Tür öffnete. Jen führte mich am der Hand in den Raum. “Ok, öffne deine Augen, Baby“, sagte Jen. Ich öffnete die Augen und schnappte nach Luft, auch Steph’s, welche folgte, Augen leuchteten, als sie den Raum vor sich sah. Jen hatte das Gästezimmer in etwas verwandelt, das wie ein riesiges Kinderzimmer aussah. Der Raum war rosa gestrichen und an den Wänden hingen Buchstaben, Formen und Zahlen. An einer Wand stand ein großer Wickeltisch, der aussah, als könnte darin ein Teenager Platz finden. Es gab Stofftiere und verschiedene Spielsachen im Raum verteilt. Die Spielzeuge variierten in ihrer altersgerechten Spielspanne von etwa 3 bis 10 Jahren, und es gab einen kleinen Tisch mit Stühlen neben einem Regal, auf dem verschiedene Brettspiele standen, an denen auch junge Teenager Spaß haben könnten. Ich bemerkte, dass unter dem Wickeltisch Windeln in verschiedenen Größen lagen, sogar einige Pull-Ups und scheinbar auch Goodnites. Dies waren eindeutig aktuelle Versionen der verschiedenen Windeln, da sie eine Cottonfeel Oberfläche hatten.

In der hinteren Ecke des Raumes, direkt rechts neben dem Wickeltisch, stand ein wunderschöner antiker Schrank. Über dem Schrank hing ein Banner mit der Aufschrift „Happy Birthday Baby Girl!“ Der Schrank sah sehr alt aus. Das Holz schien sehr beschädigt zu sein. Ich starrte darauf und drehte mich dann zu Jen um. „Alles Gute zum Geburtstag, Süße“, sagte sie. „Mach schon, schau hinein“, fügte sie hinzu. Steph stand mit einem neugierigen Gesichtsausdruck hinter Jen. Sie war genauso neugierig wie Ich und wollte wissen, was sich in dem Schrank befand. Ich ging also zum Schrank, griff nach der Tür, blieb unsicher stehen und drehte sich zu Jen um.

“Es ist in Ordnung, machen ihn auf“, sagte Jen beruhigend mit einem Lächeln. Ich öffnete den Schrank und als das Licht den Inhalt enthüllte, klappte mir die Kinnlade herunter. Steph stand ebenfalls mit einem Ausdruck der Verwunderung im Gesicht da und starrte in den Schrank. Ich schaute auf mehrere Packungen Pampers. Die Verpackung stammte eindeutig aus der Mitte der 1990er Jahre, Baby Dry der Größe 6 mit einer Außenhülle aus Kunststoff. Ich drehte mich um und sah Jen an. „Ist es? ... sind sie es?”

“Ja, sie sind!" Lächelte Jen.

“Aber wie?" Fragte Ich.

“Ich habe diesen Schrank aus den verbrannten Überresten des Windelregals aus dem Laden gebaut. Ich habe das Regal letztes Jahr gerettet, während ich Erik und Susan beim Aufräumen geholfen habe,“ erklärte Jen, „Ich war mir nicht sicher, ob die Magie noch funktionieren würde, aber ich habe sie gestern getestet, als du bei der Arbeit warst … diese Windeln sind 100 % magisch, ich habe sie selbst getestet“, sagte Jen und wurde rot. Steph hatte Tränen in den Augen. Sie sah, wie glücklich Ich war und wusste, dass dies das beste Geburtstagsgeschenk sein musste, das sie je bekommen hatte. Jen stellte sich neben mich, beugte sich vor und küsste mich auf die Wange. „Alles Gute zum Geburtstag, Baby, ich liebe dich, und jetzt können wir unsere Fantasien gemeinsam erkunden, wann immer wir wollen.“  Sagte Jen. Steph eilte herbei und schloss sich der Umarmung an. Nicht lange danach fiel die Tür ins Schloss und wir hatten uns ausgezogen. Wieder einmal wechselten wir uns auf dem Wickeltisch ab … Wieder einmal teilten sich drei Teenager-Mädchen ein Bett und trugen nichts als Windeln und ein Lächeln.

Die Nacht wurde spät und Ich lag als elfjährige im Bett, während Jen und Steph neben mir schon schliefen. Ich lächelte zufrieden und schloss meine Augen, wohlwissend, dass Ich morgens nass sein würde, schlief Ich ein. Auch wusste Ich jetzt, dass Ich meine Kindheit nun noch einmal erleben konnte, wann immer Ich es wollte … so einfach, als würde Ich sie aus einem Regal ziehen.

ENDE

Michelle's zauberhafter WindelurlaubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt