Kapitel 22 Klassenfahrt Part 2

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Als ich am nächsten Morgen wachwerde, liegt Feli noch schlafend neben mir und ich beginne sanft zu lächeln. Es gibt nichts Schöneres, als neben ihr wachzuwerden. Ich stehe vorsichtig auf und gehe dann ins Bad, um schonmal zu duschen. Als ich fertig bin und zurück ins Zimmer komme, schaut Feli mich müde an und ich beginne leicht zu lächeln. „Guten Morgen hübsche Frau" „Morgen..." nuschelt sie und ich küsse sie sanft. „Gut geschlafen?" sie nickt leicht lächelnd „Aber meine Beine fühlen sich taub an" murmelt sie und ich beginne zu lachen. „Dann hab ich ja alles richtig gemacht" sie haut mir gegen die Schulter und lacht ebenfalls „Du bist blöd!" „Das fandest du gestern noch nicht. Gestern sagtest du noch: Oh ja Joy, hör nicht auf!" mache ich sie lachend nach und sie haut mich erneut. „Hey!" „Hör auf jetzt" meint sie lachend und setzt sich auf. „Oh nein! Heute steht die Stadtführung an!" stellt sie seufzend fest und vergräbt ihren Kopf in ihren Händen. „Ach das wird schon, mach dich erstmal fertig, sonst kommen wir zu spät zum Frühstück" ich küsse sie nochmal sanft und beginne dann, mich umzuziehen.

*Felicitas Koch*

Joy und ich sind wenig später auf dem Weg zum Essen und ich bin froh, dass ich wenigstens einigermaßen laufen kann. Ich habe zwar Schmerzen in den Beinen und es ist echt ein komisches Gefühl, aber ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. „Das machen wir nicht nochmal, wenn ich am nächsten Tag laufen muss" grummele ich und Joy beginnt herzhaft zu lachen „Du wolltest es Tesoro". Ich seufze leise und nicke dann leicht „Trotzdem" sie nickt und küsst mich dann sanft auf die Wange.

Gegen Mittag haben wir die Stadtführung beendet und die Schüler können und zwei Stunden shoppen gehen und dann machen wir uns wieder auf den Weg zum Hostel. „Wollen wir einen Kaffee trinken gehen?" fragt Joy und ich nicke leicht. Ich schaue mich noch einmal um und greife dann sanft nach ihrer Hand. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu einem Café und setzen uns dann an einen kleinen Tisch. „Ich bin so froh, dass ich dich kennengelernt habe und mit dir auch meine ersten Erfahrungen als Lehrerin sammeln kann" sagt Joy lächelnd und greift nach meinen Händen, die auf dem Tisch liegen. „Und ich bin froh, dass du so eine alte Frau wie mich liebst" sage ich lachend und sie schüttelt nur grinsend mit dem Kopf. „So alt bist du nun auch wieder nicht" „Immerhin 11 Jahre älter als du" meine ich und sie verdreht die Augen. „Das ist mir egal".

Eine Kellnerin bringt uns unseren Kaffee und Joy bezahlt dann direkt. „Danke" sage ich lächelnd und sie nickt. „Nicht dafür". Ich trinke lächelnd einen Schluck und schaue dann kurz auf die Uhr. „Wollen wir in den Ferien kurzfristig in den Urlaub fliegen? Die sind ja auch schon wieder in zwei Wochen" frage ich und schaue Joy abwartend an. Sie starrt in ihren Kaffee und räuspert sich. „Ich...Ähm... muss in den Ferien nach Italien und was... klären" meint sie zögerlich und ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Was klären?" frage ich daher unsicher und sie schaut langsam auf. „Naja, du weißt schon... Family Kram? Oder so?" nuschelt sie und ich ziehe scharf die Luft ein „Joyce." Sie zuckt bei meinem Tonfall leicht zusammen und schaut mich unsicher an.

Ich atme tief durch „Ich komme mit oder du fliegst nicht" Stelle ich klar und sie reißt die Augen auf. „Feli, das geht nicht. Das ist viel zu gefährlich" „Entweder so oder gar nicht. Ich möchte wissen, womit ich es zu tun habe. Bist du jetzt mit im Geschäft? Gehörst du jetzt dazu?" frage ich leicht sauer und sie schluckt. „Lass uns da nicht hier drüber reden" meint sie und schaut sich unauffällig um. Ich seufze sauer, aber belasse es lieber dabei. Ich will nicht schon wieder streiten und vor allem nicht in der Öffentlichkeit.

Ich hoffe, dass Joyce keinen Mist baut oder ihre Karriere aufs Spiel setzt. Sie wollte doch die ganze Zeit Lehrerin sein und jetzt? Wieso setzt sie alles wegen so einem Mist aufs Spiel? Hoffentlich bleibt sie bei mir und will nicht zurück nach Italien. Mein Leben ist hier, mit ihr, Filou und vor allem als Lehrerin und nicht als Mafiabraut!

Gemeinsam machen wir uns wenig später auf den Weg zurück zum Treffpunkt. Als Joyce meine Hand greifen will, stecke ich meine in meine Jackentasche und gehe stumpf weiter. Sie will gerade zum reden ansetzen, als ihr Handy klingelt und sie seufzend drangeht. „Ciao Zio" höre ich sie sagen und verdrehe meine Augen. Mal wieder ein Gespräch mit ihrem Onkel und mal wieder verstehe ich kein Wort, weil es auf Italienisch ist. Sauer gehe ich einen Schritt schneller und schaffe so etwas Abstand zwischen Joyce und mir. Kurze Zeit später hat sie zu mir aufgeholt und scheint auch nicht mehr zu telefonieren. Trotz dessen ignoriere ich sie und gehe weiter.

Sie packt mich kurz darauf am Arm und zieht mich ruckartig in eine dunkle Gasse. Sie drückt mich gegen die Wand und legt ihre Hand an meinen Hals und drückt leicht zu. „Hör auf, mich zu ignorieren" knurrt sie und beginnt mich leidenschaftlich zu küssen. Ich drehe meinen Kopf weg und schaue grinsend zu ihr rauf. „Was wenn nicht?" frage ich provokant. „Das wirst du bereuen" knurrt sie und ich streiche ihr sanft durch die kurzen Haare. Ich will jetzt keine Spielchen „Joy... versprich mir etwas..." bei meinem leisen Tonfall lässt Joyce sofort von mir ab und schaut mich an. „Alles" sagt sie und ich schaue unsicher zu ihr rauf. „Versprich mir, dass du mich niemals alleine lässt und mich für immer beschützen wirst. Ich will nicht in Gefahr leben müssen" flüstere ich und Joy schluckt. „Feli... ich... Ich werde dafür sorgen, dass du nie in Gefahr leben musst, und ich werde dich auch vor allem beschützen, egal was es ist" sie streicht mir sanft über die Wange und ich lege sanft meine Arme um sie. „Bitte verlier deine sanfte Seite niemals... ich brauche dein sanftes Ich" nuschle ich und sie nickt. „Es wird sich niemals was zwischen uns ändern Fee..." flüstert sie und ich nicke leicht gegen ihre Brust. „Ich liebe dich" meine ich noch und dann machen wir uns Hand in Hand auf den Rückweg.

Just Colleagues or Lovers?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt