Kapitel 13

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Nach langem bin ich wieder da! 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und danke für eure Geduld! (:
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"Nicht viel. Wieso, was soll denn damit sein?" Fragte Harry verwirrt. "Naja, es könnte doch sein, dass ihr Gefährten seid? Ich meine mal gelesen zu haben, dass Vampire über Blut ihre Gefährten finden. Das könnte doch erklären, wieso du dich so von Professor Greybacks Blut angezogen fühlst?" "Und es würde das mit dem verfaulten Essensgeschmack erklären!" Fügte Draco hinzu. Fassungslos starrte Harry seine beiden Freunde an und sah hilflos zu Blaise. "Sag mir bitte, dass du nicht daran glaubst!" Blaise zuckte mit den Schultern. "Also, es wäre definitiv nicht unmöglich." Meinte er leise. 

Frustriert warf sich Harry in die Kissen und starrte die Decke an. Er hatte erwartet, dass seine Freunde ihn verurteilen würden, dass er mit ihrem Professor schlief, nicht dass sie die ganze Gefährten-Scheiße auspackten! Er hatte schon mal drüber gelesen, aber sich nicht weiter damit beschäftigt. Zwar hatten Vampire ihren Gefährten, aber sie konnten auch anderweitig Liebe finden und waren somit nicht auf diesen angewiesen wie andere Geschöpfe. Harry hatte immer angenommen, er würde Liebe finden und wenn es nicht sein Gefährte war, dann war es eben so. Jetzt bereute er nicht weiter gelesen zu haben. 

"Ich würde vorschlagen, wir gehen in die Bücherei und suchen nach einigen Büchern über Gefährten und Vampire. Ich hab noch von Snape für unseren letzten Aufsatz eine Erlaubnis in die verbotene Abteilung zu gehen." Theo sah mit einem leichten Lächeln zu Harry. "Das kann doch nicht euer ernst sein!" Stöhnte dieser erneut, als er die Blicke der anderen sah. Er und Fenrir ein Paar. Gefährten. Das war ein guter Witz. Mit diesem arroganten Arsch wollte er sicherlich nicht sein Leben verbringen. "Ich hab mal gelesen Vampire können auch andere lieben, die nicht ihre Gefährten sind, also nicht weiter schlimm. Außerdem ist er kein Vampir, also sollte das doch nicht möglich sein!" Harry starrte seine Freunde an, er wollte es einfach nicht wahrhaben. 

"Ähm; also nicht so ganz, es gibt schon viele Fälle von Gefährten, die verschiedene Wesen sind. Außerdem treten dann immer neue Regeln in Kraft was, das alles betrifft." Murmelte Theo. Harry nahm ein Kissen und drückte es auf sein Gesicht. Er wollte schreien und heulen. "Das kann doch nicht euer ernst sein!" Murmelte Harry kleinlaut. Nur leider machte es schon Sinn; was seine Freunde sagten und die beste Lösung wäre eben in die Bücherei zu gehen und nachzulesen. "Wir können direkt morgen früh hingehen, wenn du magst?" Draco versuchte aufmunternd zu klingen und zog das Kissen von Harrys Gesicht. 

Dieser legte sich daraufhin auf den Bauch und vergrub sein Gesicht in den Armen. "Ich will nicht!" Ihm war ziemlich egal, dass er wie ein bockiges Kind klang, welches sich weigerte Gemüse zu essen. Blaise und Draco zuckten leicht mit den Schultern und sahen etwas ratlos zu Theo. "Harry, es geht hier nicht wirklich um wollen." Versuchte es Theo und legte eine Hand auf Harrys Bein. "Wenn es dir schlecht geht und du, beziehungsweise deine Gesundheit von Prof-Fenrirs Blut abhängig ist, musst du dich wohl oder übel darauf einlassen." Harry murrte nur und blieb stur liegen. Warum musste ihm so ne Scheiße passieren! Das war doch unfair! Als sich Harry auch nach einigen Minuten nicht regte und sich weigerte, mit den anderen dreien zu reden, verabschiedeten sich Theo und Blaise und verschwanden in ihr Zimmer. 

"Ich bin da, wenn du reden willst." Murmelte Draco und drückte Harrys Schulter, ehe er sich zu seinem Schreibtisch setzte und sich an seinen Aufsatz machen. Er setzte immer wieder die Feder an, doch irgendwie brachte er nichts zu Papier. Harry und ihr Professor. Wäre er an seiner Stelle, würde er wahrscheinlich nicht anders reagieren. Der Typ war zwar nicht soooo alt, aber sicherlich schon Mitte dreißig. Jedenfalls nicht soo alt im Vergleich zu McGonagall oder Dumbledore.

Als Draco endlich fertig mit seinem Aufsatz war, war es auch schon Zeit fürs Abendessen. Seufzend stand er auf und ging zu Harry rüber. "He! Es gibt essen, kommst du mit?" "Ich will nicht, schmeckt eh nicht." Unschlüssig stand Draco da, dagegen konnte er schlecht was sagen. "Nicht mal was trinken oder mit uns sitzen?" Harry schüttelte den Kopf, er wollte lieber allein sein, er musste nachdenken. Draco lächelte traurig und wandte sich zum Gehen an. "Draco?" "Hm?" "Danke."

Nachdem Draco weg war und Harry sich sicher war, dass alle Schüler beim Essen waren, schnappte er sich seine Jacke und schlich sich nach draußen. Er lief den altbekannten Weg in den verbotenen Wald und ließ sich von seinen Füßen wohin auch immer tragen. Er wurde immer schneller und zuletzt rannte er, als würde sein Leben davon abhängen. Er wollte weg von allem. Doch am meisten wollte er weg von Fenrir und der idiotischen Idee, sie könnten Gefährten sein.

 Als er nicht mehr konnte, ließ er sich gegen einen Baum sinken und zog die Knie an die Brust und schlang seine Arme um sich. Er legte seine Stirn auf die Knie und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Warum musste ihm auch sowas passieren, das war doch nicht fair! Er schniefte. Nein, er würde jetzt nicht wie ein kleines Kind weinen! Er atmete tief durch und lehnte seinen Kopf gegen den Baum hinter ihm. Das war doch alles beschissen. Er und Fenrir Gefährten, das klang so lächerlich. Und eigentlich war das doch auch gemein. Er mochte den Kerl nicht mal und jetzt sollte sein überleben von dessen Blut abhängen? Wer hatte sich diesen Scherz denn überlegt, der darf gerne mal Bekanntschaft mit seiner Faust machen. 

Er brummte und zog die Schachtel Zigaretten aus der Tasche, die er noch vor seiner Abfahrt gekauft hatte. Eigentlich hatte er aufhören wollen. Er nahm sich eine raus und zündete sie an. Er schloss die Augen und sog den Rauch in die Lungen. Der erste Zug nach langem war immer der eiligste. Zusammen mit dem Hungergefühl, welches in seinem Hals kratzte, verzog er das Gesicht und hustete. Er bräuchte bald dringend Blut, und irgendwas sagte ihm, dass Hasenblut diesmal nicht den Trick tat. Wenn er es lang genug ignorierte, würde es vielleicht weggehen und er konnte wieder normal essen. Oder? 

Es knackte leise hinter ihm, sicherlich nur ein Tier. Harry saß weiter hin, mit geschlossenen Augen da und rauchte, mittlerweile schon die Zweite. 

"Du siehst aus als würde dich was bedrücken, Kätzchen."

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Soo das wars wieder für heute, wir sehen/lesen uns im nächsten Kapitel! (: 

Können Werwölfe und Vampire lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt