Das Erste, was Pepper machte, nachdem sie ihre Tochter begrüßt hatte, war es, mich zu umarmen. „Happy hat es mir erzählt.", sagte sie. Mitleidig sah sie mich an. „Mein Beileid." Ich lächelte nur traurig.
„Danke, dass du auf Morgan aufgepasst hast. Ich weiß du hast viel zu tun.", initiierte sie einen nett gemeinten Themenwechsel, für den ich ihr unglaublich dankbar war. „Du weißt, das mache ich gerne. Apropos. Ich hab mir die Freiheit genommen, mich nach Babysittern umzusehen. Der Junge, auf den ich in der High School aufgepasst habe, würde sich freuen, wenn er helfen könnte. Sein Name ist Peter. Die Nummer klebt am Kühlschrank."
„Das ist lieb, danke." Ich schenkte ihr ein kleines Lächeln. „Ruf mich jederzeit an, ich komme so schnell ich kann." Pepper nickte. „Das beruht auf Gegenseitigkeit, das ist dir bewusst. Wenn du irgendwas brauchst, bin ich für dich da.", flüsterte sie, als sie mich zum Abschied in eine Umarmung zog. Lächelnd löste ich mich von ihr. „Danke."
„Aber zumindest bist du jetzt nicht mehr alleine.", sagte sie. Ihre Worte erinnerten mich an etwas: „Ich hoffe, es ist kein Problem für dich, dass er hier war."
„Wieso sollte es?", fragte sie. „Er hatte Sorge. Und ich ja auch. Du weißt aus welchen Gründen." Sie zuckte nur mit den Schultern und drehte sich zu ihm um. Bucky war schon zum Auto gegangen, sobald Pepper das Haus betreten hatte. Es war ihm unangenehm, mit ihr zusammen in einem Raum zu sein. Geschweige denn in ihrem Haus. „Tony hat mir alles über ihn erzählt. Alles, Cassy.", fügte sie auf meinen besorgten Gesichtsausdruck hinzu. „Seine und deine Sicht. Und ich denke, ich verstehe es." Erleichtert atmete ich auf. „In Teilen."„Ist nicht so, als würde ich es selbst vollkommen verstehen."
„Egal was war. Er ist gut für dich. Das spüre ich. Und du weißt, ich will nicht mehr für dich, als dass du glücklich bist."
Ich kniete mich hin, um mich von Morgan zu verabschieden. „Ich werd dich vermissen, Süße."
„Ich dich auch. Sehen wir uns bald wieder?" Ich sah zu Pepper hoch. „Nächstes Wochenende?" Einverstanden nickte sie. Ich sah wieder Morgan an. „Ich komme nächstes Wochenende vorbei. Was hältst du davon?" Begeistert fingen ihre Augen an zu leuchten. „Klingt super." Lächelnd richtete ich mich auf und nahm meinen Haustürschlüssel vom Tischchen neben der Tür. „Wir sehen uns."
„Tschüss, Bucky.", rief Morgan winkend in Richtung Bucky, während ich zum Auto ging. Bucky winkte zurück und stieg neben mir ein und wir fuhren nach Hause.
Bucky war zu mir gezogen. Wir renovierten die gesamte Wohnung, nicht zuletzt, weil ich Peters Zimmer ausräumen musste. Als er ausgezogen war, hatte er bereits alle seine Wertsachen mitgenommen. Ich hatte mich trotzdem telefonisch abgesichert, bevor ich den Rest raus räumte oder ganz entsorgte. Stattdessen richteten wir in seinem alten Zimmer eine Gästezimmer ein. Moms Schlafzimmer behielt seinen ursprünglichen Zweck und meins funktionierte ich in ein Arbeitszimmer um. Shuri hatte mir die nötigen Utensilien gespendet.
Monate vergingen in denen wir uns an die neuen Umstände gewöhnten. Das Zusammenleben alleine war seltsam genug gewesen. Sowohl für Bucky als auch für mich. Ich persönlich tat mich besonders schwer mit der neuen Wohnsituation denn ich war seit Ewigkeiten nicht mehr so lange Zuhause gewesen. Und dann auch noch ohne Mom und Peter. Sesshaft zu sein, das war eine ganz neue Erfahrung. Aber es war entspannt. Ich fragte mich nur, wie lange ich es so aushalten würde, bevor mir endgültig langweilig war.
Bucky stand für Sam auf Abruf bereit und ich hatte Fury gebeten, mir möglichst nur Aufträge zukommen zu lassen, die ich von Zuhause erledigen konnte. Ich hatte mir immer ein bisschen Ruhe gewünscht. Die Zeit wollte ich jetzt auch nutzen.
Ich besuchte Pepper und Morgan regelmäßig an den Wochenenden und Peter klingelte jede Woche einmal durch. Einmal im Monat war ich gezwungen, zum Hauptquartier zu fahren, das wieder aufgebaut wurde, aber die Arbeiten koordinierte ich größten Teils übers Telefon.
DU LIEST GERADE
III. Das gebrochene Herz aus Stahl (Marvel FF)
Fanfiction[ Teil 3. der "Agent Parker"-Reihe ] Jahre nach dem dramatischen Verlust in Wakanda gibt es endlich einen neuen Hoffnungsschimmer. Cassy versucht das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, dass wieder zu leuchten begannen hatte, als Scott Lang aus der...