Kapitel 28 Wieder alles beim Alten und doch die Trennung?

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Mir gehts nun endlich wieder besser und ich kann zum Glück wieder arbeiten gehen. Gerade bin ich auf dem Weg ins Lehrerzimmer, als eine Kollegin zu mir aufschließt „Hallo Felicitas". Ich drehe mich zu Anna und lächle leicht „Hallo Anna". „Wie geht's dir? Hab gehört, du hattest einen Unfall in Italien?" fragt sie und ich verdrehe innerlich die Augen. Ich hasse sowas neugieriges. „Ja, aber mir geht's wieder sehr gut. Es wurde sich gut um mich gekümmert" erwidere ich und schließe dann die Tür auf. Ich sehe Joyce an einem Tisch sitzen und gehe zu ihr rüber „Hey Joyce". Ich setze mich neben sie und Anna folgt mir natürlich. „Das kann ich mir gut vorstellen. Wie geht's deinem Mann denn?" fragt Anna und ich merke, wie sich Joyce versteift.

Es wissen nicht viele im Kollegium, dass Joyce und ich zusammen sind und ich weiß auch, dass es Joyce stört. Ich will einfach nur nicht, dass jeder sich über uns das Maul zerreißt oder sich in unser Privatleben einmischt. Unser Privatleben geht nur uns etwas an und ich bin keinem auf Arbeit Rechenschaft schuldig, mit wem ich was mache. Ich lege daher meine Hand unbemerkt auf den Schoß von Joyce und versuche sie so zu beruhigen. „Wir sind getrennt und die Scheidungspapiere sind unterschrieben" erwidere ich nur trocken und Anna reißt die Augen auf „Oh Gott, das tut mir leid. Ich wusste ja nicht, dass..." „Schon gut, ich habe mich getrennt und bin sehr glücklich mit dieser Entscheidung". Ich lächle nochmal kurz und wende mich dann wieder Joyce zu. „Wir müssen noch viel planen" sagt sie abwesend und schreibt weiter auf ihrem Ipad. Ich seufze leise und drücke mit meiner Hand leicht zu. „Ich muss jetzt zum Unterricht und hab dann eine Freistunde. Komm in unsere Klasse" ich schaue sie wissend an und erhebe mich dann, um zu gehen. Als ich das Lehrerzimmer verlasse, spüre ich den Blick von Joyce und beginne zu grinsen.

Ich begebe mich zu meiner fünften Klasse und betrete lächelnd den Klassenraum. Mit einem fröhlichen „Guten Morgen!" begrüße ich meine Schüler und stelle mich lächelnd vor die Klasse. „Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Ferien und konntet sie genießen?" frage ich und meine Schüler beginnen wild durcheinander zu reden. „Einer nach dem anderen bitte" beruhige ich die Gruppe lachend und setze mich dann. Die Schüler beginnen der Reihe nach von ihren Ferien zu erzählen und auch ich erzähle ein wenig von Italien. Die Mafiasache lasse ich natürlich weg.

Die Stunde verläuft super und es hat wirklich Spaß gemacht die Kids wiederzusehen. Fünf Minuten vor Schluss klopft es und es kommt keine Geringere als Joyce rein. Sie begrüßt die Schüler und setzt sich dann zu mir. Sie zwinkert mir kurz zu und setzt sich dann zu mir. Ich sage noch die Hausaufgaben an und schicke dann die Schüler in die Pause. Als alle raus sind, stehe ich auf und schließe die Tür ab.

Joyce lehnt sich zurück und schaut mich abwartend an. „Ich liebe dich Joy und das weißt du. Egal, ob die hier auf der Arbeit Bescheid wissen oder nicht" beginne ich und gehe dann langsam auf sie zu. Ich knöpfe langsam meine Bluse auf und setze mich dann auf ihren Schoß. „Wir können die nächste Stunde für uns nutzen" flüstere ich und Joy schaut zu mir rauf. „Was ist, wenn wer kommt? Und wir sind auf der Arbeit" zweifelt Joy und ich verdrehe leicht die Augen „Joy... Ich will dich, jetzt. Es ist mir so egal, ob wie gerade in einem Klassenraum sind". Sie legt ihre Hände an meine Hüfte und schaut dann auf meine große Narbe am Bauch. Ich drücke ihr Kinn sanft hoch und küsse sie dann leidenschaftlich.

Joy gibt langsam nach und zieht mir meinen BH aus. Ich beginne leicht zu lächeln und vergrabe meine Hände in ihren Haaren. Sie beginnt sanft meine Brüste entlang zu fahren und fährt mit ihren Händen über meinen Rücken. Ich genieße ihre Berührungen und schließe die Augen. Sie öffnet meine Hose und ich seufze leise auf, als sie mit ihrer Hand zwischen meine Beine fährt. Sie beginnt langsam über meinen Kitzler zu streicheln und ich passe mich ihren Bewegungen an. Ich beginne leise zu stören und kralle mich in ihren Rücken. „Schneller Joy" seufze ich und Joy kommt meinem Wunsch nach. Wenig später komme ich laut stöhnend und lasse mich gegen Joy fallen. „Ich liebe dich Joy" flüstere ich und küsse sanft ihren Hals entlang. „Wir holen das zuhause nochmal richtig nach" antwortet Joy und drückt mich sanft an sich. Ich nicke nur und schließe meine Augen. Ihre Nähe tut mir im Moment einfach gut und ich kann in letzter Zeit einfach nicht genug von ihr bekommen.

Wir bleiben noch eine ganze Zeit so sitzen, bis die Tür aufgeschlossen und geöffnet wird. Ich springe panisch auf und versuche mich zu bedecken. Vor uns stehen niemand geringeres als Juli und Romy. Juli beginnt bei unserem Anblick sofort zu lachen und Romy reißt überrascht die Augen auf. „Was macht ihr hier?!" fragt sie sauer und schließt die Tür. „Das, was wir damals auch getan haben Liebling" prustet Juli los und nun muss auch Joyce lachen. Ich schaue nur perplex zwischen ihnen hin und her. Romy schlägt Juli auf die Schulter und verdreht die Augen. „Das spielt gar keine Rolle! Wir sind hier auf Arbeit!" sagt sie bestürzt und nun verdreht Juli die Augen „Waren wir damals auch und trotzdem hast du wimmernd auf dem Tisch gelegen. Lass ihnen den Spaß. Es ist doch alles gut gegangen" beschwichtigt Juli und Romy atmet tief durch „Nun gut". Ich habe mich derweil angezogen und setze mich auf einen der Tische.

„Was wollt ihr überhaupt hier?" fragt nun Joyce und ich schaue abwartend zu Romy und Juli. „Wir haben euch gesucht" meint Juli „Wir wollen heute Abend mit euch essen gehen. Es war nicht richtig, dass wir dich so angemacht haben Joyce und wir würden uns gerne entschuldigen" sagt nun Romy und ich drehe mich zu Joyce. Joyce schaut überrascht auf und schaut dann zu mir. Ich nicke leicht und Joyce atmet tief durch „Okay, wann und wo?".

Wir klären alles weitere und dann sind die beiden auch schon wieder verschwunden. Ich will gerade anfangen zu reden, als das Handy von Joyce klingelt. Sie schaut auf den Namen und nimmt dann an „Ciao Gio" höre ich sie sagen und seufze leise. Sie telefoniert nur kurz mit ihm und schaut dann zu mir „Was wollte er?" frage ich unsicher und ängstlich. Joyce zieht mich sanft auf ihren Schoß und drückt mich sanft an sich. „Er hat sich nach dir erkundigt und hat berichtet, dass Rossi für immer hinter Gittern sitzen wird und er kein einfaches Leben haben wird" meint sie dann und ich lächle leicht. „Das ist lieb und ich bin immer noch froh, dass du ihn am Leben gelassen hast" „Ich bin kein Kaltblütiger Mörder und ich hab's für dich getan. Du und deine Meinung sind mir am wichtigsten" flüstert sie und ich beginne zu lächeln „Ich liebe dich Joyce DeLuca" „Und ich liebe dich Felicitas Koch".

Kurze Zeit später klingelt mein Handy und ich schaue verwirrt auf. Der Schulleiter. Ich gehe unsicher dran und höre mir an, was er zu sagen hat. Als ich wenig später auflege, schaut mich Joyce abwartend an. „Er will mit mir reden" sage ich nur und stehe auf. Ich sammle unsicher meine Sachen zusammen und nehme Joyce kaum noch wahr. Erst als sie mich packt, an die Wand drückt und leidenschaftlich küsst, komme ich wieder zu mir. „Entspann dich, es kann nichts schlimmes sein" versucht sie mich zu beruhigen und ich atme tief durch. „Du hast Ja Recht" seufze ich und beruhige mich etwas. „Es wird alles gut" sagt sie erneut und ich nicke.

Wir verabschieden uns mit einem Kuss und dann mache ich mich auf den Weg zum Schulleiter. Dort klopfe ich unsicher und trete ein, als er mich hineinbittet „Setzen Sie sich Ms. Koch". Ich setze mich unsicher hin und schaue ihn abwartend an. „Nun Ms. Koch, ich habe einiges mit Ihnen zu besprechen" Ich schlucke und nicke dann etwas. „Ich werde die Schule verlassen und an eine andere gehen. Sie sind die Erste, die es erfährt. Ich möchte, dass Sie meine Nachfolgerin werden. Sie sind perfekt dafür gemacht. Sie müssten allerdings Ihre Klasse abgeben" sagt er und ich bin baff. Er möchte bitte was? Aber dann würde ich Joyce alleine lassen. Kann ich das wirklich? Es hat doch so viel Spaß gemacht.

Er schaut mich abwartend an und ich räuspere mich. „Ich müsste darüber wirklich nachdenken und mit meiner Familie drüber reden" sage ich unsicher und er nickt „Besprechen Sie sich mit Ms. DeLuca und teilen Sie mir Ihre Entscheidung bitte spätestens übermorgen mit. Ich würde mich freuen, wenn Sie das Angebot annehmen würden. Falls noch Fragen sind, können Sie jederzeit auf mich zukommen. Das wäre auch vorerst alles" meint er lächelnd und ich erhebe mich „Danke für Ihr Vertrauen" antworte ich noch und mache mich dann auf den Weg zu Joyce. Ich bin gespannt, was sie dazu sagen wird. Eigentlich kann ich dieses Angebot nicht ausschlagen, wer weiß wann ich das nächste Mal so eine Möglichkeit habe. Aber möchte ich wirklich die gemeinsame Klasse mit Joy aufgeben?

Just Colleagues or Lovers?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt