Kapitel 10: Aufstieg zur Freundschaft

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Sam´s Sichtweise:

Es war schon ziemlich spät, aber meine Großmutter hörte noch immer nicht auf sich mit Jaka zu unterhalten. „Bitte Großmutter. Wir sind schon müde und ohne dieses Buch gehen wir nicht rauf. Und Jaka gehört zu diesem Buch“ sagte ich schon total verschlafen.

Clara nickte leicht aber verständnisvoll und sagte „Ist ja schon gut. Gute Nacht“ und Jaka verschwand wieder im Buch. „Danke“ sagte ich und nahm das Buch in meinen Händen. In meinen Händen fing das Buch wieder an hell zu leichten. Ich wollte es los lassen doch es gelang mir nicht. Der drang um zu sehen was jetzt passierte war viel zu groß.

Das Schloss welches sich wieder geschlossen hatte als Jaka in das Buch flog, war nun wieder offen. Ich dachte dieses Buch ging nur auf wenn Kathi und ich es gemeinsam öffneten, doch da irrte ich mich.

Neugierig wie ich nun mal war, öffnete ich das Buch um zu sehen ob auch das gleiche passierte wenn nur ich es öffnete. Nein. Dieses Mal war in der ersten Seite nicht zwei Daumenabdrücke, sondern nur einer. Die anderen beobachteten das Spektakel und kamen etwas näher um es besser beobachten zu können.

So wie Kathi und ich unsere Daumen darauf legten, legte nun nur ich meinen Daumen auf den Daumenabdruck. Hell, viel zu hell, fing es an zu leuchten. Langsam wurde das Licht leichter und so nahm ich dann meinen Daumen von dem Abdruck ab. Dieses Mal erschien aber keine Kugel die aus dem Buch schwebte.

Etwas verwundernd Blätterte ich weiter um zu sehen ob sich dort vielleicht etwas getan hatte. Und tatsächlich, es hatte sich was getan. Auf einmal stand ein Text dort. Ich blätterte weiter um zu sehen wie weit es noch so weiter mit diesem Text ging. Ich blätterte immer weiter und weiter, doch irgendwie schien es so als würde dieser Text nicht enden.

Dann wurde es mir zu blöd und ich blätterte zur letzten Seite des dicken Buches. Selbst dort stand noch etwas. „Das muss ich mir doch nicht alles durchlesen oder?“ fragte ich etwas verzweifelnd. Mike sah mich etwas fies grinsend an und sagte „Doch das musst du.“ „Jey, da freue ich mich aber“ sagte ich gespielt fröhlich zu ihm. „Aber weist du was? Ich bin jetzt zu müde dafür ich gehe jetzt nach oben schlafen. Sehen wir uns das einfach morgen an“ sagte ich noch und gähnte danach.

„Schlaft gut. Ach ja, falls ich vergesse, morgen fängt euer Training an“ sagte meine Großmutter während sie unschuldig lächelte. „Ist in Ordnung“ sagte ich zurück und ging langsam aus dem Wohnzimmer.

Ich ging den Gang entlang zur Treppe. Während ich die Treppe hinauf ging dachte ich mir schon das ich eine verschlafene Katharina in unseren Zimmer vorfinden werden würde. Sie würde bestimmt schon schlafen, denn sie war schon immer eine Schlafmütze gewesen. Ich war eher die, die immer früher als alle anderen aufstand.

Ich ging zur Tür und bemühte mich diese Tür leise aufzumachen. Leider gelang es mir nicht so ganz aber es war völlig egal. Als ich in unser Zimmer trat sah ich keine verschlafene, müde und gereizte Kathi wie erwartet, sondern eine ganz neue Seite von ihr. Sie lachte und bekam ihr Grinsen nicht aus dem Gesicht. Sie rollte sich etwas im Bett hin und her. Ich glaubte sogar dass sie nicht einmal bemerkte dass ich ins Zimmer gekommen war.

„Kathi?“ fragte ich vorsichtig in ihre Richtung. „Das ist der beste Tag meines Lebens“ sagte sie nur. „Ok?“ fragte ich planlos. Was war mit ihr geschehen? Als ich sie vorhin sah war sie vollkommen anders, eher trüb, aber das?

„Was ist passiert?“ fragte ich sie. Sie deutete indem sie auf das Bett neben ihr klopfte, dass ich mich neben ihr hinsetzt5e sollte. Jetzt wurde ich etwas nervös und lächelte sie leicht an. Ich lies sie nicht lange warten sondern setzte mich gleich neben sie.

„Also..“ fing sie an „Als ich hoch kam ging ich einmal auf den Balkon um mich abzureagieren. Ich war genervt sagen wir es einmal so aber eigentlich weiß ich überhaupt nicht mehr wieso. Egal, auf jeden Fall kam Josef auch raus zu den Balkon. Wir haben uns gut unterhalten und dann kam das Beste. Ich hatte meinen Ersten Kuss“ schrie sie denn letzten Satz schon.

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