We Promised Us | yoonkook

Kapitel 47

Jungkook

Auf ein mal hörte ein schrillendes Geräusch gar nicht mehr auf. Genervt machte ich meine Augen auf und sah einen orangen Haarschopf auf meiner Brust liegen. Lächelnd rieb ich meine Nase an seinen Haaren. "Ich hab noch nicht mal geduscht", kam es nuschelnd. "Ist mir doch egal." Yoongi drehte sich um und stöhnte genervt auf. Der Takt der Klingel wurde nämlich  eher schneller als langsamer. "Ich hoffe der jenige hat einen guten Grund", knurrte ich und machte mich schließlich auf den Weg zur Tür.

"Taehyung?" Mein bester Freund sah mich wütend an, musterte mich kurz und ging dann kopfschüttelnd an mir vorbei. "Komm doch rein", sagte ich genervt. "Genießt ihr eure Zweisamkeit?" Er begutachtete unsere auf den Boden liegende Klamotten. "Wenn du nur hier her gekommen bist um mich anzuschnauzen, dann kannst du gleich wieder gehen." "Man Jungkook, du hast noch gar nichts mitbekommen oder?" "Worüber redest du denn!?" Taehyung schnappte sich die Fernbedienung und machte ihn an. "Irgendwo kommt das bestimmt", sagte er vor sich hin. Bei einem News Channel stoppte er und zeigte vielsagend mit dem Zeigefinger auf den Nachrichtensprecher. Mit gerunzelter Stirn richtete nun auch ich meine Aufmerksamkeit auf den Bildschirm.

"Der CEO Jeon Jungkook ist bereits bekannt. Bekannt dafür dass er der jüngste Firmenleiter in Südkorea ist. Doch jetzt macht er noch mit anderen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Wir alle dachten dass er glücklich mit seiner Familie ist. Mit seiner Frau und mit seinem Sohn. Die Wirklichkeit täuscht. Auf einer Veranstaltung gab Jeon Jungkook preis dass er angeblich schwul wäre. Ich betone, angeblich. Sein Freund hieße Min Yoongi. Man weiß nur dass Min Yoongi ein talentierter Pianist sein soll. Was wird jetzt mit der Firma passieren? Das kann uns am besten seine Frau erzählen. Herzlich willkommen Frau Jeon. Das sind Sie doch noch oder?" Mit offenem Mund starrte ich meine Ex Frau an die elegant gekleidet auf dem Sessel saß, bereits ein Taschentuch in der Hand und sich vorsichtig die Augen damit abtupfte.

"Was zum Teufel", hauchte ich nur. "Was macht sie denn in Fernsehen?" Yoongi gesellte sich zu uns und nickte Taehyung nur zu. Ich konnte verstehen dass er nicht gut auf ihn zusprechen war. Zumindest gerade nicht. "Hallo Taehyung", sagte er jedoch als er mein Blick erkannte. "Hey", kam es zurück. Immerhin. Nun saßen wir zu dritt auf dem Sofa und starrten den Bildschirm an. "Was -" Doch ich wedelte mit der Hand in Yoongis Richtung. Ich möchte kein Wort verpassen. Sie möchte ein Spiel haben? Bitte sehr, das kann ich genau so gut.