4 - Der Höhlendurchgang

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Ich verbrachte also meine nächste Zeit damit nach einer passenden Lösung für diese Situation zu suchen.
Ich wollte nicht das diesen kleinen wertvollen Tieren was passiert, auch weil ich mir ja nicht bewusst war, wie viele es von diesen kleinen Tierchen es überhaupt gab.
Wenn es nur eine geringe Anzahl von diesen Tieren gab, musste ich alles dafür tuen das diese Tiere nicht ausstarben.
Sie wahren bislang mein einziges Mittel um die Eiskristalle zu zerstören, vielleicht waren sie sogar das Einzige Gegenmittel der ganzen Welt.
Ich überlegte also wie ich an dieses wertvolle Sekret kommen könnte.
Meine erste Idee war es das Sekret in irgendeiner Weise aufzufangen...
Beispielsweise mit einem Tuch, einem Gefäß und mit Hilfe der Eiskristalle.
Doch ich würde hier bestimmt kein dünnes Tuch mehr finden...
Ich beschloss nichts zu überstürzten und mich erstmal um mich und mein Überleben zu kümmern.
Ich konnte schließlich nicht Ewig in so einem Erdloch leben. Ich wollte herausfinden was mit der Menschheit passiert ist und wie man die Menschheit wieder zurückholen kann.
Jedoch hatte ich mir überlegt meine Schwester mitzunehmen.
Was würde passieren wenn ihr Eiskristall bricht und ich weg bin... sie würde hier in dieser neuen Welt nicht einen einzigen Tag überleben können...
Ich musste also warten bis sie Erwacht, wenn ich nicht wollte das sie hier irgendwann tot auf dem Boden liegt.
Bis dahin würde ich versuchen meinen jetzigen Lebensstil etwas zu erweitern.

Ich beschloss zu versuchen eine kleine Hütte zu bauen, es musste nicht groß sein, aber es sollte lichtgeschützt und kühl sein.

Nachdem ich eine simple Idee im Kopf hatte begann ich mit der Materialsuche.

Ich sammelte alles was mir nützlich erschien und brachte es zu meinem Lager.

Am nächsten Tag überlegt ich ein Stück in Richtung der Berge zu wandern, ich hatte mir vorgenommen am *Abend* wieder zurück am Lager zu sein.

Um also so viel es geht zu sehen musste ich ein schnelles Tempo an den Tag legen. Ich packte also das nötigste in meinen Rucksack und brach Richtung Berge auf.

Nach ca. zwei Stunden Fußweg kam ich an eine Höhle an der ich eine kleine Rast machen wollte.

Während ich genüsslich mein Obst aß und meine Füße ausruhte, bemerkte ich ein leises rascheln in den Büschen nähe des Höhleneinganges. 

Ich sprang erschrocken und fluchtbereit auf, mein blick ließ die Büsche aus denen das rascheln kam nicht mehr aus den Augen.

Ich erkannte einen Schatten der Richtung Höhleneingang verschwand, nachdem ich mir sicher war das dieses Wesen weg war, begab ich mich zu den Büschen um nach spuren des Wesens zu suchen.

Ich hatte mir erhofft Anhalts Zeichen zu finden die mir hätten helfen können dieses Wesen zu identifizieren, doch auf das was ich dort fand war ich nicht vorbereitet. 

Ich fand keinen Kot von irgendeinem Tier oder Abdrücke von Pfoten...Nein, ich fand ohne Zweifel Menschliche Fußabdrücke!

Konnte das wahr sein? Ga es hier doch noch andere Menschen?

Ich wusste ich würde nicht zum Abend wieder zurück beim Lager sein können, wenn ich dem jetzt nachgehen würde, doch andererseits dachte ich mir, wenn meine kleine Schwester Nyx jetzt erwachen sollte, wird sie wohl nicht so dumm sein und direkt aus dem Dorf laufen...oder?

Ich hatte keine Wahl, ich ging das Risiko ein und folgte dem Schatten durch die Höhle.

Zu meinem Glück war die Höhle Tunnelförmig aufgebaut und es gab keine Verzweigungen in denen man sich hätte verlaufen können.

Ich ging langsam und vorsichtig immer tiefer in die Höhle rein...es war stockduster und mein Herz pochte so Laut das ich nichts anderes als mein Herz mehr hört...

Ich hatte nichts bei mir was mir hätte Licht spenden können, also musste ich einfach versuchen weiter zu gehen.

Ich hoffte, das desto tiefer ich in diese Höhle gehe, nicht doch noch irgendwelche Verzweigungen auftauchen würden in denen ich mich verlaufen könnte.

Ich war mir sicher, wenn ich mich hier verlaufen würde, wäre ich verloren...

Nach einiger Zeit des rum Tastens entdeckte ich ein grelles Licht am ende der Dunkelheit...

Ist das der Ausgang? hatte ich es wirklich aus dieser dunklen Höhle geschafft?

Ja es war der Ausgang und dahinter erstreckte sich eine riesige und weitläufige Lichtung umgeben vom Gebirge.

Es gab hier kleine Flüsse, Bäche, Wälder und viel Flachland...inmitten dieses Ortes entdeckte ich Rauch...es sah aus wie der Rauch eines Kamins, aber ich bezweifelte das es in dieser Zeit Kamine gab...ich beschloss in Richtung dieses Rauches zu gehen, irgendwo musste er ja herkommen und ich denke nicht das ein Tier dafür verantwortlich war.

Ich kam dem Rauch immer näher und desto näher ich kam, desto unsicherer wurde ich...was wenn dort keine anderen Menschen sind? würde ich den weg zum Lager alleine wieder zurückfinden?

Es gab keine Wege, keine Laternen und auch keine Handys die mir hätten den Weg weisen können.

Ich musste mir in meinem alten Leben nie Gedanken machen wie ich mich ohne moderne Hilfsmittel orientieren kann...kurz gesagt, ich wäre ein gefundenes Opfer der Natur wenn ich dort keine Menschen finden würde.



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