POV Mexi
Als ich am nächsten Morgen aufwachte musste ich mich erstmal orientieren. Ich blickte mich im Raum um und entdeckte Rezo und Ju neben mir. Richtig, wir waren gestern zu Ju gegangen weil es ihm schlecht ging und hatten uns dann zu ihm gekuschelt um ihn zu trösten. Ich schätze wir mussten irgendwann eingeschlafen sein.
Ich betrachtete die beiden aneinandergekuschelten Männer neben mir. Irgendwie war es schon süß wie Ju sich in Rezos Arme gekuschelt hatte und die beiden nun friedlich in dieser Pose schliefen. An diesen Anblick am Morgen könnte ich mich glatt gewöhnen.
Ich wendete meinen Blick kurz ab um auf meinem Handy die Uhrzeit nachzusehen. Shit es war bereits 8Uhr Morgens. In einer Stunde müsste ich los zum Flughafen um meinen Flug zurück nach Madeira zu bekommen. Ich wollte nicht weg. Jetzt noch weniger als sowieso sonst schon. Immer wenn ich wieder zurück flog hatte ich das Gefühl einen Teil von mir hier zurück zu lassen. Aber jetzt nachdem ich frisch mit Rezo zusammen gekommen war und einen ganzen Tag und eine ganze Nacht mit den beiden gekuschelt hatte wollte ich noch weniger wieder zurück fliegen. Am liebsten würde ich für immer hier bleiben und einfach in den Armen der beiden liegen bleiben. Aber das war leider nicht möglich.
Und so nutzte ich die letzte halbe Stunde, die ich noch guten Gewissens liegen bleiben konnte bevor ich dann wirklich aufstehen und mich fertig machen musste, um mich nochmal nah an die beiden zu kuscheln. Ich genoss das Gefühl der Wärme, die von den beiden ausgeht und fühlte mich einfach geborgen. Wie gerne ich einfach für immer in dieser Position verweilen würde.
Aber die Zeit verging viel zu schnell und so musste ich dann wieder aufstehen und mich fertig machen. Nachdem ich soweit fertig war stand ich unschlüssig neben dem Bett. Eigentlich wollte ich die beiden nicht wecken weil sie so furchtbar süß zusammen da lagen. Aber ich wusste die beiden würden sich von mir verabschieden wollen und so rang ich mich dazu durch an den beiden leicht zu rütteln und ihre Namen zu sagen. Als die beiden langsam wach wurden ließ ich es mir nicht nehmen ihnen beiden jeweils einen Kuss auf die Wange aufzudrücken. Ich konnte einfach nicht anders. Ihr morgendliches süßes Gesicht veranlasste mich dazu dies zu tun. Nachdem die beiden realisiert hatten wo sie waren und was gerade passiert war lächelten mich beide an.POV Ju
Ich wurde dadurch wach, dass ich mehrmals meinen Namen hörte. Als ich meine Augen öffnete um mich zu orientieren spürte ich Lippen auf meiner Wange. Ich sah verwirrt zu der Person, die dafür verantwortlich war und sofort schlug mein Herz etwas schneller. Zählte das schon als wach küssen? Hatte mich Mexi gerade wach geküsst? So oder so war es wunderschön so aufzuwachen. In den Armen von Rezo und mit Mexis Lippen auf meiner Wange. Daran könnte ich mich echt gewöhnen.
"Warum weckst du uns überhaupt?" fragte Rezo der nun offensichtlich auch langsam wieder zu klarem Verstand kam aber offensichtlich noch gar keine Lust hatte aufzustehen, denn direkt nach dieser Aussage kuschelte er sich nochmal näher an mich und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab. Ich zog ihn noch etwas näher heran und genoß einfach diese Position in der wir uns befanden. Nur leider hielt eben jene nicht lange an.
"Ich wollte mich noch versbschieden bevor ich zum Flughafen muss" sagte Mexi und sofort setzten sich Rezo und ich hellwach auf. "Ist es schon so spät?" fragte Rezo während er nach seinem Handy griff um die Uhrzeit zu checken. Ich sah ihm über die Schulter um diese auch sehen zu können. Und tatsächlich es war bereits so spät, dass Mexi in 10 Minuten los musste wenn man bedachte, dass er auch noch zwischendurch seine Sachen aus dem Hotel holen musste.
"Ich fahr dich" verkündete Rezo schnell und sprang bereits auf um sich schnell fertig zu machen. "Du musst doch nicht" setzte Mexi an aber Rezo unterbrach ihn sofort "aber ich will, also keine Widerrrede" und mit diesen Worten verschwand er ins Bad während Mexi und ich im Schlafzimmer zurück blieben.
Ich breitete die Arme aus und sah Mexi dabei in die Augen. Der Kleine verstand sofort und krabbelte in meine Arme. Es war alles so schön, dass mir raus rutschte: "An solche Morgen könnte ich mich gewöhnen." Mexi kuschelte sich als Antwort nur noch näher an mich heran. Und so blieben wir einen Moment so liegen. "Ich sollte mich auch noch schnell umziehen wenn ich mitfahren will." sagte ich und stand nun auf und ging zu meinem Kleiderschrank. "Du musst wirklich nicht mitkommen. Wir können uns auch hier verabschieden." sagte Mexi sofort. Das war so typisch Mexi: macht euch bloß keine Umstände für mich. "Mexi ich will dich so lange wie möglich bei mir haben und wenn das bedeutet mit zum Flughafen zu fahren dann tue ich das."
Ok, wir halten fest mein psychischer Zustand ließ mich immer mehr Sachen sagen die tief in meine Gefühlswelt blicken lassen. Vielleicht sollte ich in nächster Zeit einfach die Klappe halten wenn ich nicht wollte, dass ich mich komplett verplapper.
"Kann ich mir Sachen von dir nehmen Ju? Ich habe ja keine Ersatzkleidung dabei." fragte Rezo, der nun wieder den Raum betreten hatte. "Klar bedien dich. Du weißt ja wo alles ist." sagte ich und zeigte auf dem Schrank vor mir aus dem ich mir auch eben Kleidung genommen hatte.
Während Rezo sich ein paar Klamotten raus suchte zog ich mich bereits um. Ich hatte es nicht für nötig gehalten extra den Raum zu wechseln dafür. Ich meine die beiden hatten mich ohnehin schon nackt gesehen und wir mussten uns echt beeilen. Während ich mich unzog bemerkte ich nur zu genau den Blick von Mexi der meinen Körper musterte.POV Mexi
OMG, Ju zog sich wirklich einfach in diesem Raum um anstaat ins Bad zu gehen. Eigentlich wollte ich weg sehen aber ich war zu gefesselt von dem Anblick vor mir und so musterte ich Jus Körper. Verdammt, ich konnte nicht leugnen, dass er echt verdammt heiß aussah. Ich liebte seine Tattoos und sein Körper war auch allgemein so wunderschön.
Als ich bermerkte wie sehr ich staarte blickte ich schnell wieder weg. Mir fielen dabei allerdings 2 Sachen auf. 1. Ju blickte mich belustigt an, was hieß er hatte sehr genau mitbekommen was ich gerade getan hatte und 2. als ich meinen Blick abwandte sah ich direkt in Rezos Augen. Kurz schämte ich mich. Ich meine ich habe gerade direkt neben meinem Freund einen anderen Typen beim umziehen beobachtet. Rezo schien zu bemerken wie ich mich fühlte und kam auf mich zu um mir etwas ins Ohr zu flüstern: "Schon ok. Ich kann auch nicht leugen, dass Ju
ziemlich hot ist." Ich musste über diese Aussage schmunzeln. Ich hatte zwar schon immer gewusst, dass Rezo jetzt nicht der eifersüchtigste Typ war aber das er so entspannt damit umging hätte ich nicht gedacht.
In der Zwischenzeit hatte sich Ju nun fertig angezogen und Rezo zog sich auch noch schnell um, wobei er seine alten Klamotten einfach lieblos auf Jus Bett schmieß. Diesen schien das allerdings nicht zu stören. Ganz im Gegenteil ebenso wie ich eben Ju angestaart hatte schaute nun Ju Rezo beim umziehen zu. "Naa, gefällt dir was du siehst?" fragte Rezo nach. Natürlich konnte er es sich mal wieder nicht verkneifen zu sticheln. "Ich bin nur immer wieder von deinem Batman fasziniert." gab Ju schlagfertig zurück weshalb wir erstmal alle anfangen mussten zu lachen.
Als wir dann alle fertig waren damit uns fertig zu machen hieß es dann losfahren. Unterwegs hielten wir noch beim Hotel, damit ich schnell meine Sachen holen konnte und dann ging es auch schon weiter zum Flughafen. Während der Fahrt legte ich meinen Kopf auf Jus Schulter ab. Ich war echt immer noch ziemlich müde. Und Ju erwiederte die Geste indem er seinen Kopf nun auf dem meinem ablegte. Irgendwie beruhigte mich das. Zum einen war ich froh nochmal die Nähe von Ju zu spüren und zum anderen wirkte Ju heute so als würde es ihm besser gehen. Ich hoffte das würde auch langfristig der Fall sein. Den ich werde in nächster Zeit nicht da sein um auf ihn aufzupassen. "Meld dich wenn was ist ok? Du kannst mich jederzeit anrufen, egal wie spät es ist." platzte es plötzlich aus mir heraus. Ju sah mich etwas irritiert an und zuerst dachte ich er hätte es vielleicht nicht richtig verstanden. Schließlich hatte ich ihm das nur ins Ohr geflüstert. Aber offensichtlich war er nur sehr überrascht von meiner plötzlichen Aussage. "Danke, Mexi." sagte er dann nur und legte wieder seinen Kopf ab. Dort ließ er ihn auch bis zum Ende der Fahrt.
"Ey Turteltauben ich störe euch ja nur ungern aber wir sind da." sagte Rezo dann nachdem er das Auto vor dem Flughafen geparkt hatte und Ju und ich noch nicht bereit waren auszusteigen. "Ja, ja ist ja gut." gab ich nur widerwillig von mir bevor ich aus dem Auto stieg, gefolgt von Ju und Rezo.
"Wir bringen dich noch kurz rein" verkündete Ju bevor wir alle zum Flughafen liefen. Als sie nicht mehr weiter mit mir gehen konnten und ich echt dringend zum Gate musste um meinen Flug nicht zu verpassen war es Zeit sich zu verabschieden.
Ich umarmte zuerst Ju und es war eine lange, intensive Umarmung. Keiner von uns beiden wollte den anderen loslassen. Am liebsten hätte ich in diesem Moment umgeplant und wäre einfach noch etwas im Deutschland geblieben. Aber das ging nicht. Ich hatte Termine in den nächsten Tagen, die ich unmöglich absagen konnte. Und so löste ich die Umarmung doch widerwillig nach einiger Zeit.
Dann umarmte ich noch Rezo. Auch er umarmte mich innig und drückte mir mehrere Küsse in den Nacken, darauf bedacht sich eine Stelle zu suchen bei der Ju diese Geste nicht sehen würde. Wäre Ju nicht dabei hätte er mich sicher auf den Mund geküsst. Aber nach den Strapazen des gestrigen Tages wollten wir Ju nicht erneut triggern und so beließen wir es dabei.
"Ich komme so bald wie möglich zu dir und dann verbringen wir schön viel Zeit zu zweit, versprochen" flüsterte Rezo noch in mein Ohr bevor auch er mich losließ und ich mich dann nach einem kurzen winken zu den beiden schließlich undrehte und zum Gate ging.Hey Leute, ich weiß nicht wie ich in nächster Zeit weiter schreiben kann. Mir geht es gerade echt beschissen. Ich habe gerade die schlimmste Nacht meines Lebens hinter mir. Immer wenn ich denke ich kriege mein Leben gerade ganz gut in den Griff zerbricht wieder alles direkt vor meinen Augen. Warum kann mein Leben nicht einfach einmal entspannt und schön sein?
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Liebe ist kompliziert (Juzofy)
FanfictionWenn zwei sich lieben leidet der dritte. Zumindest ist es das was Ju empfindet als Mexi und Rezo sich immer und immer näher kommen und er sich immer mehr ausgegrenzt fühlt.