Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Ich hatte keine Ahnung was ich hier machte oder wie ich überhaupt hier her gekommen war. Doch was ich wusste, hier war es wunderschön. Trotz der Dunkelheit die hier herrschte, erstrahlten die vielen Sterne in ihrer Hellen Farbe. Sie schienen mir ins Gesicht, doch es war nicht unangenehm. Im kompletten Gegenteil. Es war das schönste was ich je gesehen hatte und jemals sehen würde.
Ich streckte meine Hand nach einen von den mir nahegelegenen Sternen aus und berührte ihn. Anstatt zu verglühen oder das etwas schlimmes passierte, Glitt der Stern sachte in meine Hand. Er sprang auf und ab, leuchtete mich an und flog dann um mich herum. Ich griff nach einem weiteren. Dieser tat es dem ersten gleich und flog zum Schluss um mich herum. Durch ihre Bewegung berührten sie weitere Sterne die es ihnen ebenfalls gleich taten und schon bald flogen hunderte, wenn nicht sogar tausende, Sterne um mich herum und erleuchteten mich. Meine Augen folgten ihrer gleichmäßigen Umdrehung um meinen Kopf und bewunderten die Schönheit des Szenarios.
Irgendwann stoppten sie jedoch und blieben an Ort und Stelle stehen. Aus Angst davor was als nächstes passieren würde, hielt ich meinen Atem leicht an, atmete kurz darauf aber wieder normal aus. Die Sterne schienen heller zu leuchten bis ich feststellte das sie es tatsächlich taten. Immer heller wurden sie, bis sie ein einziges helles Licht waren. Und dann . . .
. . . erlosch das Licht. Und zurück blieb ein Kranz. Ich streckte meine Hand leicht nach ihm aus und umgriff ihn sanft. Unter meiner Berührung fing er an zu leuchten. Umso weiter näher ich ihn zu mir holte, umso stärker wurde das Leuchten das von ihm ausging. Als ich ihn nah an mir hatte, betrachtete ich ihn. Das was ihn zum leuchten brachte waren die inneinader Verflochtenen Drähte. An ihnen waren vereinzelte Sterne befestigt die schwach einen schimmernden Schein abgaben. Dieser Kranz sah nicht nur aus wie aus Sternen, sondern das war er auch. Die Drähte waren aus Sternen angefertigt weswegen sie unter meiner Berührung leuchteten.Ich hob den Kranz leicht an und setzte ihn mir vorsichtig auf. Ein erneutes starkes Aufleuchten erfolgte und kurz darauf saß der Kranz wie angegossen auf meinem Kopf ohne Aussicht ihn wieder herunter zu nehmen. Doch das wollte ich auch gar nicht. Denn er spendete mir Licht, spendete mir Wärme und Hoffnung.
Inzwischen wusste ich das es hier raus kein entkommen gab, selbst wenn ich nicht wusste wo ich war. Doch, eigentlich wollte ich hier nicht weg. Hier war es schön. So ruhig und angenehm. Nur ich, die Dunkelheit und die Sterne die beruhigend leuchteten.
Ich schloss meine Augen. Erst jetzt merkte ich wie müde ich eigentlich war. Durch die Wärme der Sterne ließ ich locker. Mein Körper entspannte sich und mein Atem ging gleichmäßig. Und dann . . .
. . . Stürzte ich ab. Ich fiel. Das war alles was ich wusste. Doch ich schrie nicht oder versuchte es aufzuhalten. Ich wollte es nicht. Ich war zu müde. Ich wollte einfach nur schlafen. Zu dem wusste ich das die Sterne mir helfen würden. Sie würden mich nicht verletzen. Ich lächelte leicht. Ich fühlte mich wie im Paradies. Frei und Sorgenlos. Und erschöpft. Mein Bewusstsein schwand mit jeder weiteren Sekunde die ich viel. Bis es irgendwann ganz weg war und ich in einen Traumlosen Schlaf viel. Trotz allem wusste ich das ich immer noch viel. Und ich würde niemals aufhören damit. Doch es sollte mir recht sein. Dies war mein neues Zuhause, mein neues Ich und mein neues Leben. Das Leben in der Mitte aus Sternen und Nichts. Das Leben was ich immer wollte . . .
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Drei Uhr Nachts Geschichten
Short StoryHier ist eine kleine Ansammlung von Geschichten und Texten die mir abends einfallen und die ich gerne mit euch teilen würde. Es ist einfach nur zur Unterhaltung gedacht falls jemand Lust hat so etwas mal zu Lesen. Verwendete Bilder gehören nicht mi...